Unionsfraktion in Pseudoempörung: Hälfte der Kinder aus Lesbos mit identischem Geburtstag

Innerhalb der Unionsfraktion soll es aktuell rumoren wegen einer Diskrepanz zwischen Absicht und Wirklichkeit: Absicht war es erklärtermaßen, eine begrenzte Anzahl unbegleiteter Kinder, vorwiegend Mädchen und erkrankte Kinder bis 14 Jahren aus den Elendslagern auf den griechischen Inseln vor der türkischen Küste zu holen.

Die Wirklichkeit konnte man auf dem Flughafen von Hannover in Augenschein nehmen: Unter den 47 Kindern und Jugendlichen sind gerade einmal vier Mädchen. Und das Bundesinnenministerium bestätigte nun obendrein gegenüber BILD:

„5 Jugendliche sind im Alter von 15 bis 17 Jahren; 4 von ihnen haben jüngere Geschwister. Das eine Kind über 14 Jahren ist Mädchen.“

Auch gab es keinerlei kranke oder behandlungsbedürftige Fälle. Aber was nun für ganz besondere Verärgerung sorgte, war die Tatsache, dass bei fast der Hälfte der eingereisten unbegleiteten Jugendlichen der 1. Januar 2006 als Geburtsdatum eingetragen ist, wie Mathias Middelberg, innenpolitischer Sprecher der Unionsfraktion, gesagt haben soll.

Und auch Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) bestätigt, dass die GroKo im Koalitionsausschuss mit Blick auf die Jugendlichen auf den griechischen Inseln falsche Erwartungen geweckt habe: Die unbegleiteten minderjährigen Mädchen unter 14 Jahren gebe es in den Camps auf den griechischen Inseln gar nicht, soll er gesagt haben. 80 Prozent der unbegleiteten Minderjährigen seien zudem älter als 16 Jahre.

Bei solchen Protestnoten in der Union muss die Frage dringend gestellt werden: Ist diese aufflammende Streiterei darüber in der Union nur eine Scheinattacke und von Anfang an Teil der ursprünglichen Durchführungsplanung von noch mehr Zuwanderung samt Familiennachzug? Tatsächlich erscheint diese nachgereichte Aufregung innerhalb der Unionsfraktion inszeniert.

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