Erst vor zwei Tagen hatte unzensuriert in einer Analyse gemutmaßt, dass die Kampagne, die kurz vor der Landtagswahl in Bayern gegen den Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger von den Freien Wählern gezündet worden war, möglicherweise ein „Schuss ins Knie“ sein könnte.
Freie Wähler auf Platz 2
Da bestätigt die aktuellste Umfrage diese Vermutung. Denn laut Insa-Meinungstrend für die Bild Zeitung legten die Freien Wähler stark zu und liegen jetzt auf Platz zwei.
Die Wähler würden Aiwanger ein stolzes Plus von vier Prozentpunkten gönnen, wären schon am kommenden Sonntag und nicht erst am 8. Oktober die Landtagswahlen.
CSU, Grüne, FDP und SPD verlieren
Verlierer der Kampagne ist die tonangebende CSU. Minus einen Prozentpunkt im Vergleich zur letzten Umfrage kostet sie die schulmeisterliche Behandlung des Koalitionspartners nach der Veröffentlichung eines 36 Jahre alten Flugblattes aus dem Hause des Schülers Aiwanger. Die CSU käme damit auf 37 Prozent Wählerzustimmung.
An der Jagd auf Aiwanger haben sich aber besonders die Grünen beteiligt. Dafür büßen sie einen Prozentpunkt ein und liegen gleichauf mit der AfD bei 14 Prozent. Auch die FDP hatte in den Chor eingestimmt, verliert einen Prozentpunkt und wäre daher nicht mehr im Landtag vertreten. Die SPD hatte sich bis in die Bundesparteispitze an der Kampagne beteiligt – und verliert gleich zwei Prozentpunkte. Völlig marginalisiert käme sie nur noch auf neun Prozent und landet im einstelligen Bereich.
Verrechnet
Insa-Chef Hermann Binkert zeigte sich gegenüber der Bild überrascht:
Die Vorwürfe gegen ihren Spitzenkandidaten und Vorsitzenden Hubert Aiwanger haben den Freien Wählern offensichtlich genutzt.
Auf Grund einer Anfrage des justizpolitischen Sprechers der Linke-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses wurden besorgniserregende Zahlen, durch die zuständige Senatsinnenverwaltung der Hauptstadt, offen gelegt.
1700 Mordverdächtige und Totschläger auf freiem Fuß
Die Berliner Polizei fahndet aktuell nach 1.761 Verdächtigen, die mit Haftbefehl gesucht werden, darunter Mordverdächtige und nachweisliche Totschläger.
Eine Anfrage des justizpolitischen Sprechers der Linke-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Sebastian Schlüsselburg, fördert erstaunliche bis fragwürdige Realitäten in der Hauptstadt zu Tage.
So berichtet die Berliner Zeitung von übermittelten Zahlen, die das Sicherheitsgefühl der Bürger nicht wirklich beruhigen können. Die Antwort belegt, laut Zusammenfassung des Artikels, dass entweder für „verurteilte Mörder und Vergewaltiger kein Platz im Gefängnis ist oder gesuchte Verdächtige einfach abgetaucht sind“.
Zu den vorliegenden Zahlen wird dargelegt, „de Berliner Polizei fahndet nach 1.761 Verdächtigen, die mit Haftbefehl gesucht werden.“
Darunter befänden sich also Personen, die in der Stadt herumlaufen und sich frei bewegen würden, für die aber ein geltender Untersuchungshaftbefehl ausgestellt wurde.
Aufgelistet wurden demnach seitens der Behörde:
58 Mordverdächtige
acht mutmaßliche Totschläger
41 mutmaßliche Sexualstraftäter wie Vergewaltiger
101 Menschen, die wegen gefährlicher Körperverletzung gesucht werden.
Zudem würde aktuell „nach rund 400 Dieben, neun Geldfälschern und 13 Personen wegen Bildung einer terroristischen Vereinigung sowie zwei mutmaßlichen Geheimdienstagenten“ gefahndet, so die Angaben Berliner Zeitung.
