Bargeldabschaffung: Entweder elektronisch bezahlen oder zu Hause bleiben

Wikimedia Commons , Nic McPhee , CC-BY-SA-2.0

Obwohl die Testautomaten kaum angenommen wurden und bekannt ist, dass „viele Kundinnen und Kunden ihr Billett am Automaten auch weiterhin bar bezahlen“ wollen, werden die Schweizer bei den öffentlichen Verkehrsmitteln einfach vor vollendete Tatsachen gestellt.

Ausschreibung zeigt wahres Gesicht

So hat der Schweizer Bahnbetreiber BLS neue Fahrscheinautomaten ausgeschrieben, die ab 2025 eingesetzt werden – und keine Möglichkeit der Barzahlung mehr vorsehen.

Dann müssen Bahnfahrer ihren Fahrschrein digital bezahlen. Können oder wollen sie das nicht, können sie nur hoffen, dass es am Abfahrtsort noch einen traditionellen Fahrkartenschalter gibt. Oder zu Hause bleiben. Politik und Regulierung geben Rückendeckung: Das Vorgehen soll Standard und das Bargeld zurückgedrängt werden.

Treiber und Konkurrenten

Auch die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) haben bereits Fahrscheinautomaten aufgestellt, an denen keine Barzahlung mehr möglich ist – obwohl gesetzliches Zahlungsmittel.

Dass es auch anders geht, beweist die Konkurrenz: Bernmobil erklärte, dass „Bargeld ein eindeutiges Kundenbedürfnis und sehr beliebt“ sei. Deshalb werden alte Automaten nur mit neuen ersetzt, die weiterhin Bargeld akzeptieren. Zumindest bis 2035.

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