Umstrittene Asylanten-Unterkunft sorgt für Konflikt in Ostschweizer Gemeinde

Im idyllischen Schweizer Städtchen Steckborn sorgt eine Asylanten-Unterkunft für gehörigen Wirbel.
Foto: JoachimKohlerBremen / wikimedia commons (CC BY SA 4.0)

Ein Asylanten-Quartier im Schweizer Thurgau sorgt für Unmut in der Bevölkerung. Eine Interessensgemeinschaft der Gemeinde Steckborn fordert die Schließung der umstrittenen Einrichtung. Ein Bürgervotum soll entscheiden.

Asyltouristen statt Kriegsflüchtlinge

Seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs im März 2022 diente die örtliche Zivilschutzanlage Bühl aufgrund des starken Zustroms als Not-Asylzentrum des Bundes, um dort ursprünglich Ukraine-Flüchtlinge unterzubringen. Doch mit der Zeit änderte sich die Situation, als dort vermehrt Asy-Forderer aus Afghanistan, Eritrea oder Burundi untergebracht wurden., darunter vor allem junge Männer. Diese Veränderung innerhalb der Zusammensetzung der Einquartierten führte zu einer spürbaren Veränderung der Stimmung im umliegenden Wohnviertel, insbesondere bei den direkten Anwohnern. Aus der Notunterkunft wurde eine Dauereinrichtung.

Politiker ignorierten Beschwerden

Die Anrainer leiden seit Monaten unter für sie unhaltbaren Zuständen. Lärm, Schmutz, Belästigungen und Kriminalität sollen rund um die Unterkunft virulent sein. Einige Bürger sollen Berichten zufolge ihre Kinder aus Angst nicht mehr alleine auf die Straße lassen. Ein Szenario, das in Österreich und Deutschland nur allzu bekannt ist.

Beschwerden stießen bei Politik und Behörden jedoch auf taube Ohren und wurden in Abrede gestellt., woraufhin sich eine Interessensgemeinschaft gründete, um ihrem Anliegen Nachdruck zu verleihen. Sie sammelte 400 Unterschriften für die Auflösung des Mietvertrages mit dem Bund und erzwang eine außerordentliche Gemeindeversammlung, wo am 15. Februar über das Schicksal der umstrittenen Asylanten-Unterkunft abgestimmt werden soll.

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