Weiter heißt es, „mit Stand 1. Juli waren für Berlin im polizeilichen Fahndungsbestand außerdem 7.653 Datensätze zu Haftbefehlen zur Strafvollstreckung offen.“
Die hierbei aufgeführten Fakten lauten unter anderem:
64 Personen, die wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verurteilt wurden
50 Menschen, die wegen sexueller Nötigung beziehungsweise Vergewaltigung Haftstrafen erhielten
262 wegen Körperverletzung Verurteilte
156 wegen gefährlicher Körperverletzung Verurteilte
„Schwarzfahrer“ hinter Gittern – Schwerverbrecher auf freiem Fuß
Hinzu kommen „52 verurteilte Wohnungseinbrecher“, die sich im Berliner Stadtbild bewegen würden oder abgetaucht wären. Zudem „68 Personen, die wegen Raubes und 79 Personen, die wegen schweren Raubes verurteilt wurden“, sich jedoch auf freiem Fuß befänden.
Anschließend noch „460 Betrüger“. Berlin hat demnach offenbar ein akutes Platzproblem in den, zur Verfügungen stehenden Gefängnissen.
So sei die Justizvollzugsanstalt (JVA) Moabit aktuell zu 100 Prozent belegt. Diese ist mit 855 Haftplätzen (Stand August 2023) eine der größten Untersuchungshaftanstalten Deutschlands. Das Problem, allein „329 Haftplätze seien mit Ersatzfreiheitsstraflern belegt, darunter viele sogenannte Schwarzfahrer“, so die Berliner Zeitung.
Derzeit gibt es in Berlin insgesamt zehn Gefängnisse und ein Haftkrankenhaus. Vier Einrichtungen decken dabei den Bedarf an sogenanntem „Geschlossenem Vollzug“ ab. Daneben gibt es die Jugendstrafanstalt Plötzensee (502 Plätze, 420 Gefangene) und die JVA für Frauen mit Standorten in Pankow und Lichtenberg (165 Plätze, 142 belegt). Zu den existierenden anderen Einrichtungen in der Stadt wurde zum Thema der aktuellen Belegungszahlen im Artikel kein Status quo bekannt gegeben.
Anfang Juli fand ein sogenanntes Eritrea-Festival in Gießen in Mittelhessen statt.
Großaufgebot der Polizei
Wie unzensuriertberichtete, blieb es nicht bei afrikanischer Folklore, sondern hunderte Eritreer griffen unvermittelt mit Steinen und Rauchbomben die Sicherheitskräfte an. 1.000 Polizisten waren am Ende im Einsatz, um der Gewalt Einhalt zu gebieten. Und dennoch werden die Veranstalter, die als regierungsnah gelten, ihr Festival wohl erneut durchführen können. Die FAZschreibt vorbauend:
Weiteres Eritrea-Festival trotz der Krawalle noch nicht vom Tisch.
Gewalt auch in Stockholm und Toronto
Ähnliche Szenen gab es wenige Wochen später im schwedischen Stockholm. Der Protest gegen das dortige Eritrea-Festival hinterließ mehr als 50 Verletzte, mindestens acht davon schwer. Etwa 1.000 Eritreer sollen Steine auf Polizisten geworfen haben. Aufnahmen zeigten Brände auf dem Festivalgelände, angezündete und zerstörte Fahrzeuge und mit Stöcken bewaffnete Männer.
Ebenfalls Anfang August stand das Eritrea-Festival in Toronto in Kanada im Zeichen der afrikanischen Ausschreitungen. Die Bürgermeisterin sprach von „inakzeptabler Gewalt“.
Ausschreitungen in Tel Aviv
Am vergangenen Wochenende kam es nun im israelischen Tel Aviv zu schweren Gewaltausbrüchen beim dortigen Eritrea-Festival. Afrikaner sollen mindestens 150 Menschen verletzt haben, ein Drittel davon Polizisten.
Doch nun der Unterschied zu Europa: Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kündigte strenge Maßnahmen gegen die Beteiligten an.
Importierte Gewalt
Zusätzlich soll ein Plan zur Ausweisung aller „illegalen Eindringlinge“ erstellt werden. Nach Schätzungen leben 18.000 Einwanderer aus Eritrea in Israel, so gut wie keiner erhält einen positiven Asylbescheid.
Der israelischen Regierung ist es egal, ob es sich bei dem Festival um eine Propaganda-Veranstaltung des abgeschotteten Landes mit Einparteien-Diktatur in Afrika handelt. Netanjahu erklärte im Ministerausschuss, dass solche Gewalttaten und Blutvergießen nicht toleriert würden.
