Zirndorf: Bürgermeister lässt Einwohner im Stich

Bildmontage: Aarp65CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Der Streit um neue Unterkünfte für Ersetzungsmigranten im mittelfränkischen Zirndorf geht weiter. Bei einer Bürgerversammlung zum Thema Bauen und Haushalt zeigte Bürgermeister Thomas Zwingel kein Verständnis für das Anliegen der Bürgerinitiative „Zirndorf zuerst“ und gerierte sich als reiner Befehlsempfänger. 700 weitere Migranten sollen laut Fürther Landratsamt angesiedelt werden.

Seit Jahrzehnten befindet sich ein sogenanntes Ankerzentrum in Zirndorf, welches seit Beginn der Krise 2015 zu einem Brennpunkt für Ersetzungseinwanderung geworden ist. Viele Einwohner sehen die Belastungsgrenze erreicht, doch es sollen noch mehr Plätze für Migranten geschaffen werden. So ist laut Landratsamt Raum für 700 weitere Asylforderer in Zirndorf geplant: Ein Vorhaben, das auf erheblichen Widerstand stößt.

Volksvertreter“ gibt sich unbeeindruckt

Für den Bürgermeister Thomas Zwingel scheinen die Demonstrationen und zahlreichen Unterschriften gegen den geplanten Gebäudeumbau in der Sternstraße jedoch kein Thema zu sein. Seine Arbeit gilt nicht den Bürgern Zirndorfs, sondern der Erfüllung von „Befehlen von oben“. Als er in der Bürgerversammlung am 26. Oktober auf die Situation in der Sternstraße angesprochen wurde, reagierte er in frappierendem Merkelsprech mit: „Die Leute sind da.“ und „Sie müssen untergebracht werden“.

Der Zorn und Widerstandswille steigt

Es dürfte jedoch Missfallen wecken, dass das Thema dank Bürgerinitiative und politischem Engagement so viel Aufmerksamkeit bekommen hat, dass es nicht mehr möglich ist, sich hinter Paragraphen und einem angeblich nachgeordneten Amt zu verstecken. Kritische Stimmen gegen die Überflutung mit Fremden bekommen verstärkt Applaus, auch am Abend der Bürgerversammlung. Zirndorfs Bürger werden aktiv und organisieren friedlichen Widerstand. Wir wünschen Erfolg.

https://heimatkurier.at/masseneinwanderung/zirndorf-buergermeister-laesst-einwohner-im-stich