Frankreich: Zwei junge Männer wegen „koordinierter Angriffspläne“ für Jihadisten angeklagt

Die Generaldirektion für Innere Sicherheit (DGSI) hat einen Online-Korrespondenz zwischen zwei Jugendlichen aufgedeckt. Laut Informationen von RTL, die am Freitag, den 17. Mai von der Nationalen Anti-Terrorismus-Staatsanwaltschaft (PNAT) bestätigt wurden, waren ein 18-jähriger Volljähriger und ein 15-jähriger Minderjähriger letzte Woche festgenommen und am Sonntag, den 12. Mai wegen krimineller terroristischer Vereinigung angeklagt worden.
Die beiden Jugendlichen, die „offensichtlich für die dschihadistische Sache gewonnen“ waren, diskutierten seit Wochen über „kurzfristige koordinierte Anschlagsprojekte“, d. h. gleichzeitige Anschläge an verschiedenen Orten in Frankreich, wie die Staatsanwaltschaft gegenüber RTL mitteilte. Sie waren über soziale Netzwerke miteinander in Kontakt getreten. Der eine wohnt im Grand-Est und der andere in Okzitanien.

Die Ermittler müssen noch die tatsächliche Absicht des Jüngeren, die Tat zu begehen, bestätigen. Dieser war erst seit einigen Monaten radikalisiert und hatte bis vor kurzem noch am christlichen Konfirmationsunterricht teilgenommen, wie RTL berichtete. Er wurde nicht in Untersuchungshaft genommen. Die Absicht des Älteren sei hingegen stärker belegt. Er hatte möglicherweise vor, „institutionelle“ Ziele anzugreifen. Der 18-Jährige soll sich um den Erwerb von Waffen bemüht haben. Die beiden Anwälte der Angeklagten wurden von RTL kontaktiert und wollten sich nicht zu den Vorfällen äußern.

Deux jeunes mis en examen pour des « projets d’attaques coordonnées » djihadistes – Valeurs actuelles