Die Führung der Muslime in Belgien, will keine staatlichen Zuschüsse mehr erhalten, weil dadurch die Kontrolle durch den Staat verlangt wird

Die Führung der belgischen Muslime (EMB) ist nach Angaben ihres Präsidenten bereit, auf ihre jährliche öffentliche Subvention in Höhe von 500.000 Euro zu verzichten. Wir haben genug von der politischen Einmischung”, beklagte Mehmet Üstün am Dienstag in Het Belang van Limburg. Wir werden die 500.000 Euro selbst auftreiben. Wir werden unsere Autonomie nicht aufgeben”.

Die Abgeordneten der MR sind dagegen wütend. In den letzten drei oder vier Jahren hatten wir nichts als Probleme mit denen”, sagt Philippe Pivin, ein MR-Bundesabgeordneter. Sie erlauben sich, öffentliche Gelder zu verweigern. Warum tun sie das? Sich jeglicher Kontrolle zu entziehen. Wenn der Staat keine Finanzhilfen mehr zahlt, woher sollen wir dann wissen, woher die anderen Gelder kommen und wie sie verwendet werden”, war eine der Sorgen des parlamentarischen Ausschusses zu den Brüsseler Anschlägen. Der Abgeordnete wird den Minister daher dazu befragen, wie das EMB seine öffentlichen Mittel verwendet und wie die Ausbildung der Imame finanziert und durchgeführt wird. LaLibre.be

https://www.fdesouche.com/2021/10/20/un-depute-belge-on-na-que-des-problemes-avec-lexecutif-des-musulmans-de-belgique-ils-se-permettent-de-refuser-de-largent-public-pourquoi-pour-echapper-a-tout-controle/

Halal- Essen bald verpflichtend für alle Studenten an der Sciences Po Grenoble?

In einem inzwischen gelöschten Instagram-Post kündigte der Verein “Cafet en Kit” an, dass in der Cafeteria vom Institut Sciences Po Grenoble nur noch Halal-Fleisch und vegetarische Gerichte serviert würden. Yvenn Le Coz, Vorsitzender der UNI Grenoble, ist über diese Maßnahme beunruhigt und prangert den Linksislamismus an, der in den Studentenverbänden vorherrscht.

Interview:.

Der Anbieter “Cafet en Kit”, der auf dem Campus der Sciences Po Grenoble ansässig ist, scheint nur noch halal oder vegetarische Menüs anzubieten. Können Sie diese Information bestätigen?

Zumindest haben sie das auf ihrem Instagram-Account gepostet, bevor sie den Beitrag nach der Antwort der UNI Grenoble gelöscht haben. Wenn die Nachricht nicht mehr in den sozialen Netzwerken zu finden ist, dann nur, um Probleme mit Verbänden wie dem unseren zu vermeiden, die dieses “100% halal” in Frage stellen könnten. Sie werden dieses Projekt weiter vorantreiben, ohne es zu sagen, denn sie haben sogar einen Lieferanten für Halal-Fleisch gefunden. Hätten sie beschlossen, ihre Linie zu ändern, hätten sie wahrscheinlich eine Gegendarstellung abgegeben.

Wer steht hinter dieser Initiative, und wie wurde diese Entscheidung getroffen?

Wir haben keine Details über den Ursprung dieser Idee, da wir nicht viel Kontakt mit “Cafet en Kit” haben. Aber die Initiative ging von denen aus. Diese Vereinigung ist außerdem mit Sciences Po verbunden, das sie anerkennt und unterstützt, da sie sogar über Räumlichkeiten in der Schule verfügt. Diese Räumlichkeiten sind für alle Schüler sehr praktisch, denn sie ermöglichen es ihnen, in der Mittagspause schnell zu essen, anstatt anderthalb Stunden im Restaurant anzustehen. Die Studenten wären also fast gezwungen, Halal zu essen, wenn die Initiative “Cafet en Kit” Erfolg hätte, denn sie haben nicht die Zeit, andere Universitätsrestaurants aufzusuchen, wenn sie alle Kurse besuchen wollen. Diese Entscheidung geht vom Verein aus, wurde aber wahrscheinlich von der Direktion gebilligt: Wenn trotz der gestrigen Pressemitteilung keine Reaktion der Institution erfolgt, bedeutet dies, dass sie vorher von dem Projekt wusste oder dass sie diese Politik unterstützt […].lincorrect.org

https://www.fdesouche.com/2021/10/20/le-halal-bientot-systematique-a-sciences-po-grenoble/

Burkaverbot: Schweiz will Verhüllte künftig zu Kasse bitten

Der Bundesrat teilt heute mit, dass er den ersten Schritt bei der Umsetzung des Verhüllungsverbots gemacht hat. Er schlägt dem Parlament vor, die Bestimmung im Strafgesetzbuch aufzunehmen.

