Hamburg: Afghane verprügelt Frau in S-Bahn

Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizeiinspektion Hamburg hat ein Mann (m.31) seine Partnerin (w.30) am 08.08.2020 gegen 20.15 Uhr in einer fahrenden S-Bahn der Linie S 21 zwischen den Stationen Bergedorf und Nettelnburg mehrfach mit Faustschlägen gegen den Kopf attackiert. Die Frau wurde am S-Bahnhaltepunkt Nettelnburg durch eine RTW-Besatzung medizinisch versorgt und anschließend in ein Krankenhaus verbracht. Nach jetzigem Sachstand erlitt die Geschädigte einen blutigen Cut am Auge, sowie eine Nasenbeinfraktur; weiterhin besteht der Verdacht auf ein Schädel-Hirntrauma.

Erster Ermittlungsstand der Bundespolizei:

Nach ersten Zeugenaussagen kam es in der fahrenden S-Bahn zunächst zu einer verbalen, lautstarken Auseinandersetzung zwischen den beiden Personen. Im weiteren Verlauf soll der Beschuldigte seiner Partnerin mehrfach Faustschläge an den Kopf bzw. in das Gesicht versetzt haben. Die Geschädigte (deutsche Staatsangehörige; geb. in Afghanistan) stürzte daraufhin von der Sitzbank auf den Boden der S-Bahn. Auf dem Boden liegend soll der Beschuldigte weiterhin auf seine Partnerin eingeschlagen haben.

Fahrgäste helfen:

Mehrere Zeugen verhinderten weitere Attacken und informierten die Polizei.

Die S-Bahn wurde daraufhin im S-Bahnhaltepunkt Nettelnburg angehalten. Zwei Funkstreifenwagen der Polizei Hamburg sowie zwei Funkstreifenwagen der Bundespolizei erreichten die S-Bahnstation. Der Beschuldigte konnte vor Ort festgestellt werden. Der 31- Jährige musste nach Überprüfung der Personalien und Abschluss der polizeilichen Maßnahmen vor Ort entlassen werden. Gegen den afghanischen Staatsangehörigen mit festem Wohnsitz in Deutschland wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Die Hamburger Bundespolizei hat eine Sicherung der Videoaufnahmen aus der S-Bahn veranlasst. Die Auswertung wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Die weiteren Ermittlungen dauern an und werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt. Weitere Informationen liegen zurzeit nicht vor; weitere Auskünfte können heute nicht erteilt werden!

presseportal.de/blaulicht/pm/70254/4674655