40 Jahre sind genug: Grüne Politik abschalten und endlagern

Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons

Noch immer kann eine kleine, radikale und streckenweise gewaltbereite Minderheit sich nicht erklären, warum sie und ihre Politik von der überwältigenden Mehrheit abgelehnt werden.

Meine Damen und Herren, beim „ökologischen Umbau“ mithilfe der diversen „Wenden“ ging es nie um ein Mehr an Freiheit oder auch nur um das größtmögliche Glück der größtmöglichen Zahl.

Sondern es ging beim linksalternativen Projekt schon immer um ein Mehr an Vorschriften und Bevormundung – um ein Mehr an Macht für eine selbsternannte Pseudo-Elite, die die Regeln ihrer „regelbasierten Ordnung“ so zu definieren versteht, wie es ihr zur Aufrechterhaltung ihrer Willkürherrschaft grade nützlich erscheint. Und das wird dann vom deutschen Staatsfunk als „Demokratie“ inszeniert.

Es fing alles so harmlos an: mit ein paar Spinner*innen jederlei Geschlechts, die in Schlabberpulis und Jesuslatschen durch das Parlament der Bonner Republik hüpften und den Bürgerschreck mimten. Die aufgeregt um den internationalen Ruf der BRD als einzig wahres Krautland bangende Springer-Presse adelte die Ökopaxe der ersten Generation nur zu gerne zu ihren Lieblingsfeinden: Man war erbost, man war empört und durch und durch im Kopf gestört angesichts der „grünen“ Schmuddelkinder.

Nicht allein wegen der politischen Zumutungen: bei gerade mal rund 5 % für die Außenseiter konnte man es sich als westdeutsches Establishment leisten, Forderungen wie „Raus aus der Nato“ und „Petting statt Pershing“ gar nicht erst ernst zunehmen. Sondern auch angesichts der gesammelten ästhetischen Gräueltaten, die in Gewändern von ungewisser hygienischer Provenienz und aus kaum noch menschenwürdigen WGs jederlei Geschlechts daherkamen.

Noch nie wirkte die BRD viktorianischer als im Herbst 1983, als zum ersten Mal eine alternativ-politische Laienspielschar in den Sitzungssaal mit der Fetten Nachkriegs-Henne einzog – dieses Triumphs westalliierter Re-Education: Man blickte nicht nur bei Gräfin Dönhoffs FDP durch die natürlich nur metaphorischen Lorgnons und war „not amused“, um es mit der Namenspatronin einer der sozial und ökonomisch wahrscheinlich fortschrittlichsten Menschheitsepochen zu seufzen.

Wir wissen, was daraus wurde: Rund vierzig Jahre und ein paar Frauenparkplätze später regieren die Insassen die Klapsmühle. Aus den Jesus-Latschen wurden Maßschuhe und statt für mehr Petting geht man nun auch in den gutbürgerlichen Milieus des rotz-grünen Staatsvolks für den Export von Rüstungsgütern in Kriegsgebiete auf die Straße – mehr schwere Waffen, mehr Mörser, mehr Panzer und so (Annalena Baerbock dixit). Und natürlich auch mehr Marschflugkörper made in Germany.

Doch halt: Man muss ja bei der Kriegstreiber- und Weltuntergangssekte gar nicht mehr auf die Straße gehen! Stattdessen kann man und frau sich längt in die einschlägig bekannten Sabbelsendungen, von Reichsbedenkenträgerin Maybrit Illner bis Staatsclown Böhmermann setzen, um all jene Durchhalteparolen zu regurgitieren, die man auf der linksalternativen Papageienschule der parteiinternen Heinrich-Böll-Stiftung eingetrichtert bekam.

Man könnte es rhetorische Onanie nennen, aber in einem sublimen Akt oder auch rhetorischem Zirkelschluss scheint die polit-mediale Kaste des besten Gagalandes aller Zeiten sich immer wieder selbst zu befruchten – und das, ohne Flecken in der Bettwäsche zu hinterlassen.

Auf die Straße gehen müssen hingegen für die Interessen der deutschen Ökopathie – vor allem aber deren milliardenschwere „erneuerbare“ Energiemultis – nur noch die Sturmtruppen der Habeck-Jugend, die mit dem tierischen Ernst maoistischer Kulturrevolutionäre (m, w, d x) und zumindest indirekter Unterstützung aus dem Bundeswirtschafts- und Bundesjustizministerium dafür sorgen sollen, dass Krautland nach seinem Großen „Grünen“ Sprung so landet, wie man nach einem in der politischen Phantasie – und eben nicht in der sozialen Realität – begründeten Kapriole zu landen pflegt: als politisch-korrekter Bettvorleger an der Seite der USA.

