Oerel: Messerstecherei unter türkischen Großfamilien

Bei einer Auseinandersetzung zwischen zwei türkischstämmigen Großfamilien aus dem Nordkreis ist am Samstagabend ein 41-jähriger Mann verletzt worden. Nach bisherigen Erkenntnissen sei er unter einem Vorwand zum Sportplatz in Oerel gelockt worden. Dort hätten ihn mehrere Mitglieder der anderen Familie erwartet. Hintergrund könnte ein Familienstreit gewesen sein, die sich bereits Anfang des Monats in Bremervörde ereignet hat. Am Sportplatz sei es dann zu einem tätlichen Angriff gekommen, in dessen Verlauf der 41-Jährige am Kopf und durch einen Messerstich am Bein verletzt wurde. Der Mann konnte in seinem Pkw fliehen. Er musste in einem Krankenhaus behandelt werden. Im weiteren Verlauf rief die Familie des Opfers etwa 40 Personen, zum Teil auch aus dem weiteren Umfeld, zusammen. Die Bremervörder Polizei zeigte daraufhin mit Unterstützungskräften starke Präsenz an neuralgischen Punkten im Nordkreis. Außerdem wurde ein Vermittler zwischen den beiden Familien eingesetzt. Die Polizei hat zwei Männer vorläufig festgenommen. Mittlerweile hat sich die Situation wieder beruhigt.

presseportal.de/blaulicht/pm/59459/4515064

Seega: Kirche vandalisiert

In der Zeit zwischen dem 05.02.2020 und dem 07.02.2020 um 10:20 Uhr wurde in Seega die örtliche Kirche durch bislang unbekannte Täter angegriffen. Vor Ort konnte durch die Beamten festgestellt werden, dass eine Fensterscheibe mittels einer Stange eingeworfen oder eingeschlagen wurde, wobei die Täter die Stange im Kirchenschiff liegen ließen. Ob durch die Täter etwas entwendet wurde oder lediglich eine Sachbeschädigung vorliegt, ist derzeit Gegenstand weiterer Ermittlungen. Zeugen der Tat werden gebeten, sich unter der unten aufgeführten Nummer bei der zuständigen Polizeiinspektion zu melden.

presseportal.de/blaulicht/pm/59459/4515064

Karlsruhe: Vermutlich Türken schlagen Behinderten vor den Augen seiner Mutter in der Straßenbahn zusammen

Am Samstag kam es zwischen 14.15 Uhr und etwa 15.00 Uhr in der Straßenbahnlinie S51 von Pforzheim nach Karlsruhe bzw. im Bahnhof Durlach zu einer Körperverletzung zum Nachteil eines 37jährigen Mannes mit geistiger Behinderung. Der Mann befand sich in Begleitung seiner 58jährigen Mutter, als es aus bislang unbekanntem Grund zu einem Streit mit einer Gruppe von zwei jungen Männern kam. Im Verlauf dieses Streites wurde der 37jährige ins Gesicht geschlagen. Dieses Geschehen fand im vorderen Teil der Straßenbahn statt. Die Mutter ergriff mit ihrem Sohn die Flucht und stieg im Bahnhof Durlach aus. Hier flüchteten sie in eine Unterführung. Sie wurden von den Personen verfolgt, der 37jährige Sohn wurde von einem der Männer ins Gesicht getreten, von dem anderen Mann vermutlich mehrfach ins Gesicht geschlagen. Als die Mutter um Hilfe rief, kamen weitere Passanten hinzu, welche die Aggressoren von weiteren Übergriffen abhalten konnten. Der Sohn erlitt durch die Schläge und den Tritt Schwellungen im Gesicht. Bei den Tätern handelte es sich um zwei Männer, etwa 20 Jahre alt, 180 cm groß, schlank, einer hatte ein weißes T-Shirt an. Die Männer könnten auf Grund der Sprache türkischer Herkunft gewesen sein. Die Täter befanden sich in Begleitung zweier ebenfalls etwa 20jährigen Frauen, die jedoch nicht aktiv in das Geschehen eingegriffen haben. Die Polizei bittet Zeugen, vor allem die Personen, die zu Hilfe kamen, sich mit dem Polizeirevier Karlsruhe-Durlach unter 0721/49070 in Verbindung zu setzen.

