Asyl-Wanderung schlägt sich bereits in Einbürgerungs-Statistik nieder

Der österreichische Reisepass – ein begehrtes Dokument, das immer öfter an Fremde verliehen wird.
Foto: Z.V.g.

Im Vorjahr wurde in Österreich 19.939 Personen die Staatsbürgerschaft verliehen, darunter an 8. 041 Personen mit Wohnsitz im Ausland. Das geht aus den gestern, Donnerstag, veröffentlichten Zahlen der „Statistik Austria“ hervor.

40,3 Prozent der Neo-Österreicher leben im Ausland

Auf den ersten Blick war die Zahl der Einbürgerungen im Vergleich zu 2022 um 3,2 Prozent rückläufig. Dies erklärt sich allerdings daraus, dass die Einbürgerungen von NS-Opfern und deren Nachkommen um 17,7 Prozent auf 7.975 Personen gesunken sind. 98.9 Prozent von ihnen leben im Ausland und dürften keinen weiteren Bezug zu unserem Land haben. Rechnet man diese Personen aus der Gesamtzahl heraus, zeigt sich ein beinahe zweistelliger prozentualer Zuwachs.

Einbürgerungen plus 9,2 Prozent

Bei Einbürgerungen von Personen mit Wohnsitz in Österreich ergab sich im Vergleich zu 2022 ein Zuwachs um 9,2 Prozent auf 11.898 Personen. 38,6 Prozent von ihnen waren zuvor Staatsangehörige eines der folgenden vier Länder: Syrien mit 1.865, Türkei (1.141), Bosnien und Herzegowina (803) sowie Afghanistan mit 788 Personen. Ein Fünftel der 2023 neu Eingebürgerten wurde in Österreich geboren. Markant: Syrer und Afghanen führen auch Jahr für Jahr die Asylstatistik an.

In absoluten Zahlen wurden die meisten Personen in Wien eingebürgert (3.899), gefolgt von Niederösterreich (2.031) und Oberösterreich (1.808).

Asyl-Wanderung schlägt sich bereits in Einbürgerungs-Statistik nieder – Unzensuriert