Beunruhigend: Schon 1.656 Erkrankungen trotz vollständiger Impfungen in Österreich

„Für Geimpfte ist die Pandemie vorbei“, posaunte ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz noch vor wenigen Wochen hinaus, unzensuriert berichtete. Und jetzt? Das Gesundheitsministerium veröffentlichte Daten, wonach es heuer bereits 1.656 Erkrankungen trotz vollständiger Impfung gab.

Keine Daten von Personen unter 40

Über die Impf-Durchbrüche berichtete das “Ö1 Morgenjournal”. Demnach seien 1.560 nach der zweiten Impfung und 96 nach einer Impfung von Johnson & Johnson erkrankt. 2.690 Personen sind trotz der ersten Teilimpfung an Covid erkrankt.

Die Berechnung der AGES (Österreichische Agentur für Ernährungssicherheit) umfasst nur geimpfte Personen über 40 Jahren, darunter – so hieß es im “Morgenjournal” – gäbe es aufgrund einer geringeren Zahl von Geimpften noch zu wenig Daten.

16 Todesfälle unter Geimpften

Was ebenso noch fehlen würde, wären Daten über Spitalsaufenthalte von geimpften Covid-Erkrankten sowie Aufenthalte auf Intensivstationen und Todesfälle. Da gäbe es vorerst nur an das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) gemeldete 16 Todesfälle, drei lebensbedrohliche Erkrankungen und 20 Spitalsaufenthalte. Altersangaben fehlen jedoch.

Insgesamt seien laut “Ö1 Morgenjournal” bisher mehr als 10.700 Menschen in Österreich (großteils ungeimpft) an oder mit Covid-19 gestorben. Und zwar seit Beginn der Pandemie vor eineinhalb Jahren.

Corona-Thematik spaltet Gesellschaft

Der klinische Pharmakologe Markus Zeitlinger sagte gegenüber dem ORF, dass Geimpfte immer noch deutlich besser abschneiden würden als Nichtgeimpfte. Beruhigend wirkt das offensichtlich nicht, denn in einer Umfrage des Linzer IMAS-Instituts nannten 63 Prozent der Befragten die Themen „Corona-Maßnahmen“ und „Impfung“ als Gründe dafür, dass die Gesellschaft gespalten sei.

https://www.unzensuriert.at/content/132628-schon-1656-erkrankungen-trotz-vollstaendiger-impfungen-in-oesterreich/