„Antifa“ veröffentlicht Adressen der AfD-Politiker und ruft zu „Hausbesuchen“ auf

Man freue sich über “sinnvolle Inerventionen” bei Hausbesuchen der AfD-Politiker. Mit diesem Gewaltaufruf im Internet überschreitet die “Antifa” die Grenze der Geschmacklosigkeit.
Foto: Own Work / Wikimedia (CC BY-SA 3.0)

Die linksextreme „Antifa“ hat AfD-Politiker in Hessen, Bundesrepublik Deutschland, quasi für „vogelfrei“ erklärt. Sie veröffentlichte im Internet die Privatadressen und rief zu „Hausbesuchen“ auf.

Das Leben zur Hölle machen

In dem am 6. August publizierten Gewaltaufruf heißt es: „Lasst uns der AfD vor allem auf militante Weise begegnen, ihnen das Leben zur Hölle machen.“ Dann schlägt die straff organisierte Gruppe verschiedene Arten der Angriffe vor: Vom „antifaschistischen Hausbesuch“ bis zur „Zerstörung von Wahlkampfständen“ sollen Mitglieder und Anhänger der Antifa die AfD-Kandidaten terrorisieren.

Auf dem linken Auge blind

Wie in Österreich sind anscheinend auch in Deutschland die Behörden am linken Auge blind. Denn bisher reagierten weder Vertreter anderer Parteien noch der Verfassungsschutz auf die auf der linken Internetseite „Indymedia“ veröffentlichte Ankündigung zum Terror. Auch Bundesministerin Nancy Faeser, in die Hessen als Spitzenkandidatin der SPD antritt, verlor bisher kein Wort über die androhte Strafe, schrieb die Junge Freiheit.

Schäbiges Messen mit zweierlei Maß

Der Landesvorsitzende der AfD Hessen, Andreas Lichert, prangerte das „dröhnende Schweigen der selbsterklärten ‚demokratischen Parteien’“ an. Dies sei ein „schäbiges Messen mit zweierlei Maß“. Lichert: „Man stelle sich vor, was im Land los wäre, wenn politische Extremisten so etwas mit Kandidaten anderer Parteien machen würden.“

Bereits acht Anschläge auf hessische AfD-Politiker

Bis dato, so Lichert gegenüber der Jungen Freiheit, habe es bereits acht Anschläge gegen hessische AfD-Politiker gegeben. Er wisse, wovon er spreche, denn auf sein Haus sei bereits ein Anschlag verübt worden. Sein Eigenheim in Bad Nauheim sei „von drei Seiten aus mit Schleudern verschossenen Steinen und Marmeladengläsern voller Farbe eingedeckt“ worden. Als er dies im Kreisausschuss Wetterau angesprochen habe, habe ein „Kollege der CDU“ geantwortet: „Die Polizei war doch da, was wollen Sie denn noch?“

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