Neuer polnisch öffentlich-rechtlicher TV mit Soros-Netzwerk verbunden

Tomasz Sygut, Vorstandsvorsitzender des öffentlich-rechtlichen Fernsehens, und sein langjähriger Partner Marek Czyz verfügen über vielfältige Verbindungen zu Soros.

Mitte Dezember entließ Bartłomiej Sienkiewicz, der polnische Minister für Kultur und Kulturerbe in der neuen ultra-liberalen Regierung unter Donald Tusk, die Direktoren und Aufsichtsräte des polnischen öffentlich-rechtlichen Fernsehens („Telewizja Polska“ – TVP), des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (PR) und der staatlichen Nachrichtenagentur „Polska Agencja Prasowa“ (PAP). Am 20. Dezember ernannte der neu geschaffene Aufsichtsrat von „TVP“ den liberalen Tomasz Sygut (bis 2016 eine wichtige Figur der polnischen Linksliberalen im TV), zum Chef des öffentlich-rechtlichen Fernsehens.

Der 1978 geborene Medienschaffende hatte zwischen Juli 2002 und April 2006 mehrere Artikel in der linken Wochenzeitung „Przeglad“ der „Fundacja Oratio Recta“ veröffentlicht. Präsident der Stiftung war auch der Chefredakteur von „Przeglad“ Jerzy Domanski. Domanski wiederum leitete in den 80er Jahren die kommunistische  Presseabteilung des „Zentralkomitees der Vereinigten Arbeiterpartei Polens“, war also ein kommunistischer Propagandist der Staatspartei.

Später arbeitete Sygut für die nationale Boulevardzeitung „Super Express“, die zur „ZPR Media Group“ gehört. „ZPR“ wiederum hat ein gemeinsames Projekt mit der „Euroze“t‑Gruppe, die 2019 von George Soros übernommen wurde.

Sygut arbeitete von Februar 2011 bis Ende 2015 für das polnische öffentlich-rechtliche Fernsehen, in dieser Zeit war er Programmsekretär von „TVP Polonia“ und wurde 2013 stellvertretender Direktor von „TVP Info“. Im August 2015 wurde er zum Direktor der „Polnischen Fernsehnachrichtenagentur“ (TAI) ernannt. Zusammen mit mehreren anderen Führungskräften und Direktoren verließ er „TVP“ am 1. Januar 2016, kurz nach dem Wahlsieg der konservativen Rechten, in einer spektakulär koordinierten Rücktrittskampagne.

Nach seinem Ausscheiden aus dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen war Sygut zuvor mehr als zwei Jahre Chefredakteur von „Nowa TV“, ebenfalls Teil der „ZPR“-Mediengruppe, die im Herbst 2016 mit der Ausstrahlung von Programmen begann. Sygut war auch Chefredakteur der Nachrichtensendung „24 Hours“. Ende 2018 verließ dann fast das gesamte 24-Stunden-Team „Nowa TV“, doch landete der Chefredakteur natürlich auf weichem Boden.

Ab 2019 arbeitete Sygut für das Warschauer Busunternehmen, as sich im Besitz der liberal geführten Stadt Warschau befindet und von Rafał Trzaskowski kontrolliert werden. Der linksliberale Trzaskowski ist ein langjähriger Verbündeter Soros, unter anderem durch das von Soros „Open Society“ (OSF) finanzierte Projekt „New Pact of Europe“, den „ECFR“ und das „Báthory-Institut“. Darüber hinaus unterstützte Soros‘ Mann den linksliberalen, Tusk-freundlichen Trzaskowski im Wahlkampf bei den Kommunalwahlen 2018.

Mit so einer Soros-Karriere kehrte nun Sygut Ende 2023 ins öffentlich-rechtliche Fernsehen zurück. Gleichzeitig wurde mit seiner Ernennung auch bekannt gegeben, dass Marek Czyz, dessen Karriere an mehreren Stellen mit jener von Sygut verflochten ist, ebenfalls auf den „TVP“-Bildschirm zurückkehren wird. Wie dieser hatte er von 2011 bis 2016 für das polnische öffentlich-rechtliche Fernsehen gearbeitet, danach waren sie von 2016 bis 2018 gemeinsam bei „Nowa TV“ abgestellt. Czyz war Chef der Nachrichtensendung „24 Stunden“, deren Chefredakteur wiederum Sygut war. Nach der Kündigung der gesamten Redaktion von „Nowa TV“ trennten sich die Wege vorübergehend. Czyz kündigte kürzlich seinen Posten als Nachrichtendirektor von Radio „Zet“ (den George Soros Jahre zuvor gekauft hatte), und zwar auf dessen eigene auf Bitte, wieder ins öffentlich-rechtliche Fernsehen zurückzukehren.

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