„Kulturhauptstadt“: Linke Aktivistin Natascha Strobl trägt zur „Neuen Rechten“ vor

Bildkomposition: Heimatkurier / Natascha Strobl: C.Stadler/BwagCC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons / Screenshot: salzkammergut-2024.at

Bereits mehrfach sorgte das Programm der „Kulturhauptstadt Salzkammergut“ für Schlagzeilen. Nun soll am 23. Mai ausgerechnet die linke Aktivistin Natascha Strobl zur „Neuen Rechten“ referieren. Ein Skandal: So hatte sich Strobl unter anderem öffentlich mit der verurteilten Linksterroristin Lina E. solidarisiert.

Die linke Aktivistin Natascha Strobl soll am 23. Mai im Rahmen der diesjährigen „Kulturhauptstadt Salzkammergut“ im idyllischen Bad Mitterndorf einen Vortrag zur „Neuen Rechten“ halten. Auf der Netzseite des Veranstalters wird Strobl verharmlosend als „Journalistin“ und „Politologin“ bezeichnet. Ihr eigener politischer Hintergrund wird verschwiegen – kein Einzelfall: Auch der ZDF-Rundfunk hofierte sie jüngst als „Expertin“, um das vermeintliche „Extremistentreffen“ in Potsdam einzuordnen.

Linksextremismus und Gewaltaffinität

Dabei scheut Natascha Strobl selbst keineswegs vor Kontakt mit Extremisten zurück, wie eine parlamentarische Anfrage der FPÖ zeigt. Demnach bewegt sich Strobl seit Jahren in linksradikalen bis linksextremen Kreisen. So fungierte sie zeitweise als Sprecherin der Offensive gegen Rechts, die an der „Organisation gewalttätiger Proteste gegen den Akademikerball“ beteiligt gewesen sein soll. Alleine im Rahmen der Demonstration 2014 entstand dabei ein Sachschaden von etwa 500.000 Euro in der Wiener Innenstadt. Passenderweise signierte sie eine Kopie eines ihrer Bücher mit folgenden Worten: „Im Zweifelsfall eignet sich dieses Buch zum Entglasen von Geschäften.“

„Stammgast bei linksextremen Gruppen“

Zudem sei Strobl laut der FPÖ-Anfrage „Stammgast bei linksextremen Gruppen“ in Deutschland: „Im Juli 2018 wurden Strobl und Bruns von der gewalttätigen Antifa Kiel in deren „Antifa-Café“ eingeladen, um ihr Buch vorzustellen.15 Bereits 2016, als Strobl noch bei der SPÖ-Stadträtin Sonja Wehsely tätig war, war sie zu Gast bei der „Interventionistischen Linken“ Aschaffenburg. Es sei erwähnt, dass die Interventionistische Linke vom bayerischen Verfassungsschutz als Teil der linksextremen autonomen Szene beobachtet wird. Strobl hat auch gute Kontakte zur „Antisexistischen Aktion“ München und war im Dezember 2021 zu Gast“.

Solidarisierung mit Terroristin Lina E.

Apropos Militanz und Linksextremismus: In einem mittlerweile gelöschten Tweet solidarisierte sich Natascha Strobl nach der Freilassung von Lina E. mit der verurteilten Terroristin, die unter anderem an einem brutalen Überfall auf einen Kanalarbeiter in Leipzig beteiligt war.

Durch das Androhen von Reizgas verhinderte Lina E. das Eingreifen eines Arbeitskollegen. Das Opfer verlor während der brutalen Tat zeitweise das Bewusstsein und trug irreparable Schäden davon. Derzeit wird gegen Lina E. (auf freiem Fuß!) wegen versuchten Mordes ermittelt.

Kontakte in die Parteipolitik

Angesichts dieser Tatsache dürfte Strobl weder als „Expertin“, neutrale „Journalistin“, noch als „Politologin“ hofiert werden. Sie betreibt laut FPÖ „radikal linke Politik unter dem Deckmantel der Wissenschaftlichkeit […] Durch ihre Tätigkeit für Andreas Babler, der seit Juni Vorsitzender der SPÖ ist, hat Strobl auch Einfluss auf die politische Landschaft in Österreich.“ Es ist daher nicht verwunderlich, dass Strobl im Rahmen der „Kulturhauptstadt“ entsprechend positiv dargestellt wird.

Rechtextremismus-Mache und Denunziation

Tatsächlich gehört die linke Aktivistin, ähnlich wie das DÖW, zu jenen „Rechtsextremismus-Machern“, „die ihrerseits auffällig intensive Kontakte zum militanten linken Lager aufweisen.“ Eine inhaltlich korrekte und sachlich aufgearbeitete Darstellung der „Neuen Rechten“ ist bei ihrem Vortrag nicht zu erwarten. Vermutlich wird sie die Veranstaltung vielmehr dazu nutzen, um ihre politischen Gegner zu denunzieren und in ein möglichst ungünstiges Licht zu rücken.

„Kulturhauptstadt“: Linke Aktivistin Natascha Strobl trägt zur „Neuen Rechten“ vor (heimatkurier.at)