Schweden: Islamisten benutzen Fälle von muslimischen Kindern, die von der Kinderfürsorge ihren Eltern weggenommen wurden, um den Eindruck zu erwecken, dass der rassistische schwedische Staat sie wegnimmt, um sie zu Ungläubigen zu machen

Eine derzeitige islamistische Kampagne versucht, Hass gegen Schweden zu schüren, was unter anderem die schwedische Agentur für Katastrophenschutz (MSB) auf den Plan gerufen hat. In den sozialen Netzwerken verbreiteten Aktivisten und Prediger das Bild von Schweden als rassistischem Staat, der muslimische Kinder entführt, um sie zu säkularen Menschen zu machen.

Die Verbreitung solcher Gerüchte ist nicht neu. Wie der Terrorismusexperte Magnus Ranstorp auf SVT kommentierte, kocht das Thema schon lange. Grundsätzlich gibt es ein Missverständnis und Ärger darüber, dass sich die Sozialämter in Schweden um Kinder kümmern, denen es zu Hause schlecht geht. Diese sogenannten LVU-Fälle (Jugendhilfegesetz) führen seit mehreren Jahren zu Demonstrationen außerhalb der Sozialdienste und zu Drohungen gegen Entscheidungsträger in vielen Gemeinden (SVT 9/2).

Der Unterschied ist nun die weite internationale Verbreitung. Das Thema wird von islamischen Aktivisten genutzt, die eine Opferhaltung für Muslime schaffen und so die Anhängerschaft weiter radikalisieren wollen.

Laut der Doku-Stiftung, die den Islamismus in Schweden untersucht und als erste die Hasskampagne detailliert beschrieben hat, gibt es private Facebook-Gruppen mit Zehntausenden von Mitgliedern, in denen Schweden als rassistischer und faschistischer Staat im Krieg gegen den Islam dargestellt wird (Doku 27/1).

Über die arabische Sprache haben sich die Geschichten über den Missbrauch von Sozialämtern in der ganzen Welt verbreitet. Im Herbst widmete der Nachrichtensender Al-Jazeera einen langen Bericht über die Zwangsbetreuung muslimischer Kinder in Schweden. Seltsamerweise scheint er in Schweden keine größeren Reaktionen hervorgerufen zu haben.

Die Situation ist natürlich ernst. Im schlimmsten Fall steht die Wut auf das LVU-Gesetz kurz davor, sich als schwedische Mohammed-Karikatur zu entpuppen. Im Jahr 2005 war Dänemark Gegenstand einer weltweiten Kampagne von Hassbotschaften, Boykotten und Terroranschlägen, nachdem die Zeitung Jyllands-Posten Karikaturen des Propheten Mohammed veröffentlicht hatte. Schweden hat keine ähnlichen Erfahrungen gemacht. Und das Todesurteil gegen Lars Vilks galt für ihn als Person und nicht für Schweden als Nation.

Dennoch stellen die laufenden Hasskampagnen in erster Linie eine Bedrohung für die Mitarbeiter der Sozialdienste dar. Sie wurden bereits bloßgestellt, aber der Druck steigt mit zunehmender Wut. So betrifft die islamistische Kampagne auch die schwedischen Kommunen.

Eine weitere betroffene Gruppe sind muslimische Vertreter, die versuchen, den Gerüchten entgegenzuwirken, um besser ein Verständnis dafür zu entwickeln, wie die schwedische Gesellschaft funktioniert. Dabei kann es sich um Imame und verschiedene arabischsprachige Medien in Schweden handeln. Für diese für die Integration so wichtigen Akteure wird es heute zunehmend schwieriger und gefährlicher, ihre Stimme zu erheben.

In einer breiteren Perspektive wird natürlich die Sicherheit aller Schweden beeinträchtigt. Schwedische Reisende und Touristen können zur Zielscheibe werden. Auch das Risiko neuer Terroranschläge in unserem Land steigt.

Die Hasskampagne gegen Schweden bedeutet, dass wir den Islamismus ernster nehmen müssen. Islamistische Organisationen müssen daran gehindert werden, Zugang zu öffentlicher Finanzierung zu erhalten. Wir müssen uns fragen, ob es langfristig nachhaltig ist, Hassprediger zu beherbergen oder Personen, die am IS beteiligt waren, zurückzuführen. Sie sind einfach zu gefährlich.

Lars Vilks war allein. Dieses Mal sind wir alle verwundbar. Mariestads Tidningen

https://www.fdesouche.com/2022/02/12/suede-les-islamistes-utilisent-les-cas-denfants-musulmans-retires-a-leurs-parents-par-la-protection-de-lenfance-pour-faire-croire-que-letat-suedois-raciste-les-enleve-pour-en-faire-des-laics/