Niederländische Kriegsministerin gießt Öl ins Feuer

Die Regierung im Haag unter der Führung von Mark Rutte ist bekannt für Radikales. So sprach der liberale Ministerpräsident – er gehört zur „Volkspartei für Freiheit und Demokratie“ – vor etlichen Monaten davon, man müsse Ungarn in die Knie zwingen. Bloß deshalb, weil Budapest innerhalb der EU anderer Meinung ist als der führende Klüngel, der aus der Achse Paris-Berlin besteht und um den sich willfährige Trabanten wie die Benelux-Staaten scharen. Besonders Jean Asselborn, der rote Außenminister des Kleinstaats Luxemburg, sticht immer wieder durch Verhaltensauffälligkeit hervor.

Nun setzt Den Haag einen weiteren Schritt zur Verlängerung des Blutvergießens im Selenski-Land: Für die niederländische Regierung gibt es keine Begrenzung, wie viele Waffen sie an die Ukraine liefern wird, um die russische Invasion abzuwehren, schreibt die Nachrichtenwebseite DutchNews am Freitag (26. August) unter Berufung auf eine Ankündigung der Verteidigungsministerin Karin Hildur „Kajsa“ Ollongren. Die Dame ist ebenfalls eine Liberale, jedoch eine vom linken Flügel. Sie vertritt die Formation D´66 („Demokraten ´66“) im Kabinett.

Die Industrie muss Waffen in die Niederlande und die Ukraine liefern, und wir müssen das finanzieren, so die Verteidigungsministerin, auf die eher die Bezeichnung „Kriegsministerin“ passen würde. Und was die Finanzierung der Sache anlangt, so ist natürlich der Steuerzahler die erste Adresse, wo abkassiert wird.

Das NATO-Mitglied Niederlande hat bereits seine gesamten Waffenbestände an die Ukraine gespendet (im Wert von 210 Millionen Euro) und könnte somit im Ernstfall seinen Bündnispflichten in keiner Weise nachkommen. Jetzt werde man, so Ollongren, bei den Rüstungsfirmen neue Waffen bestellen und sie postwendend an Kiew weiterleiten.

Freuen wird diese Absicht der Regierungs-Liberalen jedenfalls die Rüstungsbetriebe und deren Aktionäre. Wieder einmal bewahrheitet sich der alte Spruch: Wo die Liberalen sind, da ist das Geld nicht weit.

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