Öffentlich-rechtlicher Sender: „Es ist Zeit für einen deutschen Ramadan“

Am 10. März hat der islamische Fastenmonat Ramadan begonnen. Im Vorfeld stieß die Ramadan-Dekoration in Frankfurt am Main auf vielfache Ablehnung, weil man darin einen Kniefall vor dem Zuwanderungsislam sieht. Doch Bedenken der autochthonen Bevölkerung interessieren dem „Buntheit“ und „Vielfalt“ verpflichteten medialen Establishment nicht. Und so fordert Caro Wißing, Mitarbeiterin des öffentlich-rechtlichen Senders WDR: „Es ist Zeit für einen deutschen Ramadan.“ (https://www1.wdr.de/nachrichten/impuls-ramadan-100.html )

Wißing lamentiert, dass der Ramadan in der Bundesrepublik Deutschland eine zu geringe Rolle in der öffentlichen Wahrnehmung spiele. So sei sie vor zwei Wochen in Ägypten gewesen – in einem zu 90 Prozent islamischen Land –, wo an den Straßen überall schon große beleuchtete Laternen standen und „überall die Vorfreude auf den Fastenmonat zu spüren war“. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland musste Wißing zu ihrem offenkundigen Bedauern feststellen, dass hierzulande der Ramadan kein Thema ist, „und das, obwohl der Ramadan für Millionen von Menschen hier in Deutschland eine sehr besondere, festliche – wenn nicht die schönste – Zeit ist im Jahr ist“.

Auch stößt sich die Journalistin daran, dass nicht jeder die Ramadan-Dekoration in Frankfurt begrüßt. Und Wißing ärgert sich, dass es im Supermarkt keine Süßigkeiten in Ramadan-Verpackung gibt – etwas, das sie aus arabischen Ländern kennt. Außerdem falle die Akzeptanz bei anderen importieren Festen wie Halloween auch nicht schwer: „Die Läden sind voll mit Deko, Süßkram und Gruselkostümen.“

Anschließend lamentiert Wißing, „wenn es aber um den Islam geht, um Muslime, die mitten unter uns als Nachbarn, Kolleginnen und Freunde für sie bedeutsame Feste feiern, dann findet die deutsche Mehrheitsgesellschaft keinen entspannten Umgang damit. Dann kommt direkt Misstrauen auf“. Die Journalistin freut sich hingegen, dass es bereits von Advent inspirierte „Ramadan-Kalender“ für die Kinder gibt und fände es „schön, wenn es mehr von solchen Traditionen gäbe“.

Wißings Brötchengeber, der Westdeutsche Rundfunk, wird übrigens aus Zwangsbeiträgen finanziert.

Öffentlich-rechtlicher Sender: „Es ist Zeit für einen deutschen Ramadan“ – ZurZeit