Der Straftatbestand verbietet die Gesichtsverhüllung an allen Orten, die öffentlich zugänglich sind. Wer sich dieser Regel widersetzt, soll mit einer Busse bestraft werden.

Letzten März stimmte die Schweizer Bevölkerung unter anderem über das Verhüllungsverbotab. Mit 51,2 Prozent hat die Mehrheit die Initiative angenommen.

Das rechtskonservative «Egerkinger Komitee» hatte 2017 die Initiative lanciert, um gegen Gesichtsverhüllung in der Schweiz vorzugehen. Während des Abstimmungskampfes war das Volksbegehren dann aber vor allem als Burka-Verbot bekannt. Denn das Verbot der Verhüllung aus religiösen Gründen in Form einer Burka oder Nikab war ein zentraler Bestandteil der Kampagne.

Der Abstimmungskampf gestaltete sich lange ausgeglichen. Die Befürworter kamen eher aus dem bürgerlichen Lager – die SVP führte die Kampagne an. Sie rief mit dem Slogan «Stoppt den radikalen Islam» zum Ja auf.

In der Gegenkampagne des linken Lagers wurde die Initiative als «absurd», «überflüssig» und «islamfeindlich» bezeichnet. In der Schweiz gäbe es praktisch keine Burka– oder Nikab-Trägerinnen, was die Initiative folglich unnötig mache.

Nebst diesem Schwerpunkt sind neu auch Verhüllungen von Hooligans und Demonstrantenverboten. Wer sich in der Schweiz an öffentlichen Veranstaltungen verhüllt, muss künftig mit einer Geldstrafe rechnen. Es gibt einige Ausnahmen des Verhüllungsverbots: Verhüllung aus Gründen der Sicherheit, der Gesundheit, der klimatischen Bedingungen und des einheimischen Brauchtums sind weiterhin erlaubt.

https://www.nau.ch/politik/bundeshaus/burkaverbot-bundesrat-will-verhullte-kunftig-zu-kasse-bitten-66026256

Ein Schüler nennt seine Lehrerin “rassistisch”, sein Vater droht dem Schuldirektor weil eine Gedenkfeier für den von Muslimen ermordeten Lehrer Samuel Paty abgehalten wurde

Eine Lehrerin des Gymnasiums Marcel Pagnol in Saint-Ouen-l’Aumône (Val d’Oise) hat Anzeige gegen einen Schüler erstattet, der am Freitag, den 15. Oktober, eine Gedenkfeier für Samuel Paty gestört hat, wie CNEWS aus einer mit dem Fall vertrauten Quelle erfahren hat.

Der Teenager hatte sich erstmals während einer Geschichtsstunde, in der dem vor einem Jahr getöteten Lehrer aus Yvelines gedacht wurde, diffamierend geäußert. Der Schüler bezeichnete die Lehrerin daraufhin als “rassistisch” und wurde vorübergehend ausgeschlossen.

Doch der Vater des Schülers, der die gegen seinen Sohn verhängte Disziplinarmaßnahme ablehnte, brach gegen 18 Uhr in die Schule ein, woraufhin die Schulleitung die Polizei rief.

Der 38-jährige Mann bedrohte den Schulleiter und seinen Stellvertreter “verbal” und behauptete, sein Sohn werde auf jeden Fall am Montag an der Schule abgesetzt werden. Die den Nachrichtendiensten unbekannte Person wurde nach Angaben von CNEWS, einer dem Fall nahestehenden Quelle, auf Anordnung der Polizei gezwungen, das Gebäude zu verlassen.

Nachdem der Schulleiter keine Anzeige erstattet hatte, reichte die Lehrerin, die von dem jungen Schüler angegriffen wurde, am Tag nach den Ereignissen, also am Samstag, den 16. Oktober, eine Anzeige ein. […]CNews

https://www.fdesouche.com/2021/10/19/hommage-a-samuel-paty-a-saint-ouen-laumone-95-un-eleve-traite-sa-prof-de-raciste-son-pere-menace-le-proviseur/

Jean-Paul Brighelli: “Diese Schulen haben zukünftige Dschihadisten als Schüler”

Jean-Paul Brighelli erinnerte an die gestörte Samuel-Paty-Ehrung und prangerte die zunehmende Gewalt unter Schülern an, für die es keine Tabus mehr gibt.

