Keine Menschenrechte für Rechte? Linksextremes “Menschenrechts”Institut findet AfD rechtsextrem

Keine Menschenrechte für Rechte? Linksextremes “Menschenrechts”Institut findet AfD rechtsextrem – ScienceFiles

Drei Beispiele einer gleichgeschalteten Presse, in der heute eine angebliche Analyse des “Deutschen Instituts für Menschenrechte” unkritisch verbreitet wird, eine Analyse, die Hendrik Cremer, der nicht wirklich als herausragende Kapazität auf dem Gebiet der Rechtsextremismusforschung bekannt ist, für das Institut verfasst hat, dessen Angestellter er ist. Das Pamphlet trägt den Titel “Nicht auf dem Boden des Grundgesetzes: Warum die AfD als rassistische und rechtsextreme Partei einzuordnen ist … Die vorliegende Analyse”, so steht auf Seite 2, “gibt die Auffassung des Deutschen Instituts für Menschenrechte wieder”. Der Junk ist also dem Institut zuzurechnen, einem Institut, zu dem wir zum Ende des Beitrags zurückkehren, dann unter dem Stichwort “politische Korruption”.
Zunächst zu dem Text, den sich Hendrik Cremer tatsächlich unter seinem Namen zu veröffentlichen traut, denn es ist ein Text, der ein so großes Unverständnis gängiger Konzepte der Sozialwissenschaften offenbart, dass man ihn jedem Erstsemester um die Ohren hauen würde, um sich dann anschließend die Frage zu stellen, ob man nicht die Profession wechseln soll, wenn die eigenen Anstrengungen derart ins Leere laufen.
Was vielleicht das Erschreckendste am Text von Cremer ist, ist die vollkommene Unfähigkeit zum differenzierten Denken und zum Denken in Konzepten, eine MUSS-Voraussetzung, ohne die es nicht möglich ist, wissenschaftlich zu arbeiten. Damit ist eigentlich alles über das, was in Zeitungen als “Analyse” bezeichnet wird, gesagt. Es ist keine Analyse, es ist ein Pamphlet, das in den Kontext einer fundamentalistischen Deutung einst zu Zwecken der Verständigung geschaffener Begriffe gehört. Am deutlichsten wird dies an der wirklich unglaubliche Behauptung, dass jeder, der zwischen Menschen differenziere, sie nach Kultur, Herkunft oder gar Religion unterscheide, ein Rassist sei. Das ist dann doch des Wahnsinns einen Schritt zu viel gegangen, denn es stellt die Menschenrechte in Frage.

Cremer bestreitet Menschen das Recht, kulturell verschieden zu sein. Er stellt Jahrtausende menschlicher Entwicklung in Frage, wenn er berhauptet, es gebe den reinen Menschen (oder könne ihn geben), der auf die Welt geworfen sei und keinerlei kulturelle Prägung erfahren habe, und er macht sich in hohem Maße lächerlich, kenntlich als jemand, der über ein Feld schreibt, von dem er keine Ahnung hat.