Moslems sorgen bei St.-Martins-Umzug für Eklat

Bei einem St.-Martins-Umzug im deutschen Niederkassel ist es zu einem Eklat gekommen. Weil der 76-jährige Klaus Maurer, der den heiligen Martin gespielt hat, eine Frau mit Kopftuch angesprochen hat, darf er künftig Medienberichten zufolge nicht mehr als Darsteller tätig sein.Maurer hatte sich während des Austeilens von Weckmännern bei der Frau erkundigt, wie sich ihre Teilnahme an dem St.-Martins-Umzug eigentlich mit ihrer Religion vereinbaren ließe. Dies war der Muslimin allerdings zu viel des Guten. Die Frau rannte umgehend zur Polizei und gab dort an, von dem Darsteller als unerwünschter Gast bezeichnet worden zu sein. Weil die Beamten jedoch nicht einschritten, postete sie den vermeintlichen Skandal in den sozialen Medien.Die Verantwortlichen fühlten sich dadurch in die Enge getrieben und reagierten umgehend mit der Entlassung des 76-Jährigen. „Im Ortsring Rheidt sind wir immer bemüht, Ausgrenzungen zu verhindern. Es ist schade, wenn solche Vorkommnisse ein schlechtes Licht auf uns werfen. An unseren Veranstaltungen kann jeder teilnehmen, egal welchen religiösen Hintergrund er oder sie hat“,erklärt ein Sprecher gegenüber der Bild-Zeitung. Klaus Maurer kann dies alles nicht verstehen. Schließlich habe er sich nur darüber gewundert, warum überhaupt muslimische Kinder anwesend sind und deshalb aus Interesse nachgefragt. Immerhin würden diese ja auch kein Weihnachten feiern. Seine Entlassung nimmt er allerdings gelassen: „Dass ich jetzt nicht mehr als Sankt Martin gebucht werde, ist nicht so schlimm. Es ist ja ein freiwilliges Vergnügen“.

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