Sie sind Lehrer und haben mehrere Bücher veröffentlicht (La Fabrique du crétin, C’est le français qu’on assassine…). In allen Schulen der Republik wurde Samuel Paty ein Denkmal gesetzt. An diesem Tag wurden 98 besorgniserregende Ereignisse registriert. Es ist, als ob wir sie zählen würden wie die Zahl der in der Silvesternacht verbrannten Autos. Wird dies zu einer Art Dauerzustand?

Ich befürchte, dass es wie bei den brennenden Autos in der Silvesternacht sein wird, und dass es bagatellisiert wird, damit es keinen Ansporn zum Nachahmen gibt.
Hundert Fälle im ganzen Land sind vielleicht nicht viel. Hundert verbrannte Autos am Neujahrstag sind vielleicht nicht viel, außer für diejenigen, deren Autos verbrannt sind. Auch hundert Vorfälle sind nicht viel, außer für die Lehrer in den Schulen, in denen sie sich ereignet haben und die nun wissen, dass ihre Schüler zukünftige Dschihadisten sind. Das ist es, worum es geht. Das ist nicht nur eine Frage des Zeitgeistes. Diese Kinder wissen sehr wohl, was sie tun, wenn sie gegen eine Ehrung protestieren, sei es für Charlie oder Samuel Paty. Sie wissen sehr wohl, dass sie in Opposition zur Republik stehen. Das bedeutet, dass das islamische Recht für eine bestimmte Anzahl von Menschen über den Gesetzen der Republik steht. Einer Umfrage zufolge ist dies bei 40 % von ihnen der Fall. Das bedeutet auch, dass sie morgen nicht zögern werden, für 150 Euro oder vielleicht weniger die Identität des Lehrers zu nennen, der einen pathologischen Mörder aus Tschetschenien oder Conflans-Sainte-Honorine verärgert hat.

Was sollen wir nach den jüngsten beunruhigenden Ereignissen von diesen Gruppen halten, die sich von der Republik abwenden wollen?

Die Schranken und Tabus wurden durchbrochen. Als Schüler hat sich vielleicht jeder den Tod eines Lehrers gewünscht, davon geträumt, ihn oder sie auf der Stelle zu verprügeln. Aber das haben wir nie getan. Von nun an ist diese Handlung eine natürliche.
Eine Gesellschaft ohne Tabus – siehe Freud oder Lévi-Strauss zu diesem Thema – ist keine Gesellschaft. Wer Tabus ignoriert, befindet sich bereits in einer zukünftigen Gesellschaft, in einer Art Zustand der Barbarei.
Ich denke dabei vor allem an die Lehrerin, die von einem Schüler zu Boden gestoßen und von einem anderen gefilmt wurde. All dies wurde auf TikTok gepostet und millionenfach gesehen. Was hätte sie tun sollen? Ihn ohrfeigen? Sie hat kein Recht dazu. Schüler haben jetzt mehr Rechte als Lehrer. Dies ist die Folge des Jospin-Gesetzes und der nachfolgenden Kündigungen.

Auf politischer Ebene hatten mehrere Persönlichkeiten versucht, die Ermordung von Samuel Paty herunterzuspielen. War es Ihrer Meinung nach der Wunsch, eine Debatte zu entfachen, oder ein Verzicht darauf?

Im Fall von Alexis Corbière sind es die Wahlen. Die Partei France Insoumise versucht, sich diese neuen potenziellen Wähler anzueignen, die von der Jean-Jaurès-Stiftung festgestellt wurden und um die sich die PS in der Vergangenheit bemüht hatte. Ich glaube, sie haben keine Ahnung, denn diese Leute, über die wir hier sprechen, interessieren sich nicht besonders für Wahlen.
Bei Laurence De Cock ist das anders. Sie interessiert sich für die Intersektionalität von Kämpfen, wenn ich das so sagen darf. Alles, was aus dem Maghreb oder aus Afrika kommt, ist gut, auch wenn die Frauen verstümmelt sind, auch wenn sie verschleiert sind, und alles, was von hier kommt, ist schlecht. Wenn ich daran denke, dass diese Frau Geschichtslehrerin ist, möchte ich mir lieber nicht die Qualität ihres Unterrichts und ihre Haltung gegenüber Schülern vorstellen, die leider nicht mit ihren Positionen übereinstimmen.

