Garmisch-Partenkirchen: Afrikaner statt Ukrainer

Zwei Busse mit Flüchtlingen aus dem Kriegsgebiet sind am Mittwoch in einem Sporthotel im heilklimatischen Kurort Bayerns eingetroffen. Laut einem Bericht von merkur.de war die Anweisung des Hotelunternehmers klar: Es sollten ukrainische Kriegsflüchtlinge unterkommen, vorrangig Familien mit Kindern, für welche er sein Haus kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Doch die Anzahl derer sei überschaubar: Wenige Kinder und Frauen sowie Menschen mit ukrainischer Staatsbürgerschaft seien angekommen. Der Rest seien Männer aus Afrika und Asien.

Nun herrsche im bayerischen Ort Verwirrung und Verunsicherung. Die angekommenen Männer würden angeblich in der Ukraine studieren und hätten entsprechende Visa dabei. Doch laut dem Bericht sprechen sie weder ukrainisch noch russisch. Auch die Kommunikation in englischer Sprache gestalte sich als sehr schwierig. Die Diskussion blieb nicht aus: Zählen die Männer als ukrainische Kriegsflüchtlinge oder als Migranten? Zunächst würden alle Eingetroffenen im Sporthotel aufgenommen werden. Als nächster Schritt werde überprüft, welchen Status die Männer haben. „Wir haben unserem Innenminister Joachim Herrmann schon mitgeteilt, dass das nicht Sinn der Sache sein kann, wenn man eigentlich die notleidende ukrainische Bevölkerung aufnehmen will“, sagt dazu Landrat Anton Speer (Freie Wähler) gegenüber. merkur.de.

https://www.unsertirol24.com/2022/03/11/afrikaner-statt-ukrainer/