Am Sonntagabend und am frühen Montagmorgen setzten muslimische Migranten im Malmöer Stadtteil Rosengård Autos in Brand und bewarfen Polizisten mit Steinen.
Zuvor war es schon am Sonntag in Värnheim zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen, als Salwan Momika einen Koran in Brand gesetzt hatte und drei Personen festgenommen wurden. Aufgrund der dortigen Ausschreitungen begann die Polizei schon am Sonntagabend mit Drohnen-Kameraüberwachung in Rosengård.
Die Polizei untersuchte mögliche Verbindungen zu vorherigen Protesten gegen die Koranverbrennungen.
„Es ist schwer, die Zusammenhänge nicht zu sehen.“
Um 22:00 Uhr wurde die Polizei zu einem Brand auf einer Mülldeponie und mehreren Autobränden in Ramels väg in Malmö alarmiert. Als sie am Tatort eintrafen, begannen mehrere Personen, Steine auf Polizeiautos zu werfen. Bis 23:20 Uhr beruhigte sich die Lage etwas, aber nach Mitternacht brachen neue Brände aus und die Kämpfe gingen weiter.
Gegen 2 Uhr morgens brach in einer Tiefgarage ein Feuer aus. Kurz nach 3 Uhr morgens meldete die Polizei, dass die Unruhen beendet seien.
In seinem Buch “Omerta dans l’Education nationale”, das am 7. September erscheinen wird, lüftet der ehemalige Schulleiter Patrice Romain den Schleier über die Gründe für das Unbehagen vieler Schulleiter.
Es wird viel über die Verschwiegenheitspflicht der Schulleiter gesprochen. Ist das der Punkt, um den es geht?
Sagen wir es so: Es sind die Schulleiter, die dazu neigen, sich diese Pflicht zur Zurückhaltung selbst aufzuerlegen und sich selbst zu zensieren. Denn wenn sie es wagen, Missstände anzuprangern, ist ihre Karriere ruiniert. Das ist das berühmte “””Nicht in den Dreck ziehen”””, von dem so viel geredet wird. Wenn ein Lehrer einen Horrorschüler in seiner Klasse hat, dies dem Schulleiter meldet und dieser eine Strafe verhängt, wird dies zwangsläufig irgendwo vermerkt. Ein sehr schlechter Eindruck für die Schulleitung, denn offiziell ist eine gut funktionierende Schule eine Schule, in der alles in Ordnung ist. Es kommt also vor, dass einige Looser eine Art Druck auf die Mitglieder des Lehrerteams ausüben: “Aber wie kommt es, dass es mit diesem Schüler kompliziert ist, während mit den anderen Lehrern alles gut läuft?”.
(…)
In dem Kapitel Ihres Buches, das dem Laizismus gewidmet ist, erinnern Sie daran, dass der Schulleiter an vorderster Front steht. Hat der Schulleiter seit der Ermordung von Samuel Paty mehr Unterstützung von seinen Vorgesetzten erhalten?
Leider absolut nicht! Das hat sich kürzlich bei der Polemik über das Tragen der Abaya gezeigt. Es wäre Aufgabe des Ministers gewesen, eine klare Anweisung zu erteilen und zu sagen, ob diese Kleidung in Schulen erlaubt ist oder nicht. Stattdessen wurden die Schulleiter aufgefordert, auf lokaler Ebene selbst zu entscheiden. Dies ist nicht haltbar. Religiös motivierte Vorfälle sind seit Jahren auf dem Vormarsch, während man darüber die Augen verschließt. Ein Schulleiter berichtete mir von einem Schüler, der einen anderen verprügelt hatte, weil dieser auf dem Weg zur Kantine das Fastengebot des Ramadan missachtete. Der alarmierte “mutige” akademische Direktor entgegnete, dass “uns das nichts angeht”. Denn dieser, den man als Chef des Bildungswesens auf Departementsebene bezeichnen kann, wird ebenfalls vom staatlichen Oberschulrat (Recteur) benotet.