https://www.bvoltaire.fr/jean-paul-brighelli-ces-etablissements-ont-comme-eleves-des-futurs-djihadistes/

Dänemark: Grenzkontrollen wegen Gefahr von Islamismus verlängert

Grund sei die Gefahr durch militante Islamisten und die organisierte Kriminalität, teilte der dänische Justizminister Hækkerup gegenüber der EU-Kommission mit. Die Kontrollen konzentrieren sich demnach vom 26. Oktober an auf die deutsch-dänische Landesgrenze, die Grenze über den Öresund nach Schweden sowie die dänischen Häfen mit Fährverbindungen nach Deutschland und Schweden. Die aufgrund der Coronapandemie vorgenommenen allgemeinen Grenzkontrollen werden dagegen in einer Woche aufgehoben. 

Eigentlich gibt es im Schengenraum keine Grenzkontrollen. Die Flüchtlingskrise 2015 und die Coronapandemie waren aber Anlässe für einige Nationen, sie vorübergehend wieder einzuführen.

https://www.deutschlandfunk.de/daenemark-grenzkontrollen-wegen-gefahr-von-islamismus-und.1939.de.html?drn%3Anews_id=1313191

Frankreich: Während der Ehrung von Samuel Paty schreit ein Schüler “Allah akbar”, sein Vater gratuliert ihm und droht, die Schule niederzubrennen

Einer der Schüler, 15 Jahre alt, rief “Allah akbar”. Der Teenager erhielt eine Verwarnung. Am Montagmorgen kam der Vater in die Schule und unterstützte die Äußerung seines Sohnes. Dann drohte er damit, die Schule “in Brand zu setzen”. Die Polizei wurde alarmiert und kam, um den aggressiven Vater zu verhaften.Der 43-jährige Mann befindet sich am Dienstagmorgen immer noch in Haft. Ein psychiatrisches Gutachten könnte angefordert werden.

https://www.francebleu.fr/infos/faits-divers-justice/valence-le-fils-crie-allah-akbar-lors-d-un-hommage-a-samuel-paty-le-pere-place-en-garde-a-vue-1634631987

Frankreich: Islamistischer Bürgermeister, der schon einmal wegen Wahlbetrugs aus dem Amt entfernt wurde, jetzt wieder beim Wahlbetrug ertappt

Ali Rabeh wurde am 10. Oktober zum Bürgermeister von Trappes gewählt, nachdem eine erste Wahl wegen Verstößen gegen die Wahlordnung durch den Kandidaten der Linken (Génération.s) für ungültig erklärt worden war. Aber sein Mandat könnte nur von kurzer Dauer sein, da sein Hauptgegner “mehrere schwerwiegende Tatbestände” anprangert, die zu einer erneuten Annullierung führen könnten, wie Le Monde am 18. Oktober berichtet.

In einem “Wahleinspruch”, der an das von der Tageszeitung genannte Verwaltungsgericht gerichtet ist, behauptet Othman Nasrour (Libres!), Gegenkandidat von Ali Rabeh, dieser habe sich “mehrerer schwerwiegender Vorfälle, erheblicher Unregelmäßigkeiten und betrügerischer Manöver schuldig gemacht, die als kriminell eingestuft werden können”. Er schreibt insbesondere, dass er trotz der Annullierung seiner Wahl im Jahr 2020 durch die Verwaltungsgerichtsbarkeit sein Amt weiter ausübte, als wäre er noch Bürgermeister. Othman Nasrour stützt sich insbesondere auf eine E-Mail über ein Dossier über Sozialwohnungen, die der Wahlkampfmanager von Ali Rabeh im September 2021 an den Generaldirektor der Dienste von Trappes geschickt hat. Laut “Le Monde” gab er ihm die Anweisung, dass “das Amt von Ali Rabeh auf dem Spiel steht”.

