Belgien: Der Marokkaner, der die 2-jährige Thea erschlagen hat, endlich in Marokko verurteilt

Das Mordopfer Thea

Thea wurde an ihrem zweiten Geburtstag von ihrem Stiefvater getötet: Er wurde verurteilt, obwohl er nach Marokko geflohen war.
Eine belgische Familie, die seit vielen Jahren auf Gerechtigkeit gewartet hatte, ist erleichtert. Der Mörder eines kleinen Mädchens, das 2005 gestorben war, wurde in Marokko zu 20 Jahren Haft verurteilt. Diese Strafe war höher als die in Belgien verhängte. Dem Täter war es gelungen, vor seinem Berufungsverfahren zu fliehen. Er wurde dank der Bemühungen der Familie wieder aufgespürt.

Die kleine Thea starb im Alter von zwei Jahren an ihrem Geburtstag. Sie wurde von einem Mann erschlagen: Mounir Kiouh, dem neuen Lebensgefährten ihrer Mutter.

Im Jahr 2011 wurde der Mann in Belgien zunächst in erster Instanz und dann im Berufungsverfahren zu 15 Jahren Haft verurteilt. Zwischen den Gerichtsverfahren flüchtete er nach Marokko.

Nach einer langen Suche findet Theas Familie ihn. Im Jahr 2018 reisen die Angehörigen nach Tetouan, um am 23. April Anzeige zu erstatten. Drei Tage später wird der Verdächtige festgenommen.

Die marokkanische Justiz hält sich daraufhin für zuständig, ihn vor Gericht zu stellen. “Es geht um Artikel 707 des marokkanischen Strafgesetzbuches. Jeder marokkanische Staatsbürger, der im Ausland ein Verbrechen begeht, aber nicht rechtskräftig verurteilt wird, kann in seinem Land für die gleiche Tat vor Gericht gestellt werden. Das ist der Artikel, der uns geholfen hat”, erklärt Karine Gramtine, Theas Tante. RTL info

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