Je weniger Verstöße gegen den Säkularismus in seinem Bereich vorkommen, desto besser. Sie erwähnten den Fall von Samuel Paty: Im Bericht der Generalinspektion für Bildung, Sport und Forschung hieß es, dass die Verwaltung sich nichts vorzuwerfen habe. Nun ist es aber nicht so, dass man Fortschritte macht, wenn man seine Fehler verschweigt. Leider bin ich davon überzeugt, dass sich solche Katastrophen wiederholen werden. Wir dürfen nie vergessen, dass die Omertà, die auf den Schulleitern lastet, schreckliche Folgen haben kann. L’Express
Ein Aktivist für soziale Gerechtigkeit und Grundschullehrer wurde wegen der grausamen Vergewaltigung eines minderjährigen Mädchens angeklagt. Simon Murch, 54, war ein aktives Mitglied der Socialist Workers Party und unterzeichnete eine offene Erklärung, in der er einen Universitätsprofessor verurteilte, der die Gender-Ideologie kritisierte.
Die Polizei von Staffordshire erhielt am 16. Juli eine Anzeige wegen Vergewaltigung und leitete eine Untersuchung des Übergriffs ein, wobei Murch kurz darauf verhaftet wurde. Zum jetzigen Zeitpunkt liegen nur wenige Einzelheiten zu dem Fall vor, doch soll er am 4. September vor dem Stoke-on-Trent Crown Court zu einer Anhörung erscheinen, in der er sich zu den Vorwürfen äußert und den Prozess vorbereitet.
Laut Murchs sozialen Medien unterrichtete er Grundschüler der Klasse 3, d. h. die Kinder, mit denen er häufig in Kontakt kam, waren etwa 7 bis 8 Jahre alt. Obwohl noch nicht bestätigt wurde, dass es sich bei einem seiner Schüler um das mutmaßliche Opfer handelt, hat die Schule, an der Murch unterrichtete, die Monteney Primary School in Sheffield, Berichten zufolge Kontakt mit der Polizei aufgenommen.
Murch war ein aktiver progressiver Aktivist in der Gemeinde, was sich auch in seinem Internetauftritt widerspiegelt.
Auf seinem X-Account (früher Twitter) teilte Murch Fotos von Kindern und berichtete über feministische und antirassistische Bemühungen in seiner Klasse. Murch ist auch der regionale gemeinsame Sekretär der Nationalen Bildungsgewerkschaft in der Stadt und wurde aufgrund der gegen ihn erhobenen Vorwürfe von seiner Funktion suspendiert.
“Sobald die Gewerkschaft von den sehr schwerwiegenden Anschuldigungen erfuhr, trafen sich die nationalen Funktionäre der NEU und haben die Person mit sofortiger Wirkung von der Mitgliedschaft und allen gewählten Positionen suspendiert. Wir werden zu diesem Zeitpunkt keinen weiteren Kommentar abgeben”, erklärte ein Sprecher der Gewerkschaft.
Im Jahr 2018 sprach Murch als Vertreter der NEU auf einer Kundgebung zum Thema “Women’s Lives Matter”. Die Kundgebung konzentrierte sich auf die Beendigung der männlichen Gewalt gegen Frauen und auf die Unterstützung von Unterkünften und Zufluchtsorten für häusliche Gewalt.
Murch ist auch aktives Mitglied der Socialist Workers Party und unterzeichnete 2021 eine von der Partei herausgegebene Erklärung, in der die damalige Professorin Kathleen Stock von der Universität Sussex wegen ihrer genderkritischen Ansichten verurteilt wurde.
Stock sah sich aufgrund ihrer genderkritischen Ansichten mit mehrwöchigen Studentenprotesten und massiven Schikanen konfrontiert, nachdem sie ein Buch mit dem Titel “Material Girls: Why Reality Matters For Feminism” (Warum die Realität für den Feminismus wichtig ist). In dem Buch kritisierte Stock das Konzept der “Geschlechtsidentität” und sprach sich gegen Gesetze zur Geschlechtsidentifizierung aus. Nach anhaltenden Protesten trat Stock von ihrem Posten an der Universität zurück.
In der von Murch unterzeichneten Erklärung mit dem Titel “Stand with Trans Students and Workers at Sussex University” brachte die Socialist Workers Party ihre Unterstützung für die Studenten zum Ausdruck, die gegen Stocks Ansichten protestierten. Als Reaktion auf ihre Behauptung, dass “Trans-Frauen” männlich seien, hieß es in der Erklärung: “Transfrauen sind Frauen. Es gibt keinen Widerspruch zwischen Frauenrechten und Trans-Rechten, zwischen dem Kampf für Frauenbefreiung und Trans-Befreiung”.
