Güstrow: 79-Jährige getötet – Verdächtiger Asylbewerber gefasst

In einem Einfamilienhaus in Güstrow (Landkreis Rostock) ist am Donnerstagabend eine 79-jährige Frau offenbar erschlagen worden. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Rostock sagte, wurde die Frau mit schweren Kopfverletzungen in ihrem Wohnhaus gefunden. Nach bisher unbestätigten Informationen fand ihr Ehemann sie blutüberströmt auf dem Boden liegend und alarmierte sofort Rettungsdienst und Polizei. Doch für die Rentnerin kam jede Hilfe zu spät – sie verstarb kurz nach der Tat.Kurz nach dem Verbrechen war ein dringend Tatverdächtiger festgenommen worden. Am Freitagvormittag gab die Staatsanwaltschaft Rostock Einzelheiten bekannt. Demnach handelt es sich um einen 43 Jahre alten Asylbewerber aus der Ukraine. Der Beschuldigte habe sich bislang zur Tat nicht geäußert, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Harald Nowack. Das Opfer und der Ukrainer sollen sich gekannt haben.Die Güstrowerin und ihr Ehemann hatten dem Asylbewerber demnach zuvor Unterstützung gewährt, in welcher Form blieb offen. Noch heute werde Haftbefehl für den 43-Jährigen beantragt, hieß es. Nach bisherigen Ermittlungen der Mordkommission soll der Mann am frühen Abend in das Haus der Seniorin eingedrungen sein und sie mit Schlägen auf den Kopf niedergestreckt haben. Bis in die frühen Morgenstunden sicherten Gerichtsmediziner und Kriminalisten Spuren am Tatort in der Güstrower Eigenheimsiedlung.
ndr.de