“Demokratie”: Abgeordnete erhöhen ihre Boni für sich selbst um das Doppelte

London: Die Abgeordneten, die es nicht erneut ins Parlament schaffen, dürfen sich ab sofort über deutlich höhere Boni freuen.
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Parlamentsabgeordnete des Unterhauses im Vereinigten Königreich haben sich ein saftiges Körberlgeld genehmigt. Wenn man aus dem Parlament ausscheidet, gab es bis jetzt eine einmalige Bonuszahlung (wofür auch immer) in Höhe von rund 9.000 Euro und das Gehalt wurde zwei Monate lang weiterbezahlt. Nun wurde die Summe auf über 20.000 Euro erhöht, die Gehaltsfortzahlung auf vier Monate.

Von 23.000 auf 48.000 Euro erhöht

Von britischen Pfund umgerechnet beträgt das monatliche Gehalt eines Abgeordneten rund 7.000 Euro. Somit wurden die Bonuszahlungen (Gehalt + Abfindung) insgesamt pro ausgeschiedenem Abgeordneten von 23.000 Euro auf 48.000 Euro erhöht. Sehr viel Geld dafür, dass es auch Personen erhalten, die es aufgrund eines schlechten Wahlergebnisses nicht wieder ins Parlament geschafft haben.

Dürftige Erklärung seitens der Abgeordneten

Wie GMX berichtet, wurde das entsprechende Gesetz dabei von den Abgeordneten selbst beschlossen. Die Erklärung der Abgeordneten ist dabei mehr als dürftig: Es dauere länger als vier Monate, ein Abgeordnetenbüro geregelt aufzulösen. Eine andere Tatsache bringt hier möglicherweise mehr Licht ins Dunkel: Nächstes Jahr sind Wahlen und die Regierung steht schlecht in den Umfragen da. Einige Abgeordnete werden ihren Platz räumen müssen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

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