EILT: Marine Le Pen siegt in mehrheitlich von schwarzen bewohnten französischen Überseegebieten

Die in der Karibik gelegenen französischen Überseegebiete Martinique und Guadeloupe sowie das in Südamerika gelegene französisch Guyana haben bereits gestern zur Präsidentschaftswahl gewählt. In den mehrheitlich von Schwarzen bewohnten Gebieten kam es in den vergangenen Monaten zu den größten Massenprotesten in der Geschichte, Grund war die Einführung der Corona-„Zwangs-Impfpasses“, gegen den die Menschen Sturm liefen – wir berichteten exklusiv. Nun fuhr gerade Marine Le Pen dort eine kleine Sensation ein.

Überseegebiete als Indikator für Wahlgewinner

Die französischen Überseegebiete sowie französisch Guyana waren in den vergangenen Jahren immer ein Indikator für den Ausgang der Wahl bzw. den Wahlsieger. So gewann im Jahr 2017 Emmanuel Macron die karibischen Inseln und danach die Wahl, ebenso sein Vorgänger Francois Hollande 2012. 2007 lag man nur knapp daneben (Royale).

Nun konnte Marine Le Pen ertaunlicherweise ein Rekordergebniss einfahren und knapp 70 Prozent der Stimmen alleine in Guadeloupe für sich verbuchen. In Martinique sind es knapp 60 Prozent. In französisch Guyana ist Le Pen ebenfalls Wahlsiegerin. 

Wahlbeteiligung gestiegen

Natürlich kann daraus nicht abgeleitet werden, dass Le Pen tatsächlich die Wahl in Festland-Frankreich gewinnt, dennoch handelt es sich bereits um einen einzigartigen Achtungserfolg. Ergebnisse aus anderen Überseegebieten, wie Reunion oder französisch Polynesien liegen noch nicht vor.

Die Wahlbeteiligung erreicht am Mittag in mehreren ländlichen Departements fast 35 %. Im Ballungsraum Paris bricht sie jedoch ein: Nur 15 % haben in Seine-Saint-Denis und 20 % in Paris gewählt.

Das italienische Meinungsforschungsinstitut Bidimedia berichtet, dass Amtsinhaber Emmanuel Macron (EC-RE) in der ersten Runde stark abgeschnitten hat, während die Wahlbeteiligung in der zweiten Runde heute Mittag überproportional gestiegen ist.

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