Metz: Bombe wurde mitten in einem Hochhaus gezündet

Großer Schreck am Samstagabend in Metz (Mosel). Nach Informationen unserer Kollegen von Actu 17 wurde die Feuerwehr gegen 23 Uhr in einen Stadtteil gerufen. Nach ersten Erkenntnissen hatte sich eine Gasexplosion im fünften Stock eines Gebäudes mit sieben Stockwerken ereignet. Wie groß war die Überraschung, als sie ankamen und feststellten, dass die Explosion nicht durch Gas, sondern durch eine Bombe verursacht worden war.

Nach Angaben der Feuerwehr wurde ein Sprengsatz auf einem Treppenabsatz platziert, der eine starke Explosion verursachte. Bei der Explosion wurden nach Angaben der Ermittler vier Wohnungstüren und ein Teil des Aufzugs herausgesprengt. Glücklicherweise war jedoch keiner der Anwohner betroffen. Die Schäden erforderten jedoch die Umquartierung der Bewohner der vier betroffenen Wohnungen und den Einsatz eines Bombenräumkommandos.

Die Ermittler versuchen nun herauszufinden, wer die Bombe auf dem Treppenabsatz platziert hat. Nach Angaben einer von Actu 17 zitierten Quelle, die mit den Untersuchungen vertraut ist, wurden Spuren von Ammoniumnitrat gefunden. Eine Verbindung, die häufig zur Herstellung von Sprengkörpern verwendet wird. Es ist auch die chemische Substanz, die vor etwas mehr als einem Jahr die gewaltige Explosion in Beirut (Libanon) verursacht hat.

In diesem Fall könnte es sich um einen bestimmten Mann gehandelt haben. Einigen Quellen zufolge war er vor vier Jahren in einen Raubüberfall verwickelt und könnte das Ziel einer Vergeltungsaktion sein. Die Kriminalpolizei und die städtische Sicherheitsbehörde der Polizeistation Metz haben den Fall übernommen. Es wird immer noch nach zwei Männern gesucht, die am Samstagabend aus dem Gebäude weggelaufen sein sollen.

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