GB-Gesundheitsminister: Mit COVID leben wie mit der Grippe

GB-Gesundheitsminister: Mit COVID leben wie mit der Grippe – ScienceFiles

Wir hören schon seit längerem das Gras wachsen.

Im April diesen Jahres haben wir davon berichtet, dass die britische Regierung in Zukunft auf medikamentöse Lösungen im Kampf gegen COVID-19 setzen will und deshalb eine Anti-viral Taskforce gegründet hat, deren Aufgabe darin besteht, bis zum Spätjahr mit einer solchen medikamentösen Lösung aufzuwarten. Wenn man weiterhin auf die in manchen Teilen der Welt geradezu mit fiebrigem Eifer betriebene Impfung der Bevölkerung setzen wollte, dann wäre eine Suche nach medikamentösen Lösungen nicht notwendig.

Das nächste Grasbüschel, das die Stille der Frühsommerwiese krachend durchbrochen hat, kam Ende Juni: Ivermectin wird in der offiziellen britischen Principle Study gegen den normalen NHS-Standard im Hinblick auf seine Wirkung gegen COVID-19 getestet:
5.106 Teilnehmer an dem Trial, das insgesamt 20.000 Teilnehmer rekrutieren soll, sind bereits gefunden. Teilnehmen kann nur, wer Symptome von COVID-19 hat, über 65 Jahre alt ist oder 18 Jahre und älter ist und entweder unter einer chronischen Erkrankung leidet oder Atemnot im Zusammenhang mit COVID-19 Symptomen hat und positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurde. Mit anderen Worten, die Auswahl der Teilnehmer ist auf diejenigen beschränkt, die als Risikogruppe für COVID-19 gelten.

Zwei Indikatoren, die darauf hindeuten, dass die Tage von Lockdown, Panik verbreitenden Polit-Kaspern und angeblichen Virologen, die sich im Dienste der Regierung von einem Bückling zum nächsten schleppen, vorbei sind. Auch der Rücktritt von Matt Hancock passt zu dieser Vorhersage, denn mit Hancock ist einer der Hardliner aus der britischen Regierung verschwunden, was den Stand der beiden wissenschaftlichen Berater der Regierung, Chris Whitty und Patrick Vallance, erheblich verschlechtert haben dürfte. Dass dem so ist, das zeigt ein Beitrag, den Sajid Javid, der neue Gesundheitsminister in der Regierung Johnson, heute in der Mail on Sunday veröffentlicht hat. Darin macht er eine Reihe von Aussagen, die aufhorchen lassen. Er habe zwei Prioritäten für die nächsten Wochen, so schreibt er, diese hier:

Die Wiedereinsetzung aller bürgerlichen Freiheiten und ein endgültiges Ende für alle Formen nichtpharmazeutischer Interventionen; Dazu passt das (mehr oder weniger bestätigte Gerücht), dass Boris Johnson im Kabinett gesagt hat, dass zum 19. Juli 2021 nicht nur alle bürgerlichen Freiheiten wieder eingesetzt sind, sondern auch das Maskenmandat fällt. Ab dem 19. Juli gehörte damit die Maskenpflicht der Vergangenheit an;
Den Abbau der mittlerweile immensen Warteliste beim NHS, eine Warteliste, die mehrere Millionen Patienten umfasst, deren Behandlung ausgesetzt, verschoben oder die gar nicht erst untersucht wurden.
That’s it.
Kein Hinweis auf COVID-19. Kein Versuch, eine x-te Well zu beschwören und weiterhin Hysterie und Panik zu befeuern. Im Gegenteil:

Die Fallzahlen werden nach dem 19. Juli wieder steigen, schreibt Javid. Egal, wann wir die Restriktionen aufheben, schreibt er, kein Datum wird ohne Risiko sein. Wir müssen deshalb eine breite und ausgewogene Haltung einnehmen: Wir müssen lernen zu akzeptieren, dass COVID nicht verschwinden wird, dass wir Wege finden müssen, damit umzugehen, so wie wir das bereits mit der Grippe tun.

Man schlägt sich nicht gerne selbst auf die Schulter. Aber in diesem Fall tun wir das. Der Kurswechsel, den wir im April angekündigt haben, hier ist er. Und an diesem Kurswechsel ändern auch neue Varianten von SARS-CoV-2 nichts, denn, wie Sajid Javid weiter schreibt, mit neuen Varianten muss man dann eben fertigwerden. Ein Regierungsmitglied, das nicht in die Paniktrompete stößt, sondern im Gegenteil dafür wirbt, zur Normalität zurückzukehren, das ist etwas, was wir in Deutschland bislang noch vergeblich suchen. Und es ist noch schlimmer, denn die Ansicht von Javid ist im Vereinigten Königreich Regierungspolitik.