Castrop-Rauxel: 500 Roma begleiten Toten auf letzter Reise – Behörden kapitulieren

In Nordrhein-Westfalen beteiligten sich fünfhundert Menschen an einem Begräbnis. Dass die Polizei die Versammlung nicht auflösen könnte, liegt auch an fehlenden Verordnungen.

Kürzlich hob das Land Nordrhein-Westfalen die Schutzverordnung zur Deckelung von Anwesenden bei Begräbnissen auf. Mit skurrilen Folgen: Denn in Castrop-Rauxel wohnten nicht weniger als 500 Personen einer Beerdigung bei. Dabei dürfte es sich um einen Großclan fahrender Gruppen, sprich Sinti und Roma, handeln.

Die Großveranstaltung fand bereits in der Vorwoche statt und verliefen weitestgehend friedlich. Allerdings zeigen Fotos der Beerdigung, das Hygiene-und Abstandsvorschriften nicht eingehalten wurden. Freilich: Bei Verabschiedungen mit 500 Teilnehmern müssten sich die Trauergäste weiträumig über das Friedhofsgelände verteilen. Bereits im Vorfeld wussten die Behörden, dass Menschen aus anderen Städten anreisen würden. Die Polizei rechnete daher bereits vorab mit mehreren hundert Leuten.

Einem Bericht der WAZ zufolge war den Behörden – Polizei und Ordnungsamt waren vor Ort – aber nicht nur die Hände gebunden, sie waren schlichtweg auch nicht in einer ausreichenden Mannstärke vor Ort. Denn wie Michael Eckhardt, der Beigeordnete der Stadt Castrop-Rauxel für Ordnung, Sicherheit und Friedhofwesen bestätigte hatte man dafür „mit einer Hundertschaft in einer Schnur die Leute vor dem Grab auseinander ziehen müssen“.

Mit größeren Roma-und-Sinti-Begräbnissen hat man in der Stadt bereits Erfahrung. Aber selbst vor dem Hintergrund hätte man aufgrund der geltenden Rechtslage gar keine Wahl gehabt, als alle Leute zum Friedhof zuzulassen. Dies „auch wenn klar ist, dass man die Abstandsregeln bei dieser Masse an Leuten nicht einhalten kann“, resiginierte Eckhardt.

Besonders pikant daran ist, dass die Stadt den Bestattern die Zehn-Personen-Grenze auch weiterhin als Empfehlung weitergibt. Am Friedhof Merklinde fand zur gleichen Zeit dann tatsächlich noch eine weitere Beerdigung statt – diese hielten sich penibel genau an die vermeintliche Vorschrift, obwohl mehr Leute hätte beiwohnen wollen. Bei der großen Abschiedsfeier pfiffen die Teilnehmer hingegen offenbar einfach darauf.

Es ist nicht der einzige derartige Fall in den letzten Tagen. Denn in Berlin fand das Begräbnis der Mutter des Anführers des berüchtigten arabischen Remmo-Clans statt. Auch dort waren es mehr als hundert Trauergäste, einer davon rastete laut „Der Westen“ sogar aus. Eine große Abordnung von Clan-Mitgliedern hatte kürzlich das Krankenhaus belagert, in dem die betagte Frau sich vor ihrem Dahinscheiden befand…

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