„Dann gibt es Krieg“ – Das war der Täter von Hanau

Die deutschen Medien und die Bundesregierung scheinen zur Zeit äußerst bemüht um einen „Spin“ zu sein, dass der Amoklauf aus Hanau einen rechtsradikalen Hintergrund hätte. Tatsächlich aber verdichten sich die Beweise, dass es sich bei dem mutmaßlichen Massenmörder um einen geistig verwirrten, isolierten Täter handelte. Schon der Synagogen-Attentäter aus Halle wies Anzeichen geistiger Zurückgebliebenheit und Störung auf. Tobias R. fühlte sich seit 1999 von Geheimdiensten verfolgt. Er blickt auf ein einsames Leben aus Mobbing und Erniedrigung zurück. Gestern Nacht fielen bei dem Mann offenbar die letzten Sicherungen. R. betrieb unter seinem Namen offenbar eine Internetseite. Seit wann es diese gab, kann nicht einwandfrei festgestellt werden. Es entsteht der Eindruck, dass sie erst vor kurzer Zeit entstanden wäre. Die großen Archivseiten kennen sie erst seit heute Morgen um ca 6:30 Uhr. Dort verlinkte er auf eigene Manifeste und vier eigene Videos. Zudem bot er eine Liste aus Links auf Seiten an, welche seiner Ansicht nach die Augen öffnen würden. Dabei geht es um die wirrsten Verschwörungstheorien, Alien-Entführungen, Freie Energie, übersinnliche Kräfte und dergleichen mehr.Der übliche Mix, den man von wirren Sonderlingen kennt, denen man in der Regel besser kein Gehör schenkt. In seinem wichtigsten Manifest namens „Script__mit_Bilder_“ (so viel zu seinem von Massenmedien behaupteten stets fehlerfreien Deutsch) erklärt er auf 24 A4 Seiten seinen Werdegang und seine Weltsicht. Geheimdienste würden die Menschen anlasslos mit Mikrokameras überwachen, zudem gäbe es Einheiten die Gedanken lesen und manipulieren könnten. Er selbst könne sich an Ereignisse knapp nach seiner Geburt erinnern, die ihn zu dem Glauben führten, überwacht zu werden. Die Geiheimdienste verhinderten übrigens auch sein Liebesglück und quälten ihn mit Träumen, welche sie in ihn „einspielten“. „Rückblickend kann ich mich noch an etliche Sequenzen aus meinen ersten Lebensjahren erinnern und vor allem daran, dass mir bereits in diesen ersten Jahren der Gedanke kam, ob es eventuell sein könnte, dass ich von anderen Menschen überwacht werde…“ (Zitat aus dem Manifest von Tobias R.) Die Dokumente wurden im November des Vorjahres und im Jänner dieses Jahres verfasst, beziehen sich aber auf weit zurückliegende Ereignisse.

Im Jahr 1999 hätte sich der Geheimdienst in ein Gespräch mit einem Arbeitskollegen „geistig eingeklinkt“, was er „spüren“ konnte. In diesem Gespräch ging es um Ausländerkriminalität. „Ein Thema unseres Gespräches war unter anderem die Kriminalität, oder allgemeiner ausgedrückt, das schlechte Verhalten bestimmter Volksgruppen, nämlich von Türken, Marokkanern, Libanesen, Kurden, etc„ (Zitat aus dem Manifest von Tobias R.)

In weiterer Folge kam R. in seiner Abhandlung zum Schluss, dass das Problem mit „destruktiven Völkern“ gelöst werden müsse. Zumindest habe er dies in dem „abgehörten“ Gespräch des Jahres 1999 so geäußert.

„Da aber diese Völker besonders zahlreich auf diesem Planten vertreten sind und offensichtlich nicht bereit sind auf eine weitere Vermehrung freiwillig zu verzichten bzw. im Gegenteil sich erstaunlicherweise sogar besonders toll finden, obwohl sie es nicht sind, muss also ein Problem gelöst werden.“ (Zitat aus dem Manifest von Tobias R.)

Er zählte eine Reihe von Völkern und Nationen auf, die ausgelöscht werden müssten. Auch die Ausrottung der Hälfte der Deutschen könne R. sich vorstellen, da nicht jeder im Besitz eines Deutschen Passes „reinrassig und wertvoll“ wäre.

R. hielt sich dafür geeignet, Strategien für im Prinzip alles zu entwickeln. In den Anhängen zu seinem Manifest (die übrigens 2 Monate vorher abgespeichert wurden) beschäftigte er sich mit Strategien für die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft und die Kriegsführung in Afghanistan. In seinem Hauptwerk erarbeitete er eine „Strategie für die USA“. Diese Strategien wurden seiner Meinung nach von den Geheimdiensten auf parapsychologische Weise abgegriffen und umgesetzt:

„Meine Strategie wird aktuell in den USA umgesetzt! Dies ist eine große Ehre für mich!“ (Zitat aus dem Manifest von Tobias R.)

Seine Rolle in der Welt nahm R. als sehr groß und wichtig an. Ein weiteres Zitat:

„Die Geheimorganisation, die mich überwacht, nimmt Einfluss darauf, welche Hollywoodfilme gedreht werden bzw. welche Inhalte verfilmt werden.“ (Zitat aus dem Manifest von Tobias R.)

In seiner Zusammenfassung führt er aus:

„Ob die DFB-Mannschaft bei der EM 2004 tatsächlich freiwillig ausgeschieden ist, kann ich nicht beantworten, ebenso weiß ich nicht, inwiefern meine sonstigen Empfehlungen umgesetzt wurden. Das [sic!] Donald Trump wissentlich meine Empfehlungen umsetzt, bezweifele ich ebenfalls, da ich mir hier sicher bin, dass dies über die sogenannte Fernsteuerung funktioniert. Es gibt somit tatsächlich eine sogenannte „Schattenregierung“!“ (Zitat aus dem Manifest von Tobias R.)

Das einzige heute morgen noch frei verfügbare Video von R. beinhaltete seine „Persönliche Nachricht an alle Amerikaner“. Es befand sich öffentlich sichtbar auf YouTube und hatte weit unter 1.000 Zuseher, welche vermutlich großteils über journalistisches Insiderwissen über die Morde in Hanau verfügten. R. richtete den Amerikanern aus, ihr Land würde von unsichtbaren Geheimbünden kontrolliert, welche mittels Gedankenkontrolle ein System der Sklaverei etabliert hätten. Er rief dazu auf, geheime unterirdische Militäreinrichtungen aufzuspüren, zu stürmen und zu vernichten. In diesen Einrichtungen würde dem Teufel gehuldigt, man würde dort entführte Kinder missbrauchen. Insgesamt hatte R. vier Videos zur Verfügung gestellt, von denen drei zum Zeitpunkt unserer Recherche aber nicht mehr abrufbar waren.

Eine rechtsradikale Weltverschwörung, an der Tobias R. Anteil hatte, lässt sich aufgrund der vorliegenden Materialien nicht erkennen. Vielmehr dürfte es sich um einen bedauernswerten Geisteskranken gehandelt haben, dessen Krankheit möglicherweise nie erkannt, nie diagnostiziert und nie behandelt wurde.Andernfalls könnten seine 10 Opfer vielleicht noch am Leben sein. Anstatt mehr Geld für den Kampf gegen Rechts zu fordern wären diese Gelder vielleicht im Bereich der Erforschung und Behandlung geistiger Erkrankungen besser aufgehoben.

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