Die Socialist Workers Party, für die Murch als Vorstandsmitglied tätig war, ist eine starke Befürworterin der Gender-Ideologie, die behauptet, dass “Trans-Rechte nicht mit Frauenrechten kollidieren” und jeden, der der Gender-Ideologie kritisch gegenübersteht, zu einem “Anti-Trans-Bigotten” erklärt. Sie haben auch viele Proteste von Trans-Aktivisten im Vereinigten Königreich organisiert und daran teilgenommen.
Im Gespräch mit Reduxx sagte Dr. Jen Izaakson, die fünf Jahre lang Mitglied der Socialist Workers Party war, dass die Vorwürfe gegen Murch mit der historischen Nachlässigkeit der Partei in Bezug auf das Thema sexuelle Gewalt zusammenhängen könnten.
“Die SWP hat sexuelle Gewalt unter Männern in der Vergangenheit nie ernst genommen”, sagte Dr. Izaakson.
“Mit einer Geschichte, die die Unterstützung des Rechts pädophiler Gruppen, sich zu treffen, sowie interne Skandale des sexuellen Missbrauchs einschließt, ist es nicht überraschend, dass sie jetzt Befürworter des Transgenderismus sind, sich gegen monosexuelle Räume für Frauen aussprechen und eines ihrer Mitglieder jetzt wegen sexuellen Missbrauchs eines Kindes angeklagt wurde.”
Es ist nicht das erste Mal, dass ein Lehrer, der sich für die Gender-Ideologie einsetzt, beschuldigt wird, ein Sexualverbrechen an einem Kind begangen zu haben.
Letztes Jahr berichtete Reduxx über einen Lehrer in Hawaii, der wegen der Verbreitung von sexuellem Bildmaterial von Kindern angeklagt wurde, von dem er zugab, dass es durch seinen eigenen Missbrauch eines 13-jährigen Jungen entstanden war.
Alden Bunag, der als Aushilfslehrer an einer High School in Oahu tätig war, machte in den sozialen Medien von sich reden, nachdem die Ermittler sein X-Profil entdeckt hatten, in dem er gegen “ausgrenzende Radikalfeministinnen” und die Harry-Potter-Autorin J.K. Rowling wetterte.
“Du tust so, als ob wir Kindern Pornos zeigen wollen oder so”, schrieb Bunag in einem Beitrag, der sich an einen Kritiker der Gender-Ideologie richtete. “Aber etwas, das ich im Laufe der Jahre gelernt habe, ist, dass, wann immer Rechte andere für etwas beschuldigen, es DEFINITIV daran liegt, dass sie projizieren.”
In Brest verliert das Collège Kerhallet mit Beginn des Schuljahres 2023 seinen alten Namen und wird zum Collège Joséphine Baker. Die Ankündigung dieser Nachricht sorgte für Unruhe unter den Organisationen, die die bretonische Sprache verteidigen (Breizh Info 28/3/2023), und selbst im offiziellen Kulturinstitut der Bretagne, das auf die Gefahr einer “schleichenden Entbretonisierung unseres Territoriums unter Missachtung der bretonischen Sprache” hinwies. (Ouest France, 6/4/ 2023).
Denn die sprachliche Ersetzung ist nicht auf dieses vorstadtähnliche Viertel von Brest beschränkt. Sie ist sogar im ländlichen Ort Rostrenen zu beobachten: 2011 wurde eine andere schwarze amerikanische Ikone, Rosa Parks, der bretonischsprachigen Dichterin Anjela Duval vorgezogen, um die Berufsschule nach ihr zu benennen. Die Schüler hatten frei abgestimmt, aber natürlich erst nach einer pädagogischen Sensibilisierung, die man sich nur schwerlich als völlig neutral vorstellen kann…
Nach Rostrenen hat die gleiche von Regenbogenfarben geprägte Anregung auch andere Mittelschulen oder Gymnasien in der Bretagne erfasst: Ein weiteres Collège wurde in Rennes in Rosa Parks umbenannt, dazu kommen ein Martin Luther King in Liffré, ein Nelson Mandela in Plabennec und sogar die “große Seele” Mahatma Gandhi in Fougères… In dieser übergreifenden Ausrichtung kann man auch in Plouzané ein Collège Victoire Daubié nennen, eine Feministin aus den Vogesen, die im 19. Jahrhundert aktiv war und nie einen Fuß in die Bretagne gesetzt hat…
Côtes d’Armor: Rechte Entbretonisierung gegen linke Entbretonisierung
Und das ist vielleicht noch nicht das Ende: In der Bretagne ist ein Großteil der Schulen noch “anonym” und trägt, wie im Fall des Collège Kerhallet, den Namen des Ortes, an dem sie gebaut wurden. Das bringt Abgeordnete oder Fachleute aus dem Bildungswesen auf Ideen, wie sie nach Lust und Laune ihre Identität neu zuordnen können.
