Traiskirchen: Asylanten bunkerten Diebesgut unter Bett

Zwei besonders dreisten Gelegenheitsdieben mit nordafrikanischen Wurzeln konnte die Polizei im Asylzentrum in Traiskirchen das Handwerk legen. 

Der Fund ereignete sich eigentlich eher zufällig: Denn eigentlich wurden die Beamten am Samstagnachmittag zum Diebstahl einer Geldtasche im Umfeld eines Faschingsumzugs verständigt. Diese hatte sich gemeldet, nachdem jemand mit ihrer Prepaid-Karte Zigaretten am Automaten am Traiskirchener Bahnhof erwarb. Erst im Nachlauf fiel ihnen die Beute aus dem Diebeshort in die Hände.

Zwar traf die Polizei vor Ort zunächst niemanden mehr dran – aber dann spielte ihnen Vetter Zufall in die Hände. Gerade als sie die Geschädigte einvernahmen, kauften die mutmaßlichen Diebe eine weitere Packung. Nun musste alles schnell gehen. Und tatsächlich, die Exekutivbeamten ertappten zwei ihren Papieren zufolge angeblich 17-jährige Algerier in flagranti beim Zigarettenkauf am Automaten.

Dank der Überwachungskamera der Trafik und der Beschreibung des Opfers konnten diese als die wahrscheinlichen Diebe identifiziert werden. Ein dritter Mann steht ebenfalls im Verdacht, mit den beiden gemeinsame Sache zu machen. Der große Fund sollte allerdings noch bevorstehen. Denn als die Polizei die beiden Tatverdächtigen zurück ins Asylquartier brachten, fanden sie zwischen Matratze und Bezug unter anderem sieben Smartphones. Schnell stellte sich heraus, dass jedenfalls drei der sieben Mobiltelefone von Diebstählen in Wien und Traiskirchen stammen sollen. Der Haupttäter wurde in Gewahrsam genommen, sitzt mittlerweile in der JVA Wiener Neustadt in Untersuchungshaft. Zumindest in seinem Fall zweifeln die Behörden stark an seinem Alter, halten ihn für nicht mehr minderjährig. Weil der Verdacht einer falschen Altersangabe bei seinen beiden mutmaßlichen Komplizen nicht so durchdringend ist, wurden diese hingegen auf freiem Fuß angezeigt.

Es ist nicht das erste Mal, dass in Traiskirchen die Überwachungskamera einer Trafik zur Aufklärung einer Straftat beiträgt. Im Sommer 2017 fiel eine Bande von fünf afghanischen Asylwerbern in einer örtlichen Trafik ein. Dann prügelten sie auf den Besitzer ein, der auch deshalb unverletzt bliebt, weil er sich mit einem Pfefferspray wehrt. Unfassbar: daraufhin wurde auch gegen den Überfallenen ermittelt – Der Wochenblick berichtete.

Die Erstaufnahmestelle in Traiskirchen sorgt seit Jahren für negative Schlagzeilen. Immer wieder marodieren dort untergebrachte Asylwerber durch die Kleinstadt im Industrieviertel und verüben dabei Straftaten.

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