presseportal.de/blaulicht/pm/110972/4514986

Dortmund: Aus dem Gewahrsam entlassen und wieder Straftat begangen, insgesamt 16 Straftaten innerhalb weniger Tage — Untersuchungshaft gegen zwei Algerier

Nach insgesamt 16 Straftaten innerhalb weniger Tage ordnete das Amtsgericht Dortmund am Freitag (7.2.) die Untersuchungshaft gegen zwei Algerier an. Sie stehen unter dem Verdacht, mehrere Taschendiebstähle, einen Raubüberfall auf zivil eingesetzte Polizeibeamte begangenen und mehrfach Widerstand geleistet zu haben. In der Nacht zu Donnerstag (6.2.) lieferte die Polizei die beiden Verdächtigen ins Gewahrsam ein – denn im Saarlandstraßenviertel hatten sie versucht, zwei Zivilkräfte der Polizei zu überfallen. Da an dem Tag keine Gründe für einen Untersuchungshaftbefehl vorlagen, konnten sie den Zellentrakt im Präsidium am Donnerstagmittag zunächst wieder verlassen. Keine 90 Minuten nach der Entlassung aus dem Gewahrsam beobachteten Zivilkräfte auf der Balkenstraße in der Innenstadt einen Taschendiebstahls-Versuch. Sie erkannten die beiden zuvor aus dem Gewahrsam entlassenen Männer als Tatverdächtige, die eine 63-jährige Frau aus Hagen ins Visier genommen und in ihre Handtasche gegriffen hatten. Die aufmerksame Passantin bemerkte den Diebstahlsversuch allerdings – die Männer taten so, als sei nichts gewesen und gingen weiter durch die Innenstadt. Ihre zivil gekleideten Verfolger blieben dran. Auf der Katharinenstraße kam es dann zur Festnahme. Abermals leisteten die Tatverdächtigen Widerstand. Erneut lieferte die Polizei sie ins Gewahrsam ein, wo sie randalierten und Polizisten mehrfach beleidigten. Auf Antrag der Dortmunder Staatsanwaltschaft ordnete ein Richter am Freitagabend die Untersuchungshaft an. Nach Abschluss der Ermittlungen durch die Polizei entscheidet die Staatsanwaltschaft über eine Anklage beim Amtsgericht. Derzeit bestehen erhebliche Zweifel an den Altersangaben (14, 15) der beiden Beschuldigten. Die Kriminalpolizei ermittelt gegen sie. Sie sollen u.a. zahlreiche Eigentumsdelikte begangen und illegal Drogen besessen haben.

presseportal.de/blaulicht/pm/4971/4514699

Merkel-Land: Sexualstraftäter bekamen Bordell-Besuche genehmigt

Im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen durften Sexualstraftäter in Einzelfällen aus dem sogenannten Maßregelvollzug (also aus einer Klinik für Forensische Psychiatrie) Bordelle im Ruhrgebiet besuchen, um Erfahrungen mit Frauen zu sammeln. In drei Fällen habe die Klinik solche Besuche in den vergangenen beiden Jahren aus „therapeutischen Gründen“ genehmigt, berichtete der „Spiegel“ am Freitag.Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) als Klinikträger bestätigte am Freitag einen entsprechenden Bericht des Magazins. Es habe sich um Patienten aus dem Maßregelvollzug im nordrhein-westfälischen Lippstadt-Eickelborn gehandelt, die bereits weitgehende Lockerungsstufen erreicht und kurz vor dem Übergang in die Freiheit gestanden seien, hieß es.Die Praxis sei daher verantwortbar gewesen, erklärte der LWL dem „Spiegel“ zufolge. Weitere Bordellbesuche seien geplant. Allerdings räumte der Verband ein, dass die Prostituierten in den Bordellen nicht von der Klinik informiert worden seien, mit wem sie verkehrten.Eine ähnliche Praxis beschäftigt auch die niedersächsische Landespolitik, wie das Magazin weiter berichtete. Im Maßregelvollzug Osnabrück kam demnach ab 2001 im Rahmen eines Therapieexperiments eine Prostituierte in die Klinik, um mit intelligenzgeminderten Sexualstraftätern einen gewaltfreien sexuellen Umgang mit Frauen praktisch einzuüben. CDU und Grüne kündigten dazu Anfragen an die niedersächsische Landesregierung an. Der frühere langjährige Leiter des Maßregelvollzugs im hessischen Haina, Rüdiger Müller-Isberner, kritisierte solche Praktiken auf „Spiegel“-Anfrage als „abwegig“ und „ethisch bedenklich“.Im Maßregelvollzug, also einer Klinik, die sich mit der Begutachtung und der Behandlung von psychisch kranken Tätern befasst, werden nach § 63 und § 64 des deutschen Strafgesetzbuches unter bestimmten Umständen psychisch kranke oder suchtkranke Straftäter entsprechend den Maßregeln der Besserung und Sicherung untergebracht. Das vergleichbare Instrument im österreichischen Strafrecht ist der Maßnahmenvollzug.

