Frankreich: Zwei Transgender-Personen in Nizza mit Messer angegriffen, “im Namen Allahs”

Ist man in Nizza (Alpes-Maritimes) einem Terroranschlag entgangen? Die Festnahme eines mit einem Messer bewaffneten Mannes in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, den 15. auf den 16. März, unmittelbar nach einem gewalttätigen Überfall, könnte darauf hindeuten, berichtet RTL. Gegen 1 Uhr morgens nahm eine Gruppe der Kriminalitätsbekämpfungsbrigade einen 19-jährigen Mann mit einem blutigen Messer in der Hand fest. Der Mann hatte gerade eine Transgender-Person im Stadtzentrum von Nizza angegriffen und sie mit einem Messer auf die Wange, die Schulter, die Arme und die Hände gestochen.

Der Mann flüchtete, als er die Polizisten sah, und rief ihnen mehrmals den islamischen Schlachtruf “Allahu akbar” zu und fügte hinzu: “Erschießt mich, ich will als Märtyrer sterben, ich will ins Paradies kommen”. Die Beamten der Bac konnten den Amokläufer ohne Waffeneinsatz überwältigen und ihn zu Boden drücken. Neben dem Messer fanden die Polizisten bei dem Verdächtigen auch eine Bankkarte, die nicht auf seinen Namen ausgestellt war. Ein Mann, der ihn begleitet hatte, wurde ebenfalls festgenommen. Das Opfer der Messerstiche wurde ins Krankenhaus eingeliefert, befindet sich aber nicht in Lebensgefahr. Die nationale Antiterrorismus-Staatsanwaltschaft wurde nicht eingeschaltet, verfolgt den Fall jedoch genau, wie RTL berichtet. Zur Erinnerung: Nizza hat bereits zwei islamistische Anschläge erlebt: einen am 14. Juli 2016, als ein Dschihadist am Steuer eines Schwerlastwagens mehrere Dutzend Menschen auf der Promenade des Anglais überfuhr; und einen zweiten am 29. Oktober 2020, als drei Menschen in der Basilika Notre-Dame von einem Terroristen die Kehle durchgeschnitten wurde.

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