BRD = Black Rock Deutschland

Nun ist es das eine, sich das eigene Leben zu ruinieren – aber es ist etwas ganz Anderes, als politische Selbstmordsekte unschuldige Dritte in den eigenen Untergang zwangsweise einzubeziehen. Die Teppichetage der BRD in Wirtschaft und Staat kann sich inzwischen hinter gar nicht mal so vorgehaltener Hand und gewiss nicht besonders klammheimlich ins Fäustchen darüber lachen, dass die dümmsten Kälber*innen sich ihren Schlachter immer noch selbst suchen. Danke, liebe FDP.

Vor diesem Hintergrund setzt der linksalternative Nationalpopulismus seinen unerklärten Zweifrontenkrieg gegen die Zivilbevölkerung fort: Über eine maßlose und scheinbar unaufhörliche Eskalation der Energiekosten – durch „Klimarettung“ plus Ukraine-Krieg – wird der Alltag für immer weitere Bevölkerungsschichten zunehmend unbezahlbar, während die Wirtschaftsbasis von Germoney immer schneller aus der westeurasischen Zusammenbruchszone flieht.

Auf global betrachtet relativ hohem Niveau erzeugt der linksalternative Klientelismus ständig neue, kostenintensive Abhängigkeiten von Vater Staat, die sich aus dessen rezessionsbedingt schwindenden Steuereinnahmen immer schlechter finanzieren lassen.

Endstation Venezuela – mit schlechterem Wetter

Wie sich die „grüne“ Weltuntergangssekte ihren Beitrag zur Erwirtschaftung sozialen Mehrwerts vorstellt, zeichnet sich bereits in aller notwendigen Klarheit ab: Als selbsternannte Pseudo-Elite einer unterjochten Kommandogesellschaft, in der die eine Hälfte davon lebt, der anderen Hälfte sinnlose und unerbetene Vorschriften zu machen. Als Staatsfunk-Schergen und Medien-Büttel der rhetorisch korrekten Selbst- und Fremdzurichtung auf der Höhe des Zeitgeists. Als die Super-Nannies jederlei Geschlechts eines sozial- politischen Binnen-Kolonialismus.

Angesichts der sich abzeichnenden demografischen Veränderungen der deutschen Realität ist ein Vorgeschmack auf die Erfolgsaussichten dieser Vorstellungen derzeit bereits an vielen innerstädtischen Schulen zu haben. Spoiler: Joghurtkneter und Tanztherapeutinnen haben nicht in allen sozio-kulturellen Zusammenhängen denselben pädagogischen Stellenwert wie bei den „schon länger hier“ Ansässigen (Dr. Marxel dixit).

Wer Visionen hat, muss zum Arzt gehen

Nicht zuletzt durch die zweckdienliche Kooptierung der Massenmedien ist es der deutschen Ökopathie – nach ihrem Langen Marsch durch die Instanzen und inklusive einiger mehr als bloß sporadischer Flirts mit der deutschen RAF – gelungen, etwas zu erklimmen, das die geistigen Elendsviertel der linksalternativ gleichgeschalteten Einheitsmeinung noch immer als Gipfel moralischer Kompetenz auszugeben versuchen – was aber für den gesunden Menschenverstand eher wie ein Misthaufen aussieht und auch so riecht.

Diese ihnen gesellschaftlich privilegiert erscheinende Position nutzen die sich tonangebend wähnenden Juste-Milieus – sowie ihr in die Jahre gekommener Nachwuchs – bevorzugt im eigenen Interesse aus, um ihre rhetorischen Sturmtruppen ins Feld der politischen Ehre zu schicken und sich generell wie Graf Rotz auf Koks zu benehmen: Wie kleine Möchtegern-Lagerkommandant*innen, die über das Leben ihrer Subjekte bis in die intimsten Details bestimmen möchten.

Politisch korrekter Neofeudalismus

So etwas scheint – vor allem in diesem Ausmaß –   tatsächlich nur in Deutschland zu funktionieren, denn öffentlich wurde die Geschäftsbasis „grüner“ Politik hierzulande freiwillig-unfreiwillig nie hinterfragt. Dieser Schlaf der Vernunft gebar ein Monster: Erstens ist die Infrastruktur der „erneuerbaren“ Energien keineswegs erneuerbar, sondern vielmehr toxischer Sondermüll, der entsprechend entsorgt und endgelagert werden muss. Und zweitens scheint es sich (zumindest in wissenschaftlichen Studien) bei der Vermeidung von CO2-Emissionen um eine völlig kontraproduktive Strategie zu handeln.

Eine Mitigation oder Anpassung würde nicht nur die natürlichen, sondern außerdem auch die wirtschaftlichen und sozialen Ressourcen der vom „grünen“ Wahn befallenen Länder besser schonen als jene offizielle „Klima“-Politik, die bislang vor allem als Vehikel zur Durchsetzung innen- und außenpolitischer Machtinteressen missbraucht wird; wenngleich gegen zunehmende Widerstände.