krone.at/2093693

Köln: Afghane sticht auf zwei Männer ein und verletzt diese lebensgefährlich

In der Nacht zu Samstag (8. Februar) sind ein Sicherheitsmitarbeiter (46) und ein Helfer (43) in der Kölner Innenstadt durch einen Messerangriff lebensgefährlich verletzt worden. Polizisten nahmen noch am Tatort einen aus Afghanistan stammenden Mann (22) unter dringendem Tatverdacht vorläufig fest. Eine Mordkommission hat bereits in der Nacht die Ermittlungen wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung aufgenommen. Nach ersten Erkenntnissen kam es gegen 2 Uhr in der Severinstraße an der Pforte eines Hotels zu einem Streit zwischen dem Wachmann und einem Bewohner (22). Im Verlauf der Auseinandersetzung soll der 22-Jährige den Pförtner mit einem Messer attackiert und lebensgefährlich verletzt haben. Ein weiterer Bewohner des Hotels (43) eilte zur Hilfe. Auch ihn griff der Täter an und fügte ihm mit der Klinge schwere Verletzungen zu. Rettungskräfte brachten die beiden Schwerverletzten in eine Klinik. Die behandelnden Ärzte beschreiben den Gesundheitszustand des 43-Jährigen derzeit als stabil. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Weitere Informationen zu den Ermittlungen sind nicht vor Montagmittag zu erwarten. 

presseportal.de/blaulicht/pm/12415/4514780

Übach-Palenberg: Dunkelhäutiger tritt 83-Jährigen grundlos zusammen

Am Mittwoch (5. Februar) kehrte ein 83-jähriger Mann, gegen 18.15 Uhr, mit seinem Pkw zu seiner Wohnanschrift an der Heckstraße zurück. Als er die Garage verließ, bemerkte er eine unbekannte männliche Person, die an den Briefkästen des Nachbarhauses rüttelte. Der Mann kam auf den Senior zu und fragte mehrfach “Is wat?” bevor er dem alten Mann unvermittelt mit der Faust ins Gesicht schlug. Der Rentner stürzte zu Boden, woraufhin er durch den Unbekannten mehrfach ins Gesicht getreten wurde. Der Täter entfernte sich nach der Tat in unbekannte Richtung. Er war zirka 30 bis 35 Jahre alt, etwa 178 Zentimeter groß und schlank. Er hatte eine dunklere Hautfarbe und war mit einer dunklen Kapuzenjacke bekleidet, deren Kapuze er über den Kopf gezogen hatte. Zur Klärung der Tat sucht die Polizei Zeugen. Wer hat die Tat beobachtet oder kann Angaben zur Identität des Täters machen? Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat der Polizei in Geilenkirchen entgegen, Telefon 02452 920 0.

politikstube.com/dunkelhaeutiger-mann-schlaegt-senior-83-zu-boden-tritt-ihm-mehrfach-ins-gesicht/

