Straftaten gegen Christen haben sich 2023 mehr als verdoppelt – in Deutschland

Christen können auch in Deutschland nicht mehr friedlich ihre Religion ausüben.
Foto: Fabian Bolliger / Wikimedia (CC BY-SA 3.0 Deed)

Die Christenfeindlichkeit nimmt zu, auch in Deutschland. Zahlen dazu liefert jetzt eine Antwort der Ampel-Regierung auf eine Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten Petr Bystron.

Erfassung seit 2019

Er wollte wissen, wie viele Straftaten gegen christliche Personen und Einrichtungen im vergangenen Jahr amtlich erhoben wurden. Die Zahl ist erschreckend: Sie hat sich mehr als verdoppelt, zum Jahr davor. Von 135 ist die Zahl der Delikte auf 277 gestiegen.

Erst seit 2019 werden überhaupt solche Fälle amtlich gesammelt. Damals waren es lediglich 128 Delikte gegen Christen und christliche Einrichtungen gewesen.

Fragwürdige Zuweisung der Tatmotive

Für 2023 weisen die Behörden als Motiv in 98 Fällen politisch motivierte Kriminalität von „rechts“ aus, 77 Fällen wegen „religiöser Ideologie“ und 56 Fällen, die „nicht zuzuordnen“ sind. Links-politisch motiviert waren 14 Delikte.

Diese Zuordnung bedarf einer Erklärung: Alle antisemitischen Straftaten werden aufgrund einer amtlichen Sonderregelung automatisch als „rechts“ eingestuft, selbst wenn der Hintergrund unbekannt ist. Erst Ende 2023 hatte Innenministerin Nancy Faeser (SPD) angekündigt, die Sonderregel abschaffen zu wollen. Geschehen ist nichts.

Starke Zunahme bei „ausländischer Ideologie“

Interessant sind jedoch die aktuellen Zahlen zu den Straftaten aufgrund „ausländischer Ideologie“. Denn diese haben sich binnen eines Jahres vervielfacht. 2022 waren es noch fünf, 2023 schon 32.

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