Fachliche Kritik unerlaubt: Bayrischer Gesundheitsamtsleiter strafversetzt

Rigoros geht das Corona-Regime auch in Deutschland gegen seine Kritiker vor. Weil er seine Tätigkeit als Leiter eines bayrischen Gesundheitsamts ernstnahm, musste Dr. Pürner gehen. Seine kritische Haltung zur Nicht-Veröffentlichung valider Corona-Zahlen und seine öffentliche Kritik an etlichen Corona-Maßnahmen wurden seiner Karriere zum Verhängnis. In einem Interview mit OVALMedia erzählt der Amtsarzt eindrücklich den Druck, dem er ausgesetzt war. Immer wieder mahnte man ihn, die Füße still zu halten, sollte ihm seine Karriere wichtig sein.

Doch der Leiter des Gesundheitsamtes blieb standhaft. Er ließ sich nicht einschüchtern. Der Epidemiologe Dr. Friedrich Pürner sieht sich als Beamter und Arzt der Demokratie und den Menschen verpflichtet. Er sei sich seiner Aufgabe als Arzt bewusst, Ethik und Moral stehen für ihn an oberster Stelle. Für ihn war immer klar, er würde Stellung beziehen, wenn etwas schief laufe. Und in den letzten zwei Jahren läuft etliches schief, so der Amtsarzt.

Für seine offene Kritik an dem unübersichtlichen Zahlen-Desaster der Corona-Fälle sei er immer wieder in die Mangel genommen worden. Dr. Pürner ist der Meinung, dass die Gesundheitsdaten valide erhoben werden müssten. Dafür setzte er sich ein. Denn es mache einen enormen Unterschied, ob jemand wegen einer Covid-Erkrankung ins Krankenhaus eingeliefert werde und dann auf die Intensivstation müsse oder ob jemand beispielsweise wegen eines Beinbruchs eingeliefert und danach lediglich positiv getestet werde. Da müsse eindeutig differenziert und nicht alles in einen Topf geworfen werden.

Vor allem auf Twitter sei er aktiv gewesen und habe die Gesundheitspolitik unter seinem Klarnamen fachlich kommentiert und kritisiert. Dass er dann mehrere Interviews gab, brachte ihn bereits letztes Jahr um seinen Posten. Obwohl er immer nur seine fachliche Meinung kundtat, musste er das Gesundheitsamt verlassen. Seinen Job als Chef und sein Team hat er verloren. All das gehe nicht spurlos an ihm vorüber, berichtet Pürner. Dennoch sehe er sich auch als Privatmensch und Vater in der Verantwortung. Er habe seinen Kindern gelehrt, sich nicht weg zu ducken. Als Beamter und als Privatmensch habe er eine Vorbildfunktion.

Der ehemalige Gesundheitsamtsleiter stehe zu seiner Meinung, er habe auch viel Zuspruch erhalten. Vor allem auch aus Ärztekreisen und von namhaften Wissenschaftlern erfuhr er, dass er mit seiner fachlichen Meinung nicht falsch liege, sondern darüber offen diskutiert werden müsse. Weil aber Kritiker in der Öffentlichkeit sofort ins rechte Eck gestellt werden, trauen sich viele nicht, sich zu äußern. Dadurch würden viele mundtot gemacht.

Der Ausschluss gesunder Menschen durch die 2G-Regelung und die Debatte um die Impfpflicht bezeichnet Pürner als unerträglichen Vorgang. Durch die Vehemenz dieser Diskussion und die Spaltung der Gesellschaft habe der mutige Arzt mittlerweile Angst um den sozialen Frieden in Deutschland. Er wünsche sich endlich wieder ein Miteinander ohne Ausgrenzung. Nach seiner Strafversetzung schrieb Dr. Pürner ein Buch.

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