Großeinsatz in Schwerin: Polizeiaktion bei geplanter Abschiebung eskaliert

Symbolfoto, screen grab youtube

In Schwerin kam es zu einem dramatischen Polizeieinsatz bei einer geplanten Abschiebung zweier Iraker. Eine dritte Person, eine 34-jährige Afghanin, versucht die Aktion zu verhindern, was zu einer möglichen Gefährdungslage führt.

In den frühen Morgenstunden des Mittwochs entwickelte sich ein Großeinsatz der Polizei in einer Kirchengemeinde in Schwerin zu einem Szenario voller Spannungen und Unsicherheiten. Geplant war die Abschiebung von zwei irakischen Männern, einem 18-Jährigen und einem 22-Jährigen. Doch die Dinge nahmen eine unerwartete Wendung, als eine dritte Person, eine 34-jährige Frau afghanischer Herkunft, versuchte, diese Maßnahme zu verhindern.

Eine Sprecherin der Schweriner Polizei beschrieb die Situation als potenziell gefährlich und appellierte an die Öffentlichkeit, den Bereich zu meiden. Dies unterstreicht die Komplexität und Brisanz des Einsatzes.

Der Vorfall ereignete sich in einer kleinen Straße am Rand eines Plattenbaugebiets. Ein dpa-Reporter vor Ort berichtete von Polizeibeamten in Schutzausrüstung und zwei bereitstehenden Krankenwagen. Trotz der angespannten Atmosphäre schien die Lage vor Ort eher ruhig zu sein.

Die „Schweriner Volkszeitung“ (SVZ) berichtete von schwer bewaffneten Polizeikräften, die versuchten, mit der Frau zu verhandeln. Diese soll Drohungen ausgesprochen haben. Die Polizei ging mit einem Rammbock und einer Kettensäge zum Kirchengebäude vor, was auf eine mögliche Verschanzung der beiden gesuchten Männer hinweist.

Ein Verhandlungsteam der Polizei ist ebenfalls im Einsatz, um die Situation zu deeskalieren. Die Suche nach den beiden Irakern gestaltet sich jedoch schwierig; Dutzende Beamte sind an der Fahndung beteiligt.

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