Im Departement Côtes d’Armor nahm dies vor einigen Jahren unter der Präsidentschaft von Alain Cadec eine politisch unerwartete Wendung. Im Jahr 2018 versucht dieser enge Vertraute von François Fillon, den Namen von Marie-Madeleine Dienesch, einer lokal verankerten gaullistischen Widerstandskämpferin, für das neue Collège in Lamballe durchzusetzen. In dieser ultra-progressiven Stadt, die auf die Drag Queens schwört, kommt der katholische Aktivismus dieser Persönlichkeit jedoch nicht an. Nach undurchsichtigen Verhandlungen handelt der Präsident des Departements einen Kompromiss aus: Es wird Simone Veil, eine zentristische Figur, die für beide Seiten akzeptabel ist.
2020 rächt sich Cadec in der Gemeinde Hillion: Als Herr über die Subventionen setzt er dort den Namen Charles De Gaulle durch, sehr zum Leidwesen des Verwaltungsrats des Collège, der sich bis heute nicht davon erholt hat (der Anrufbeantworter der Einrichtung meldet immer noch “Collège public d’Hillion”).
Vor der Woke-Welle die jakobinische Dampfwalze
Die harte Kampagne im Département 22 war keine Reaktion auf die aktuelle ideologische Welle der Woke-Orientierung. Sie war vielmehr die Rache für eine ältere Welle aus der Jugendzeit von Alain Cadec: Die klassische Linke hatte damals die Schulen schamlos monopolisiert, so dass es nun an der Zeit war, dass die Rechte dort ein paar Fahnen aufstellte, um das Gleichgewicht zu wahren.
Im 20. Jahrhundert war man sich nämlich einig, dass jeder Schuft, solange er nur links war, seinen Platz auf den Schulfronten hatte. So wurde der Lyoner Edouard Herriot, ein gerissener und unermüdlicher, aber keineswegs heldenhafter Politiker, in Rostrenen geehrt, da der damalige Bürgermeister derselben Gruppierung wie er angehörte.
Es gibt jedoch einige Ausnahmen von dieser Hegemonie: Seit 1967 ehrt das Collège de Centre-ville in Rennes Anne de Bretagne. Dies geschah aufgrund einer Entscheidung aus Paris, die über das Rektorat einem lokalen Bildungsmikrokosmos aufgezwungen wurde, der dies nicht wollte. Es handelte sich um eine typisch gaullistische Geste, mit der die Herzogin und Königin, das Symbol der Union der Bretagne und Frankreichs, geehrt wurde.
Ganz allgemein wurden die bretonischen Positionen in jenen Jahren, in denen massenhaft Collèges und Lycées gebaut wurden, bemerkenswert gut verteidigt. So wurden fast alle kulturellen Persönlichkeiten der Bretagne von mindestens einem Collège geehrt: Chateaubriand, Laënnec, La Villemarqué, Renan, Luzel, Le Goffic, Le Braz, Sébillot, Le Flem, Méheut (allerdings nicht in Lamballe, wo er legitimer gewesen wäre als Simone Veil), Jakez Helias, Morvan Lebesque … Anjela Duval und Jeanne Malivel müssen sich mit einer Grundschule begnügen: Brittophobie, Sexismus oder schlichte Unwissenheit?
Die Invasion der Jean Jaurès, Jacques Prévert und Françoise Dolto hat zwar stattgefunden, wurde aber eingedämmt, zumindest in der Sekundarstufe, wo die Mehrheit der Schulen einen bretonischen Namen behält. Wird dies auch bei der aktuellen Offensive der Fall sein? Der heutige Gegenspieler der Woken, der weltweit und hegemonial über die Jugend ist, von der Demografie und den Medien getragen wird und vor allem von einem Teil der bretonischen Kulturszene unterstützt wird, ist weitaus gefürchteter als der klassische französische Jakobinismus.