Gerichtssaal: Spuckschutz für syrischen Islamist

Der Angeklagte steht vor dem Landgericht Augsburg. Dort bedient er sich am Dienstag einer Reihe von Verhaltensweisen, welche letztendlich zum Ausnahmezustand führen, meldet Bild. Dem gefährlichen Syrer wird der Prozess unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen und hinter Panzerglas gemacht. Diese Maßnahmen wurden getroffen, weil der 26-jährige Islamist Haidar A. versucht haben soll, „das gesamte Schwurgericht samt Schöffen und Staatsanwalt zu erschießen“, berichtet Bild.Der Asylwerber hatte im November 2016 im Flüchtlingsheim in Hurlach seinem Zimmergenossen das Messer in den Hals gerammt und versucht, ihn zu enthaupten. Nach der Urteilsverkündigung (12 Jahre und neun Monate) rastete Haidar völlig aus. Nach Spucken in Richtung der Richterbank schrie er: „Zum Teufel mit Ihnen und denen, die Sie erzeugt haben.“ Nachdem er einer seiner Gefängnisschuhe in Richtung Staatsanwalt wirft, stürzt ein Polizist auf den Mann, um ihn zu fixieren.Haidar A. greift an das Holster des Beamten und versucht die mit acht Schuss geladene Dienstwaffe an sich zu reißen. Staatsanwalt Andreas Breitschaft: „Er wollte das Sicherheitspersonal überrumpeln, damit die anvisierten Opfer seiner todbringenden Vergeltungsaktion schutzlos ausgeliefert sein würden.“ Der Angeklagte wird schließlich von vier Beamten überwältigt. Beim neuen Prozess am Dienstag, lässt Haidar A. „von Reue und Schuldeinsicht keine Spur spüren“, berichtet Bild.Das Gericht hat im Vorfeld die Anwesenheit von sechs Beamten angeordnet. Der Angeklagte wird mit Hand- und Fußfesseln vorgeführt. Als Haidar A. den Gerichtssaal betritt, spuckt er in Richtung des Fotografen. Er weigert sich zudem vor der Richterin aufzustehen. „Daraufhin kommt es zu einer wüsten Rangelei – und einer gerichtlich verordneten Spuckhaube, die Haidar A. nun bis zum Urteil am 25. September zu tragen hat“, so Bild.

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