Frankreich: Zehn Jahre nach dem mörderischen Amoklauf vor der jüdischen Bekenntnisschule Ozar Hatorah in Toulouse veröffentlicht ein ehemaliger Schüler ein schockierendes Buch

Ein schreckliches Drama, das nie vergessen wird. Zehn Jahre nach dem islamistischen Anschlag auf die israelitische Schule Ozar Hatorah in Toulouse, der von Mohamed Merah verübt wurde, veröffentlicht ein ehemaliger Schüler ein schockierendes Buch, um an das Grauen zu erinnern, berichtet France 3 Okzitanien. Das Buch mit dem Titel: “19. März 2012: Das Attentat auf die Schule Ozar Hatorah von denen, die es erlebt haben”, geht auf die tragischen Ereignisse ein, die die Rosenstadt in Trauer versetzten. An diesem Tag griff der islamistische Terrorist Mohamed Merah einen Lehrer und drei Kinder der jüdischen Bekenntnisschule in Toulouse an und tötete sie mit “Allahu akbar”-Rufen.

Der Autor, Jonathan Chetrit, war zu dieser Zeit Internatsschüler in dieser Einrichtung. Das Ziel dieses Buches: den Schrecken zu überwinden, indem man sich an diese tragische Episode der Zeitgeschichte erinnert. Seite für Seite berichtet der Autor von den schrecklichen Ereignissen, den Morden, dem Chaos, das in der Schule herrschte, dem Eintreffen der Ordnungskräfte und dann der Trauer, der Traurigkeit. Und schließlich, Jahre später, der Prozess gegen Abdelkader Merah, den Bruder des islamistischen Terroristen. Und vor allem, unterschwellig, die Schuldgefühle, ein Überlebender zu sein. Abschließend stellt der Autor eine wesentliche Frage: die des Islamismus, die Frage nach den “Anfängen einer wachsenden Bedrohung für das ganze Land”. Eine wachsende Bedrohung, die seiner Meinung nach weder die Medien noch die Politiker hätten vorhersehen und angehen können oder wollen.

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