Italien: Regierung schließt Hintertüre für „Regenbogen-Familien“

Mit Giorgia Meloni hat es die „LGBTIQ“-Lobby in Italien mit einer entschlossenen Gegnerin zu tun bekommen.
Foto: Jose Antonio / Wikimedia (CC BY 4.0)

Unterstützt von „verständnisvollen“ Bürgermeistern, war es gleichgeschlechtlichen Paaren in der Vergangenheit gelungen, im Ausland künstlich gezeugte Kinder in Italien registrieren zu lassen. Dieser Umgehung italienischer Gesetze schiebt Ministerpräsidentin Giorgia Meloni nun einen Riegel vor.

Senat lehnte Umsetzung von EU-Verordnung ab

Anfang letzter Woche hatten die Abgeordneten im italienischen Senat gegen eine Verordnung der Europäischen Kommission zur grenzüberschreitenden Anerkennung gleichgeschlechtlicher Eltern gestimmt. Damit unterbanden die Regierungsparteien die weitere Umgehung italienischer Regelungen. Denn schon bisher galt ein Gesetz aus dem Jahr 2004, dass eine künstliche Befruchtung in Italien nur heterosexuellen Paaren vorbehalten sei. Dies wurde bisher von gleichgeschlechtlichen Paaren ausgehebelt, indem sie eine künstliche Befruchtung im Ausland durchführten und das Kind dann in Italien registrieren ließen.

Proteste in Mailand

In der norditalienischen Metropole Mailand kam es am letzten Wochenende deshalb zu Demonstrationen. Mehrere „LGBTIQ“-Lobby-Organisationen hatten zu Protesten aufgerufen, denen sich auch Bürgermeister Giuseppe Sala (Grüne Partei) anschloss. Er bezeichnete die Entscheidung des Senats als „Rückschritt“.

Meloni tritt für klassische Familie ein

Bereits mehrfach hatte sich die Ministerpräsidentin in öffentlichen Auftritten gegen Gender-Ideologie und „Regenbogen-Familien“ ausgesprochen. „Ja zu natürlichen Familien, nein zur ‚LGBT+‘-Lobby. Ja zur sexuellen Identität, nein zur Gender-Ideologie“, lautet ihre Botschaft.

Konservative Werte, die von einer schweigenden Mehrheit geteilt werden, in „fortschrittlichen“ Kreisen hingegen für Schnappatmung sorgen.

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