Wieder in Frankfurt: Südländer sticht Zugbegleiter in den Bauch

Vergangenen Donnerstag, am 26. August, wurde ein Schaffner mit einem Messer angegriffen. Der Vorfall trug sich in einem Intercity Express zu, der auf die Weiterfahrt nach Westerland wartete. Das Opfer musste mit einer Schnittwunde am Bauch ins Krankenhaus gebracht werden.

Der Täter ist seither auf der Flucht. Er wird als schwarzhaarig und „von südländischem Typ“ beschrieben. Er soll etwa 1.76 Meter groß und zwischen 20 und 30 Jahre alt sein. Der mit einer dunklen Hose und einem graue T-Shirt bekleidete Mann habe den Zugbegleiter aus unbekannten Gründen angegriffen. Zum Angriff kam es frühmorgens gegen 6 Uhr 30. Die Bundespolizei fahndet nach dem Mann und sucht nach Zeugen und Hinweisen.

Die deutsche Tageszeitung „Welt“ beklagte sich bereits im Jahr 2016 über verheerenden Sicherheitsbedingungen für Bahn-Mitarbeiter. Im Artikel „Fahrschein bitte – schon steckt das Messer im Bauch“ wurde von 1.100 gewalttätigen Übergriffen auf Mitarbeiter der Deutschen Bahn im ersten Halbjahr 2016 berichtet. Zu jenem Zeitpunkt gab es insgesamt bereits 1.600 registrierte Übergriffe auf das Personal in Bahnen und Bussen in Deutschland. Es ist nicht davon auszugehen, dass sich die Lage seither wesentlich verbessert hätte. Die Angriffe würden überall in Deutschland passieren, es gäbe keine weißen Flecken, so ein Sprecher der DB. Viele Übergriffe würden von jungen Männern verübt, die sich durch Fahrscheinkontrollen provoziert fühlen.

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