Für Othman Nasrour ist dies ein Beweis dafür, dass sein Rivale sein Mandat weiterführte, als er nicht mehr im Amt war, “zu Wahlzwecken”. Dies stelle eine “Rechtswidrigkeit von erheblicher Bedeutung” dar. Der Einspruchsführer fordert das Verwaltungsgericht auf, die Wahl erneut zu annullieren und Ali Rabeh für unwählbar zu erklären. Bei der ersten Ungültigkeitserklärung der Wahl war ein Unwählbarkeitsurteil ausgesprochen worden, bevor es vom Staatsrat aufgehoben wurde.

https://www.valeursactuelles.com/politique/trappes-lelection-dali-rabeh-a-nouveau-contestee-pour-des-manoeuvres-frauduleuses/

Frankreich: Muslime drohen den Gedenkveranstaltungen für den von Muslimen enthaupteten Lehrer Samuel Paty

Am Freitag fanden in allen französischen Schulen Gedenkfeiern für Samuel Paty statt. Das Bildungsministerium registrierte nicht weniger als 98 Vorfälle während dieser Ehrungen. Sieben Schüler haben Drohungen ausgesprochen.

Am 16. Oktober 2020 wurde der Geschichts- und Erdkundelehrer Samuel Paty unweit seiner Schule in Conflans-Sainte-Honorine (Yvelines) von einem Terroristen enthauptet, der kurz darauf von der Polizei erschossen wurde. Ein Jahr später, am Freitag, organisierte das Bildungsministerium einen Gedenktag in allen Schulen des Landes. Es wurden 98 Vorfälle registriert, darunter sieben Schüler, die Drohungen aussprachen.

Bildungsminister Jean-Michel Blanquer reagierte am Samstagmorgen auf France 2 auf diese Vorfälle und beschwichtigte: “Es gibt 60.000 Schulen in Frankreich. Verglichen mit den Ereignissen nach Charlie Hebdo und dem Bataclan oder der Schweigeminute im letzten Jahr ist dies ein deutlicher Rückgang.

“Wir melden nicht nur Vorfälle, sondern verfolgen sie auch weiter. Oft handelt es sich um kleine, mittlere oder große Vorfälle unterschiedlicher Art”, so der Minister weiter. “Ein Schüler, der etwas sagt, oder ein Schüler, der bedrohlich wird, ist nicht dasselbe. Im zweiten Fall handelt es sich um eine sehr kleine Minderheit, wir haben sieben. Das sind alles Einzelfälle, mit denen wir uns befassen, es gibt ein Follow-up.

Am heutigen Samstag wurde vor dem Bildungsministerium in Anwesenheit von Premierminister Jean Castex eine Gedenktafel zu Ehren von Samuel Paty enthüllt. Die Familie des ermordeten Lehrers wurde auch vom Präsidenten der Republik Emmanuel Macron empfangen. Darüber hinaus wird vor der Sorbonne in Paris ein Samuel-Paty-Platz eingeweiht werden.

https://actu17.fr/hommages-a-samuel-paty-dans-les-etablissements-scolaires-98-incidents-dont-7-menaces-constates/

CDU ade

Wer noch Illusionen hatte, dass die CDU aus ihrer Wahlniederlage etwas lernen würde, der sollte sie nach dem Bundestreffen der Jungen Union begraben. Scheiden tut weh, ist aber manchmal unabdingbar. Nein, dieses Scheiden macht nicht, dass mir das Herze lacht, war die Union doch das Erfolgsgeheimnis hinter der alten Bundesrepublik und der Vereinigung. Die ist Geschichte. Wir leben bereits in einem andern Land, allzu Viele haben es nur noch nicht gemerkt.

Kurz nach der verdienten Wahlniederlage fielen bei den Jungen markige Worte: CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak kündigte „eine brutal offene Fehleranalyse“ an. Wenn er das ernst gemeint hätte, wäre er ohne Wenn und Aber zurückgetreten, denn er war maßgeblich mitverantwortlich für die realitätsferne Wahlkampagne. Tilmann Kuban, der Chef der Jungen Union, wollte „keinen Stein auf dem anderen lassen“. 

Damit meinte er anscheinend nur das Personaltableau. Das die Union an ihrer Inhaltsleere, am Verlust ihres Markenkerns gescheitert ist, haben die Verantwortlichen nicht erkannt. Es soll weitergehen wie bisher, nur mit „frischen, unverbrauchten Köpfen“. „Jünger und weiblicher“ solle die CDU werden, diese Melodie kennt man seit den Tagen des schon vergessenen Generalsekretärs Peter Tauber. Von notwendiger Kompetenz ist nicht die Rede.

