Kinderschutz-Demo soll direkt am Haus von Teichtmeister vorbeiführen

Ausgerechnet in der Heimat des Schauspielers Florian Teichtmeister, in Langenlois im Bezirk Krems-Land in Niederösterreich, findet am Samstag, 2. September, 17.00 Uhr, eine Kinderschutz-Demonstration statt.

Der Protestmarsch unter dem Titel „Teichtmeister, wir kommen“ soll laut Organisator Martin Rutter direkt am Haus des Schauspielers vorbeiführen. Treffpunkt für alle Teilnehmer ist um 16.30 Uhr vor der Berufschule Langenlois, Walterstraße 35. Vor der Stadtpfarrkirche soll dann für die Missbrauchsopfer gebetet werden. Rutter nahm in einer Aussendung zu dieser Veranstaltung Stellung. Er meinte:

Kriminelle Pädophile und Kinderschänder haben kein Recht auf Datenschutz, der Kinderschutz muss endlich im Vordergrund stehen. Wir fordern eine Transparenz-Datenbank, in der alle Pädo-Kriminellen aufgelistet sind. Damit können sich Eltern, Bildungseinrichtungen und Vereine gegen Übergriffe schützen.

“Menschenliebe-Tempel” wurde beschädigt

In Langenlois, wo drei Tage vor dem Prozess von Teichtmeister, der sich am 5. September vor dem Wiener Landesgericht verantworten muss, demonstriert wird, befindet sich der „Menschenliebe-Tempel“ des Schauspielers. Das Bauwerk war Mitte Juli beschädigt worden, unter anderem durch Handabdrücke in roter Farbe. Polizeiangaben zufolge hinterließen die Täter zudem Sprüche der Art „Wir wissen, was du getan hast“.

Im niederösterreichischen Langelois wird am Samstag für den Kinderschutz demonstriert.
Foto: Z.V.g.

Wegen Besitzes von kinderpornografischem Material angeklagt

Wie berichtet, wurde der Bühnen- und Filmschauspieler wegen Besitzes von kinderpornografischem Material angeklagt. Auf 22 Datenträgern sollen 58.000 Fotos und Filme mit Abbildungen von schwerem sexuellen Missbrauch von Unter-14-Jährigen gespeichert worden sein. Die Inhalte habe er über einen Zeitraum von 13 Jahren (2008 bis 2021) aus dem Darknet heruntergeladen, auf Mobiltelefonen, Laptops und USB-Sticks gespeichert und zu Hause gehortet. Zudem habe er an Drehorten Fotos von minderjährigen Darstellern angefertigt und diese zu Collagen mit pornografischen Sprechblasen arrangiert.

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