Die Linke erlaubt sich alles, selbst in tragischen Momenten. Während die Vergewaltigung einer jungen Frau viele Franzosen und fast die gesamte Medienlandschaft bewegte, setzte Olivier Faure einen fragwürdigen Tweet ab. “Ein Verbrecher muss für seine Verbrechen verurteilt werden, egal ob er Oumar, Francis, Michel, Emile, Guy oder Patrice heißt. Barbarei, Perversion und Laster haben weder eine Hautfarbe noch eine Nationalität”, schrieb er auf seinem Twitter-Account. “Eine abscheuliche Tat zu nutzen, um zu implizieren, dass Einwanderer Vergewaltiger sind, ist rassistisch.”
Mehrere Internetnutzer kritisierten, dass der Erste Sekretär der Sozialistischen Partei lieber auf einen angeblichen Rassismus hingewiesen habe, als ein Wort für das Opfer zu haben. “Kein Wort für das Opfer haben, das um sein Leben ringt. Sich überstürzt gegen eine mögliche Stigmatisierung des Täters aussprechen. Das ist erbärmlich”, rief der Essayist Amine El Khatmi auf Twitter aus. Die RN-Abgeordnete des Départements Var, Laure Lavalette, prangerte ihrerseits an: “Kein einziges Wort für die Opfer vor Ihrer immigrationistischen Logorrhoe? Versuchen Sie doch wenigstens, so zu tun, als ob, oder?”.
Am 4. August brach ein 18-jähriger Mann in die Wohnung einer 19-jährigen Frau ein, die im Stadtzentrum von Cherbourg wohnte. Der Angreifer soll sie mehrmals ins Gesicht und auf den Körper geschlagen haben, bevor er sie mithilfe eines Besenstiels vergewaltigte. Wie Le Figaro berichtete, wurde die Frau ins Krankenhaus eingeliefert, notoperiert und aufgrund des Ausmaßes ihrer Verletzungen in ein künstliches Koma versetzt: “Perforation des Dickdarms, des Dünndarms, des Bauchfells und des Zwerchfells, ein Pneumothorax, Rippenfrakturen und ein hohes Risiko eines septischen Schocks”. Die Person wurde in Untersuchungshaft genommen und am Samstag, den 12. August, wegen “Vergewaltigung mit barbarischen Handlungen” angeklagt.