Ich kenne die Weise, ich kenne den Text,
Ich kenn’ auch die Herren Verfasser;
Ich weiß, sie tranken heimlich Wein
Und predigten öffentlich Wasser,
sagt der kluge Heinrich Heine in Deutschland, ein Wintermärchen.

Auf die CDU übertragen heißt das, sie verkünden öffentlich eine Fehleranalyse und sind heimlich dabei, ihre Posten zu sichern.

Neuanfang mit „frischen, unverbrauchten Gesichtern“? Die Gastredner auf dem JU-Treffen, die sich dafür in Stellung brachten, sind die alten Barden.

Friedrich Merz erklärte die CDU zu „einem „insolvenzgefährdeten, schweren Sanierungsfall“, zollte aber dem Sondierungspapier der „Fortschrittskoalition“ seinen „Respekt“, statt es, wie es notwenig gewesen wäre, auseinanderzunehmen und dem grünen Größenwahn den Realitätsspiegel vorzuhalten. Von diesem Erneuerer ist keine inhaltliche Neuausrichtung zu erwarten. 

Noch-Gesundheitsminister Jens Spahn, der für alle fatalen Fehlentscheidungen und Skandale der fatalen Corona-Politik mitverantwortlich ist, hat „Lust“, sich an der Erneuerung zu beteiligen. Allerdings fehlt jede selbstkritische Analyse. Ohne die Aufarbeitung der Corona-Politik kein Neuanfang. Norbert Röttgen, der auch da war, steht für die bruchlose Fortsetzung der Merkel-Politik.

Und Armin Laschet? Der hat seiner Partei den letzten Bärendienst erwiesen. Mit großer Geste hat er alle Schuld auf sich geladen: „Wir haben ein bitteres Ergebnis erzielt. Nichts lässt sich schön reden. Die Verantwortung trage ich als Vorsitzender und Kanzlerkandidat. Den Wahlkampf, die Kampagne habe ich zu verantworten und sonst niemand.“ Damit hat er den entscheidenden Grund geliefert, dass keine wirkliche Fehleranalyse mehr stattfinden muss. Er hat sich persönlich aus der Schusslinie gebracht und wurde dafür von Kuban prompt als „starker Charakter“ gelobt. 

Wer geglaubt hat, Laschet als Kanzler hätte eine Politik der Vernunft eingeschlagen, dem wurde sein Irrtum unmissverständlich vor Augen geführt. Das rot-grün-gelbe Sondierungspapier sei „in Ordnung“, man müsse die künftige Regierung an ihren Taten messen. Im Abgang versucht Laschet noch, die Union auf die Merkel-Linie einzuschwören und dafür zu sorgen, dass möglichst alle Punkte des rot-grün-gelben Abbauprogramms Deutschland durchgesetzt werden. Die Opposition der Union müsse „staatstragend“ sein, „Extreme bekämpfen“, sich nicht zum „Populismus“ verleiten lassen. Sie soll sich also mit der Stützung der Regierung und der Bekämpfung der andern Oppositionsparteien im Bundestag beschäftigen. Das ist es, was Laschet unter „Politik mit Charakter“ versteht und wovon er glaubt, dass damit die nächsten Wahlen wieder zu gewinnen seien. Sofort nach seiner Rede wurde von verschiedenen Unionspolitikern zur „Geschlossenheit“, also zum Ende der Debatte aufgerufen.

Die einzige Stimme, die man als „frisch“ bezeichnen könnte, kam von Carsten Linnemann, der auch über eine notwendige inhaltliche Neuausrichtung der CDU sprach. Aber auch Linnemann hütet sich vor allzu klaren Worten. Er bringt statt dessen die Abstimmung der Basis über den neuen Parteivorsitz ins Spiel. Die wird vom Establishment mit allen Tricks verhindert werden. Schließlich sei der Parteitag mit über tausend Delegierten, fast ausschließlich Parteifunktionäre, auch so etwas wie die Basis. 

Selbst wenn der Basisentscheid überraschend stattfinden sollte, käme mit großer Wahrscheinlichkeit Friedrich Merz als neuer Vorsitzender heraus. Mit Merz wird es keine inhaltliche Neuorientierung geben. Der Untergang der CDU wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit fortsetzen. Die Frage ist nur, wie lange das Sinken dauern wird. Je länger es sich hinzieht, desto schwerer wird es sein, die bürgerliche Restvernunft unseres Landes in Stellung zu bringen.

https://vera-lengsfeld.de/2021/10/18/cdu-ade-2/#more-6205