Frankreich: Religiöser Separatismus in Jugendstrafanstalten in einem Bericht hervorgehoben – Das Problem sind die dortigen muslimischen Betreuer

Während die Zentren für Minderjährige den Schutz ihrer Bewohner gewährleisten und sie manchmal auf den rechten Weg zurückbringen sollen, wird das Prinzip des Laizismus oft missachtet, zugunsten von Praktiken des Separatismus, so ein Bericht der Generalinspektion der Justiz, den Le Figaro am Montag, den 5. Juli, enthüllte. Besonders besorgniserregend ist, dass die Untersuchung auf die Rolle der Erzieher bei diesen Missständen hinweist und auf die Duldung oder Ohnmacht der Vorgesetzen. In diesen Heimen oder geschlossenen Erziehungseinrichtungen betreffen die Regelverstöße vor allem den muslimischen Separatismus und zeigen sich besonders bei den Mahlzeiten.

Während die Schüler das Recht haben, auf Wunsch oder mit Erlaubnis der Eltern “konfessionelle Mahlzeiten” zu erhalten, unterliegen die Lehrer dem Grundsatz der Neutralität. Aber in der Praxis halten sich viele von ihnen nicht an diese Regel und würden sogar Minderjährige, unabhängig von ihrer Religion oder ihren Gewohnheiten, dazu ermutigen, ihrem Beispiel zu folgen. “Manche Pädagogen sagen, dass jeder halal essen soll, weil es für Nicht-Muslime so keinen Unterschied macht. “Berufstätigen werden auf Wunsch konfessionelle Speisen serviert, je nach Einrichtung unter unterschiedlichen Bedingungen und in unterschiedlicher Häufigkeit”, heißt es in dem Bericht.

In einigen Fällen sind es die praktischen Zwänge, die dazu führen, dass die Zentren bei der Frage der religiösen Mahlzeiten ein Auge zudrücken. Doch die Autoren des Berichts prangern ein Verhalten an, das weit darüber hinausgeht: “Manche Erzieher wecken Jugendliche während des Ramadans zum Fasten und brechen das Fasten mit den Minderjährigen. Manche improvisieren sich als spirituelle Berater oder schreiben “Ramadan-Protokolle”, die nicht mit den Referenztexten übereinstimmen. Andere weigern sich, ihren weiblichen Kollegen die Hand zu geben oder diskutieren auf Arabisch mit Minderjährigen “in Gegenwart anderer Jugendlicher und anderer Kollegen”.

Die Ursachen für diese Situation sind im Mangel an Mitarbeitern und anderen Ressourcen zu suchen. Neben einem eklatanten Mangel an Seelsorgern wird den Hierarchien nachgesagt, dass sie den Ansprüchen der rar werdenden Erzieher wenig entgegenzusetzen haben. Dies ist ein Punkt, vor dem der Bericht warnt, denn “es ist nicht ungewöhnlich, dass sich Kandidaten mit Vorstrafen oder gemeldeten Verdachtsmomenten auf gewalttätige Radikalisierung für Bewerbungsprüfungen anmelden oder Stellen als Vertragsfachkräfte besetzen, bei denen mit Minderjährigen umgegangen wird”.

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