In einer exquisiten Ironie der Geschichte kann es für die deutsche Ökopathie ab dem Moment ihrer größten Prachtentfaltung nur noch bergab gehen. Nicht nur an den Prognosen, sondern auch an den Intentionen der „Grünen“ machen sich Zweifel breit: In handelsüblichen Wahlumfragen lehnen 85 % der Befragten die „grüne“ Partei nach wie vor ab.

Pech gehabt, Greta

Doch das scheint dieser überwältigenden Mehrheit in der postdemokratischen Phase der BRD wenig zu nützen. Abgesehen von der einzig nennenswerten Opposition steht Black Rock Deutschland noch immer wie ein Mann jederlei Geschlechts hinter seinem linksalternativen Nationalpopulismus. Woran sich vielleicht nach der nächsten russischen Siegesparade Unter den Linden etwas ändern könnte.

Selbst, wenn es den eigenen Untergang bedeutet, unterwirft man und frau sich bis tief in den Vorsitz der Christdemagogen (vulgo: CDU/CSU) der Diktatur des Kommentariats. Angesichts linksalternativer Kritik – vor allem aus den eigenen Reihen – an seinem vermeintlichen Kommunal-Schmusekurs mit der AfD klappte Herr Scherz, äh Merz schneller zusammen als ein billiger Liegestuhl.

Der wesentliche Unterschied zwischen der impotenten Pseudo-Opposition der Unions-Parteien und dem Hardcore-Weltuntergangs-Porno der „Grünen“ besteht allein in der Geschwindigkeit und der Verlaufsform der Krise, nicht in ihrer Destination.

Und was die außenpolitische Stoßrichtung der Zangenbewegung gegen die eigene Zivilbevölkerung anbelangt, gleichen die politischen Ideale eines Herrn Kiesewetter und eines Herrn Hofreiter – dieser beider Sandkastengeneräle ihrer Parteien – wie ein Ei dem anderen. Beide möchten am liebsten da weiter machen, wo ihre Großelterngeneration 1943 vorläufig Schluss machen musste: kurz vor Stalingrad. Natürlich nicht mit dem eigenen Leben, sondern mit dem von rund 40 Millionen Ukrainerinnen und Ukrainern.

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt

Einziger nennenswerter Unterschied: Anton Hofreiter, größter MdB aus dem nichts wurde, versteht sich und seinen antirussischen Revanchismus rhetorisch besser zu verkaufen als der leidenschaftliche Transatlantiker der CDU, der den Möchtegern-Menschheitsverbrechern aus dem mittleren Management der US-Außenpolitik am liebsten noch viel tiefer in den Arsch gekrochen wäre als Scholztens ohnehin geschehen. Wirklich unverzeihlich ist an Zuständen wie diesen bloß, dass sie sogar einen Herrn Pistolius, äh Pistorius von der deutschen Sozialkleptokratie beinahe kompetent aussehen lassen.

Indes erwies der moralische Imperativ des ökologisch-korrekten Autoritarismus sich bereits in der Vergangenheit als Schönwetterprojekt: Kaum hatte man sich und seine Kader mit der Forderung nach mehr Frauenparkplätzen an die Spitzen diverser Kommunalverwaltungen geputscht, erlahmte das Interesse an Frauen und ihren Autos bis zu jenem Punkt, an dem die „grüne“ Partei heute nicht einmal mehr definieren möchte, worum es sich bei Menschen mit zwei X-Chromosomen (m, w, d, x) überhaupt handelt – zumindest um keine Konflikte mit dem Intersektionalismus, auch bekannt als postmoderner „Gender“-Terror, heraufzubeschwören.

Selbst der vordergründige angebliche Sinn und Zweck der Frauenparklätze – den Alltag der weiblichen Menschheit ein kleines, aber entscheidendes Bisschen sicherer zu machen – wurde im Ergebnis verfehlt: Die Gewalt gegen Frauen – diesseits und jenseits von Parkplätzen – steigt seit Jahren, was vom linksalternativen Einbildungsbürgertum und dessen Leitmedien gar nicht erst ignoriert, sondern gleich unter den Teppich gekehrt wird. Denn das Täterprofil könnte polit-rhetorisch unbequem werden.

Ähnlich wird sich das  Aufstiegs- oder vielmehr Umverteilungsprojekt (von unten nach oben) „Klimarettung“ entwickeln: Wenn es die Neue Garde des linksalternativen Nationalpopulismus damit an die Spitzen von Staat, Medien und Politik geschafft hat, wird ihr Interesse am CO2 plötzlich erlahmen. Angesichts des offenkundigen Todestriebs der offiziellen Politik in Bullerbü, der deutschen Welthauptstadt, kann man nur hoffen, dass die nächste Verfallsstufe vor dem finalen Absturz von noch mehr Menschen in die wirtschaftliche

https://haolam.de/artikel/Deutschland/56767/40-Jahre-sind-genug-Grne-Politik-abschalten-und-endlagern.html / Ramiro Fulano