Bedrohung eines Zugbegleiters durch afrikanischen Schwarzfahrer führt zu außerplanmäßigem Halt

Nachdem ein 23-jähriger Mann Donnerstagabend (1. Juli) einen Zugbegleiter bedrohte und beleidigte, musste ein IC außerplanmäßig halten. Am Bahnhof Bad Schönborn Süd ist die Polizei eingeschritten und hat den Mann vorläufig festgenommen.

Auf der Fahrt von Heidelberg nach Bruchsal sollte der Fahrschein des 23-jährigen Nigerianers überprüft werden. Hierbei zeigte er sich gegenüber dem 49-jährigen Zugbegleiter aggressiv und beleidigte ihn mehrfach. Nachdem der junge Mann bedrohlich auf den Zugbegleiter zuging, suchte dieser Schutz im Führerstand. Aufgrund des Verhaltens des 23-Jährigen wurde ein außerplanmäßiger Halt am Bahnhof Bad Schönborn Süd veranlasst. Dort verließ er den Zug nur nach mehrfacher Aufforderung durch die Polizei und zeigte sich weiterhin aggressiv. Auch die Beamten blieben von den Beleidigungen des Mannes nicht ausgenommen.

Auf der Dienststelle der Bundespolizei stellte sich später heraus, dass der Mann in fünf Fällen von verschiedenen Justizbehörden gesucht wurde und deshalb zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben war. Weiterhin stellten die Beamten eine Monatskarte mit abweichenden Personalien sowie ein Handy, welches der Mann nicht sein Eigen nannte, sicher.

Auf den Mann kommen nun unter anderem Anzeigen wegen Bedrohung, Beleidigung und Betrug zu. Nach Abschluss der Maßnahmen konnte er die Dienststelle wieder verlassen.

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