Neuer DFB-Chef Völler: Statt Regenbogen-Binden wieder Volksnähe

Rudi Völler ist der neue Direktor des Deutschen Fußballbundes und will wieder zurück zu einem volksnahen und selbstbewussten deutschen Fußball.
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Die deutsche Fußball-Legende Rudi Völler ist neuer Direktor des Deutschen Fußballbundes. Völler stellt gleich zu seinem Antritt klar, dass es unter ihm nicht mehr um Regenbogen-Binden-Diskussionen, sondern um den volksnahen Fußball gehen wird.

Dominante Führungsfigur wie früher

Völler, der unter anderem 1990 Weltmeister wurde, gilt als „Alpha-Tier“ der alten Schule und reiht sich mit Charakteren wie Oliver Kahn, Lothar Matthäus oder Michael Ballack ein in eine Reihe von dominanten Führungsfiguren der Deutschen Nationalmannschaft, die man so heute fast nicht mehr findet. Genau solch ein starker Charakter in Form eines „alten, weißen Mannes“ dürfte den linksliberalen Zeitgeist in Deutschland sicherlich stören. Noch dazu bestätigt Völler gleich zu Beginn seines Antrittes diese Erwartungen.

Will einige Dinge anpassen

So berichtet RTL, dass Völler klargestellt hat, dass er eine volksnahe Mannschaft will:

Ich will dafür sorgen, dass sich die Nationalmannschaft wieder volksnäher präsentiert. Wie das aussieht, wird man sehen. Man kann das Rad nicht zurückdrehen auf vor 30, 40 Jahren. Aber man kann schon einige Sachen anpassen.

Auffällig ist auch das Detail, dass er nicht den missglückten Werbenamen „Die Mannschaft“, sondern wieder den Ausdruck „Nationalmannschaft“ benutzt. Unter Völler ist wohl „Die Mannschaft“ Geschichte.

Kritik an Binden-Theater

Kurz darauf folgt die nächste klare Ansage. Völler übt deutliche Kritik an der Politisierung der Nationalmannschaft bei der vergangenen Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Er spricht sogar deutlich, wie die Bild berichtet, die deutsche Innenministerin Nancy Faeser (SPD) an, die im Stadion eine „One Love“ (zu Deutsch: Eine Liebe) Armbinde getragen hat:

Auch die Innenministerin hätte das ein oder andere lassen sollen. Das ganze Theater in Katar um die Binde. […] Wir haben da keine gute Rolle gespielt.

Deutliche Worte, die die linksliberale deutsche Presselandschaft erst einmal verdutzt zurücklassen. So schreibt zum Beispiel die Tagesschau:

Gleich bei der Vorstellung, zwölf Tage vor dem offiziellen Arbeitsbeginn, eine Bundesministerin maßzuregeln, muss sich jemand aus dem DFB erstmal trauen.

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