Umfrage: Kampagne gegen Aiwanger erweist sich als Schuss ins Knie

Hubert Aiwanger sollte mit einer brutalen Kampagne gegen ihn aus dem Rennen der bayerischen Landtagswahl genommen werden.
Foto: Superbass / Wikimedia (CC BY-SA 4.0)

Erst vor zwei Tagen hatte unzensuriert in einer Analyse gemutmaßt, dass die Kampagne, die kurz vor der Landtagswahl in Bayern gegen den Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger von den Freien Wählern gezündet worden war, möglicherweise ein „Schuss ins Knie“ sein könnte.

Freie Wähler auf Platz 2

Da bestätigt die aktuellste Umfrage diese Vermutung. Denn laut Insa-Meinungstrend für die Bild Zeitung legten die Freien Wähler stark zu und liegen jetzt auf Platz zwei.

Die Wähler würden Aiwanger ein stolzes Plus von vier Prozentpunkten gönnen, wären schon am kommenden Sonntag und nicht erst am 8. Oktober die Landtagswahlen.

CSU, Grüne, FDP und SPD verlieren

Verlierer der Kampagne ist die tonangebende CSU. Minus einen Prozentpunkt im Vergleich zur letzten Umfrage kostet sie die schulmeisterliche Behandlung des Koalitionspartners nach der Veröffentlichung eines 36 Jahre alten Flugblattes aus dem Hause des Schülers Aiwanger. Die CSU käme damit auf 37 Prozent Wählerzustimmung.

An der Jagd auf Aiwanger haben sich aber besonders die Grünen beteiligt. Dafür büßen sie einen Prozentpunkt ein und liegen gleichauf mit der AfD bei 14 Prozent. Auch die FDP hatte in den Chor eingestimmt, verliert einen Prozentpunkt und wäre daher nicht mehr im Landtag vertreten. Die SPD hatte sich bis in die Bundesparteispitze an der Kampagne beteiligt – und verliert gleich zwei Prozentpunkte. Völlig marginalisiert käme sie nur noch auf neun Prozent und landet im einstelligen Bereich.

Verrechnet

Insa-Chef Hermann Binkert zeigte sich gegenüber der Bild überrascht:

Die Vorwürfe gegen ihren Spitzenkandidaten und Vorsitzenden Hubert Aiwanger haben den Freien Wählern offensichtlich genutzt.

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