Meinungsforscher erklärt AfD-Hoch und Veränderungen innerhalb der Wählerschaft

Gerade die SPD unter Kanzler Olaf Scholz verliert immer mehr an Wählern. Doch nur eine Partei scheint sie aufzufangen.
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Vielleicht weil er selbst Parteimitglied ist, ist die Analyse der SPD von Forsa-Geschäftsführer und Meinungsforscher Manfred Güller besonders interessant.

AfD auf Erfolgskurs

So erklärte er in einem Interview mit der Welt, warum die Wähler aktuell gefühlt in Scharen zur AfD laufen. Sie hat bereits die 20-Prozent-Marke übersprungen. „In der Tat ist ein Teil der ursprünglichen Wähler von der Ampel enttäuscht,“ so Güller.

Zudem entwickle sich in einer kaum beachteten Bevölkerungsgruppe ein „Unmutspotenzial“.

Art “grüner Diktatur” verantwortlich für AfD-Aufstieg

Denn die Politik der Ampel-Regierung in Berlin sei vor allem bei der grünen Wählerklientel populär, nicht jedoch bei der Mehrheit der sozialdemokratischen und der FDP-Wähler. Diese „kleine elitäre Minderheit der oberen Bildungs- und Einkommensschichten“ der Gesellschaft zwinge der großen Mehrheit der Andersdenkenden ihre Werte durch Belehrungen oder Verbote auf. Und weiter:

Die große Mehrheit der früheren SPD-Wähler in normalen Arbeitsverhältnissen hat den Eindruck, dass sich ‘ihre’ einstige Partei zu sehr einer Art grüner Diktatur beugt.

Genug von linker und linkslinker Politik

Wegen des „überbordenden grünen Zeitgeists“ würden immer mehr Wähler zur AfD tendieren. Warum die Wähler aber nicht zur CDU wechseln, liest man nur zwischen den Zeilen des Interviews. Denn laut Güllner wäre die CDU unter Friedrich Merz nicht wieder nach rechts gerückt, wie linke Journalisten mantraartig behaupten.

Und genau das ist es, warum die AfD die mit der Ampel-Regierung nicht zufriedenen Wähler auffängt: Viele haben die linke und linkslinke Politik einfach satt und wünschen wieder eine Hinwendung zu Leistung, Heimat und Familie, den traditionellen rechten Werten. Aber diese vertritt heute nur noch die AfD.

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