Ein Jahr nach Wahltriumpf: Orbans Fidesz erneut mit ¾‑Mehrheit

Ein Jahr nach dem fulminanten Orban-Sieg, dem vierten in Folge, ist die Unterstützung für Fidesz-KDNP unverändert: Orban käme erneut auf 51 Prozent, ganz im Gegensatz zu dem damaligen Rechts-Linksbündnis mehrerer Splitterparteien mit nur mehr 10 Prozent – ein Verlust von 26 Prozentpunkten – wie eine aktuelle Umfrage des „nezöpot“-Instituts offenbart.

In Mandaten würde Fidesz sogar eine Dreiviertelmehrheit erhalten, während die linke Koalition fast die Hälfte der Mandate verlieren würde.

Und das trotz, oder gerade wegen der wirtschaftlichen Herausforderungen durch den Krieg und nach einer gesamteuropäischen Energiekrise: Das soziale Mandat der Regierung bleibt stark.

Niedergang der Block-Opposition

Denn trotz einer historischen Wahlniederlage 2022 büßte diese weitere 10 Prozentpunkte ein. Fast ein Drittel der Wähler sind abgewandert.
Dovon profitierten aber die beiden anderen Oppositionsparteien: Die rechtsnationale „Unser Vaterland“ („mi hazank“) würde ihr bisheriges Wahlergebnis mit 12 Prozent verdoppeln. Die Satirepartei „Zweischwänzige Hundepartei“, zuvor 3 Prozent, käme derzeit auf 8 Prozent.

3/4 der Mandate an Fidesz

All diese Faktoren würden auch zu einer größeren Parlamentsumbildung führen. Die Fidesz-KDNP würden von 135 Mandaten auf 148 Mandate anwachsen, was mit fast drei Vierteln (74,4 Prozent) der Mandate ein weiterer Rekord wäre.

Die Zahl der Links-Mandate würde von 57 auf 30 (15 Prozent der Sitze) sinken, weil sie nun auch Wahlkreise in der einst linken Hauptstadt Budapest verlieren würde. Die Linke würde hier nur in 2 der 106 Wahlkreisen die Mehrheit behalten, die restlichen 16 würde der Fidesz gewinnen, ebenso wie in den restlichen 88 Wahlkreisen außerhalb von Budapest.
Mit 12 Sitzen würde sich „Unser Vaterland“ verdoppeln, und somit zu größten Oppositionsfraktion werden. Nachdem nun die „Demokratische Koalition“ (unter dem Vorsitz des sozialistischen Ex-Ministerpräsidenten Gyurcsany, dem Prügel- und Lügensozialisten)  sich die 30 verfügbaren Sitze mit den anderen linken Parteien teilen müsste.

https://unser-mitteleuropa.com/orban-sieg-und-europa-update-02-08-2022-orban-bruessel-ist-nicht-unser-chef/