Grüne Politikerin erhält nach unfreiwilligem Rücktritt 75.000 Euro Abfindung

Nach dem Rücktritt ist vor dem Kassieren. Damit kann sich die Ex-Familienministerin jetzt trösten. Laut Steuerzahlerbund erhält die wegen diverser lückenhafter Aussagen und falscher Entscheidungen zurückgetretene Ministerin ein »Übergangsgeld« von 75.600 Euro.

Diese Summe ergibt sich aus Paragraph 14 des Bundesministergesetzes und bedeutet bei Spiegel die Auszahlung von viereinhalb Monatsgehältern. Schließlich hat die unlauterer 41-Jährige das Ministerium seit Anfang Dezember 2021 inne gehabt.

Böse Zungen könnten sagen: Vorher hat sie Geld für ihre Arbeit erhalten, jetzt erhält sie Geld fürs Nichtstun. Noch bösere Zungen sagen: Sie hat auch schon zuvor nichts getan. Außer Ämter anzuhäufen in einem Stil und einem Umfang, der wohl einmalig ist in der Politik Deutschlands. Doch selbst beim Rücktritt blieb Anne Spiegel frech und erklärte: »Ich habe mich heute aufgrund des politischen Drucks entschieden, das Amt der Bundesfamilienministerin zur Verfügung zu stellen.« – Nix da Verantwortung für Fehlverhalten.

Derweil hat bei den Grünen das Gerangel um einen Nachfolger auf dem Ministerposten begonnen. In die engere Auswahl kommen wohl Katharina Dröge, die seit Dezember Fraktionschefin der Grünen im Bundestag ist. Zwischen 2004 und 2010 hat sie Volkswirtschaft studiert und nach 6 Jahren mit einem Diplom abgeschlossen – sagt sie. Weiter gilt die Staatssekretärin Ekin Deligöz als mögliche Kandidatin. Zuletzt wird auch Katrin Göring-Eckardt genannt. Sie müsste allerdings vom Amt der Bundestagsvizepräsidentin zurücktreten. Aber sicher lohnt sich auch das.

Was Frau Anne Spiegel jetzt macht? – Wir wissen es nicht. Vielleicht erst einmal Urlaub. Geld hat sie jetzt ja genug.

https://www.freiewelt.net/nachricht/ex-ministerin-anne-spiegel-erst-heulen-dann-kassieren-10088835/