Corona-Bestimmungen: Auch in Südtirol Ausnahmen für Zuwanderer

Die restriktiven Bestimmungen zur Bekämpfung der Coronakrise schränken das Leben der Bürger ein. Die Spielregeln gelten aber mutmaßlich nicht für alle gleichermaßen. Alle Südtiroler sind angewiesen, sich diszipliniert an die strengen Corona-Maßnahmen zu halten. Bei einigen Zuwanderern soll dies laut der Süd-Tiroler Freiheit nicht der Fall zu sein. Der Bewegung liegen laut eigenen Angaben besonders eklatante Fälle aus den Krankenhäusern vor.

So dürfen Väter aus Sicherheitsgründen in den Krankenhäusern weder bei der Entbindung ihres Kindes dabei noch in den folgenden Tagen auf der Geburtsstation anwesend sein. Dies ist der Süd-Tiroler Freiheit zufolge eine harte, aber aufgrund des Corona-Notstandes nachvollziehbare Regelung.

„Diese strenge Regelung scheint aber nicht für Ausländer zu gelten! Ein Bürger, der bei der Geburt seines ersten Kindes nicht dabei sein kann, meldete der Bewegung, dass bei Ausländern oft Ausnahmen gemacht würden. Demnach hätten Hebammen in mehreren Krankenhäusern bestätigt, dass der Mann die Frau begleiten darf, da die Frau sonst nichts verstehe“, sagt Stefan Zelger, Mitglied der Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit. Die Bewegung kündigte eine Anfrage an die Landesregierung an.

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