Stuttgart: Versuchtes Tötungsdelikt – Iraker festgenommen

Am Freitag (07.02.2020) kam es gegen 23.30 Uhr im Bereich Untere Königstraße – Zugang zum Arnulf-Klett-Platz aus bislang unbekannten Gründen zu Streitigkeiten zwischen einer rund 15-köpfigen Gruppe sowie einer rund 10-köpfigen Gruppe junger Männer. Bei der Auseinandersetzung wurden ein 17-Jähriger und ein 19-Jähriger aus der erstgenannten Gruppe durch mehrere Stichverletzungen schwer verletzt. Beide Personen wurden zur ärztlichen Versorgung stationär in verschiedenen Kliniken aufgenommen. Der 17-Jährige befindet sich weiterhin in einem kritischen Gesundheitszustand. Im Rahmen der Fahndung konnte ein tatverdächtiger 17-jähriger Iraker vorläufig festgenommen werden. Er wird mit Antrag der StA Stuttgart heute dem Haftrichter beim AG Stuttgart vorgeführt. Die Ermittlungen zu den Hintergründen für die Auseinandersetzung und zu den flüchtigen Mittätern dauern an. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen sich unter der Telefonnummer: +4971189905778 zu melden.

presseportal.de/blaulicht/pm/110977/4514832

Die Hetzjagd auf die Demokratie

Man wird in der Geschichte wohl kein Beispiel finden, welches veranschaulicht, wie in einer Demokratie von Politik und Medien so offen ein urdemokratischer Prozess dämonisiert und ein gewählter Ministerpräsident einer solchen Hasskampagne von Politikern und Medien ausgesetzt wurde, dass er und seine Familie sofort unter Polizeischutz gestellt werden mussten. Der Vernichtungswille, den Politik und Medien nach der Ministerpräsidentenwahl in Thüringen an den Tag gelegt haben, lässt nicht nur mich schaudern.

An die Spitze der Kampagne hat sich Bundeskanzlerin Merkel gesetzt, die verlangte, das Ergebnis der Wahl müsse „rückgängig“ gemacht werden. Außerdem sei es „unverzeihlich“. Merkel hat damit klar gemacht, was sie vom im Grundgesetz geforderten freien Abgeordneten, der nur seinem Gewissen verpflichtet ist, hält: Nichts. Die Kanzlerin einer Demokratie hat sich damit von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit unmissverständlich verabschiedet. Die Medien, die eigentlich die Aufgabe hätten, die Regierung zu kontrollieren, sekundierten Merkel begeistert.

Um die Sache noch unheimlicher zu machen, ist der Takt- und Stichwortgeber der Hasstirade, die in alle Mainstream-Medien schwappte, die umbenannte SED, die nie aufgelöst wurde und heute Linke heißt. Ausgerechnet am Jahrestag der Hinrichtung des 17-jährigen Chris Gueffroi, der sich in den Augen der Machthaber schuldig gemacht hat, weil er den SED-Staat verlassen wollte, setzte die ehemalige Staatspartei mit Hilfe psychologischer Kriegsführung zum Generalangriff auf die Demokratie an.

Benjamin Hoff, der Stratege Bodo Ramelows, verstieg sich zu der Behauptung, Thomas Kemmerich wäre von Gnaden derer, die Millionen Menschen in Buchenwald ermordet hätten, in die Thüringer Staatskanzlei gekommen. Damit hat er zum perfidesten Mittel gegriffen, das möglich ist: Die Instrumentalisierung von Naziverbrechen als Kampfmittel gegen politische Mitbewerber. Ex-Ministerpräsident Ramelow folgte seinem Vordenker und twitterte ein Hitlerzitat, das nahe legen sollte, er sei von einer Nazipartei als Ministerpräsident verhindert worden. Binnen Stunden wurde die Naziparole, von Politikern und Medien aufgegriffen. Der Kommentar des ZDF-Chefs Peter Frey zur Thüringenwahl hörte sich an, als sei er von Benjamin Hoff geschrieben worden. Jedenfalls faselte auch Frey davon, mit der Wahl wäre der Weg nach Buchenwald geöffnet worden.

Weder Hoff noch Frey scheint in ihrem ideologischen Furor bewusst gewesen zu sein, dass die einzige Partei, der man vorwerfen könnte, am Morden in Buchenwald beteiligt gewesen zu sein, die SED war, denn nach dem Sieg über die Nazidiktatur wurde aus dem ehemaligen KZ ein Speziallager der Sowjets, in dem Tausende ohne Prozess einsaßen und umkamen. Aber auch Lambsdorf von der FDP und Ziemiak von der CDU, oder Söder von der CSU sprachen von Nazis und übernahmen damit das Stichwort der SED-Linken.

