Container-Klassen für 4.000 (!) einreisende Kinder aus Syrien und Afghanistan?

Lehrer, Eltern und Schüler, die Transparente am Zaun ihres Sportplatzes in der Afritschgasse aufgehängt haben, wehren sich gegen die Container-Klassen für “importierte” syrische und afghanische Kinder.
Foto: unzensuriert

Die Container-Klassen für Kinder aus Syrien und Afghanistan an sieben Schul-Standorten in Wien sorgt weiter für Aufregung. Ein Brief eines Schuldirektors an den Elternverein enthält zudem Überraschendes.

Mario Matschl, Direktor der Mittelschule Kagran (MS Kagran) in der Afritschgasse in Wien-Donaustadt, hat in einem Schreiben an den Elternverein unter anderem auf folgenden Umstand hingewiesen:

Noch im Sommer werden die Familienzusammenführungen der in Wien lebenden Syrer und Afghanen umgesetzt, wodurch alleine nach Wien 4.000 (!!!) Personen kommen werden.

Familienzusammenführung

Das ist deshalb überraschend, weil bisher davon ausgegangen worden war, dass es sich um Kinder handeln würde, die bereits in Österreich wohnhaft sind. Aber der Direktor schreibt eindeutig, dass die schulpflichtigen Kinder aus Syrien und Afghanistan erst im Rahmen der Familienzusammenführung nach Wien geholt würden.

FPÖ stellt Anfrage an ÖVP-Innenminister

FPÖ-Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer nimmt dies zum Anlass, diesbezüglich eine Anfrage an ÖVP-Innenminister Gerhard Karner zu stellen, die noch diese Woche eingebracht wird. Gegenüber unzensuriert sagte Amesbauer, aus einer Statistik des Innenministeriums gehe hervor, dass sich die „Einreise-Gestattungen“ im Rahmen der Familienzusammenführung massiv erhöht hätten. Waren es im Jahr 2022 noch vier Prozent, steigerte sich die Einreise von Familienmitgliedern von ausländischen Personen in Österreich im Jahr 2023 auf 16 Prozent, im Jänner 2024 lag die Prozentzahl bereits bei 37 Prozent.

SPÖ-Bezirksvorsteher weiß von nichts

Der Bezirksvorsteher der Donaustadt, Ernst Nevrivy, bekannt aus der SPÖ-Kleingarten-Affäre, hatte dem Elternverein der MS Kagran mitgeteilt, „dass der Bezirk in die Entscheidung der Errichtung der Container-Klassen in der Afritschgasse nicht eingebunden wurde“. Er sei nur darüber informiert worden, dass derzeit geplant sei, die Erweiterung auf den Flächen des Fußballplatzes umzusetzen – „mehr Informationen liegen uns nicht vor“.

Aufstand von Lehrern und Anrainern

Für die Schule in Donaustadt ist das Aufstellen der Container-Klassen ab September besonders bitter, verliert doch die Sportschule dadurch den einzigen Sportplatz. Wie berichtet, wollen 40 von 44 Lehrer der MS Kagran nicht mehr unterrichten, sollten die Container-Klassen auf dem Sportplatz tatsächlich aufgestellt werden. Die Anrainer haben mittlerweile eine Unterschriften-Aktion gegen das Vorhaben gestartet.

Schul-Container im Schulgarten

Tatsächlich bekommen die Schulen die verfehlte “Willkommenspolitik” der Bundes- und Stadtregierung jetzt hautnah zu spüren. Neben der MS Kagran sind – soweit bekannt – ja auch die Schulen in der Ada-Christen-Gasse 9 in Wien-Favoriten, in der Hoefftgasse 7 in Wien-Simmering, in der Akaziengasse 56 in Wien-Liesing sowie die Volksschule in der Rittingergasse 29A in Wien-Floridsdorf vom Aufstellen der Schul-Container betroffen. In der Rittingergasse soll der Schulgarten, der in den Pausen zur Erholung für die Schüler und Lehrer dient, mit Containern versiegelt werden.

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