Stuttgart: Mob will Verhaftung eines kriminellen Afrikaners verhindern und greift Polizisten an

Mehrere unbeteiligte Personen sind am Samstagabend (06.06.2020) gegen 19:00 Uhr Polizeibeamte am Querbahnsteig des Stuttgarter Hauptbahnhofs verbal angegangen. Ein 33-jähriger nigerianischer Staatsangehöriger war zuvor durch den Zugbegleiter eines Intercitys zwischen Göppingen und Plochingen ohne erforderlichen Fahrschein angetroffen worden. Hinzugerufene Beamte der Bundespolizei stellten nach Ankunft des Zuges am Stuttgarter Hauptbahnhof die Identität des tatverdächtigen Mannes fest. Im Zuge der Personenkontrolle fanden die Polizisten zudem mehrere, auf andere Personalien ausgestellte, Dokumente auf und stellten diese gefahrenabwehrend sicher. Der im Landkreis Starnberg wohnhafte Mann wurde daraufhin nach Beendigung der Maßnahmen vor Ort entlassen. Kurz darauf forderte er nun unvermittelt und lautstark die Herausgabe der sichergestellten Dokumente, verhielt sich aggressiv und schrie umher, sodass in der Folge eine bis dahin unbeteiligte Personengruppe auf das Geschehen aufmerksam wurde. Die etwa 15 Personen solidarisierten sich sodann mit dem Polizeipflichtigen und gingen die Beamten verbal an. Hierbei hinterfragten sie zudem lautstark die Rechtmäßigkeit der zu diesem Zeitpunkt bereits abgeschlossenen polizeilichen Maßnahmen. Unter Hinzuziehung von weiteren Streifen der Bundes- und Landespolizei konnten die Lage kurz darauf schnell beruhigt werden. Der 33-Jährige muss mit einer Strafanzeige wegen des Erschleichens von Leistungen rechnen.

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