Besonders absurd ist der Nazi-Vorwurf aus dem Munde von CDU-Politikern, denn der größte Teil des AfD-Programms ist aus dem Wahlprogramm der CDU von 2005 übernommen, das Angela Merkel als Parteivorsitzende und Spitzenkandidatin zu verantworten hat. Dagegen ist das Programm der Linken nach wie vor auf Überwindung der Demokratie ausgerichtet. Sie strebt ausweislich ihres Europawahlprogramms vom letzten Jahr den Sozialismus in Europa an.

Was sich in den letzten drei Tagen in Deutschland abspielte, war tatsächlich ein Dammbruch. Der schleichende Abbau von Demokratie und Rechtsstaat, der spätestens seit 2015 für alle sichtbar geworden sein könnte, ist in einen Putsch gegen die Demokratie gemündet.

Gestern war noch in allen Altparteien die Forderung nach Neuwahlen laut. Kaum 24 Stunden später wird von dieser einzig demokratischen Option wieder abgerückt, zugunsten einer Inthronisierung von Ramelow ohne Neuwahlen. Das geht nur, indem die demokratischen Regeln außer Kraft gesetzt werden. Denn selbst, wenn Kemmerich sofort zurücktreten würde, müsste er geschäftsführend im Amt bleiben, bis der Landtag über den von der FDP beabsichtigten Antrag über seine Auflösung beschlossen hat. Der Antrag könnte frühestens am Montag eingebracht werden. Das dauert der Linken zu lange, die sich schon wieder in der Rolle des Bestimmers, um nicht zu sagen Diktators, sieht. Die notorische Fraktionschefin der Linken Hennig-Wellsow, übrigens Erstunterzeichnerin eines antikapitalistischen Aufrufs einer vom Verfassungsschutz beobachteten linken Gruppierung, drohte bereits, wenn Kemmerich nicht bis Sonntag Abend zurückträte, nehme man “das Heft des Handelns” in die Hand. Neuwahlen seien dabei nicht der erste Weg, sondern in diesem Fall würde man mit der CDU über ein konstruktives Misstrauensvotum verhandeln.

Sie machte auch deutlich, dass die CDU nichts als zu parieren hätte. Sie glaube, dass jetzt auch die CDU verstanden habe, dass das “Geschachere” endlich ein Ende haben müsse. Es müsse Schluss sein “mit aller Spinnerei und Zockerei”. Ziel sei eine stabile Regierung mit einem Ministerpräsidenten Bodo Ramelow.

So wird der CDU in aller Öffentlichkeit mit deutlich zu spürender Verachtung die Rolle des Erfüllungsgehilfen zugewiesen. Der Generalsekretär der CDU Thüringen hat bereits den hingeworfenen Befehl apportiert und öffentlich versichert, man werde sich der Stimme enthalten und Ramelow durchlassen.

Man wünscht sich in diesem Augenblick, dass die AfD geschlossen Ramelow wählen würde, um zu sehen, ob sich der „Ministerpräsident der Herzen“, wie er sich von seiner Partei bezeichnen lässt, seinen eigenen Maßstäben beugt und die Wahl ablehnt.

Es geht inzwischen aber nicht mehr nur um die Ministerpräsidentenwahl. Der psychologische Terror, der von Politik und Medien seit den letzten drei Tagen verübt wird, hat die Außerkraftsetzung des Parlaments zur Folge. Die Nazi-Atombombe, die gezündet wurde, um Kemmerich aus dem Amt zu vertreiben, ist nicht mehr zurückzuholen. In Zukunft darf die bürgerliche Mehrheit nicht mehr geschlossen gegen ein Vorhaben der Minderheitsregierung stimmen, ohne dass CDU und FDP sofort der Kollaboration mit „Nazis“ beschuldigt werden. Damit ist der Thüringer Landtag auf das Niveau der DDR-Volkskammer herabgestuft, wo nur erlaubt war, Regierungsvorlagen abzunicken.

Deutschland ist über Nacht zu einer offenen Gesinnungsdiktatur geworden. Wenn sich die wirklichen Demokraten jetzt nicht wehren, Demokratie und Rechtsstaat entschlossen verteidigen, wird es wieder einmal kalt und dunkel in unserem Land.

vera-lengsfeld.de/2020/02/07/die-hetzjagd-auf-die-demokratie/#more-5103